Geiersbrunnen

Unmittelbar am Hallertor am Fuße des in Richtung Burg hin ansteigenden Geiersberg und nicht weit vom Maxplatz mit dem Triton– und Albrecht-​Dürer-​Brunnen entfernt, befindet sich der Geiersbrunnen. Er wurde von Georg Leistner entworfen, in der Kunstgießerei Lenz gegossen und 1906 auf dem Geiersberg aufgestellt. (Siehe Foto unten) Der Geier sitzt mit ausgebreiteten Flügeln auf seinem Horst, in welchem ein erbeutetes Lamm liegt und zwei Jungtiere auf Nahrung warten. Inspiriert wurde der Brunnen möglicherweise vom christlichen Motiv des seine Jungen mit dem eigenen Blut nährenden Pelikans, welches in der kirchlichen Kunst häufige Verwendung findet und wegen des Aufstellungsortes am Geiersberg wurde anstatt des Pelikans ein Geier gewählt. (Siehe Foto unten) Aus einer kelchartigen Brunnenschale ragt ein säulenförmiges Postament empor auf welchem ein Geierhorst ruht. Der Geier sitzt auf dem von ihm geschlagenen Lamm und davor sieht man zwei Jungtiere. Aus dem Maul des Lammes sowie dem Schnabel eines Jungtiers sprudelt ein Wasserstrahl ins Brunnenbecken.