Trattoria Riolet

Tolle Trattoria, schöner leicht verbauter Ausblick auf den See. Nett eingerichtete Terrasse. Die Karte wird einem Vorgetragen und Empfehlungen gegeben. Essen hat gut geschmeckt. Tipp: Speisen vom Grill bestellen.

Wow! Einzigartiges Essen, alles aus dem eigenen Garten und tolles Fleisch vom Grill. Antipasti und Pasta fantastisch! Wir kommen wieder wenn das Wetter besser ist und wir noch die Aussicht auf der Terrasse geniessen können!

Für Menschen, die einfaches und gutes italienisches Essen in fast privater Athmosphäre ohne Show schätzen. Ein Geheimtipp.

Mit Geheimtipps, Insidertipps und dergleichen ist es ja bekanntlich so eine Sache: Gibt man eine gute Adresse, eine wirklich gute, preis, ja, dann kann es schnell passieren, dass es mit der geliebten Herrlichkeit schnell zu Ende ist. Einerseits ist der Platz schnell überfüllt, weil einfach zu viele kommen, andererseits ist auch der Faktor des Geheimen, des Insiders durch die breite Masse vorbei. — Egal, wir riskieren es und geben unser liebstes Lokal der Qype-​Gemeide und anderen frei.
Man muss schon einige Kurven und Serpentinen von der Seestraße aus hinter sich bringen, bis man vor der Trattoria steht (ca. 150 bis 170 Höhenmeter). Meistens ist schon eine große Anzahl von Autos am Straßenrand geparkt und damit deutlich, dass der Weg zum Lokal nicht mehr weit ist. Zur Terrasse und zum Lokal geht es über einige Stufen zunächst bergab.
Solange das Wetter ideal ist, bekommt man einen Platz auf der von einer Markise überdachten Terrasse oder man sitzt wie in einer Laube im Garten unter einem grünen Blätterdach. Und kommt einmal ein Regen oder Gewitter auf, wird die Markise mit allerhand Strippen kurz verankenrt und die Gäste aus dem Garten ziehen ins Lokal um.
Der Blick zum Gardasee hinunter ist fantastisch. Man blickt in den südwestlichen Teil des Sees, in die Bucht von Salo und hinüber nach Garda und weiter südlich in Richtung Manerba/​Sirmione. Mit einsetzender Dunkelheit verändert sich die Szenerie und der Blick wird zunehmend schöner, wenn die Lichter erstahlen. da kommt schon Romatik auf.
Hat man Glück und bekommt einen Platz — besser ist es natürlich vorher zu reservieren, im Ferienmonat August allemal — ist das flinke und freundliche Personal umgehend zur Stelle, dass man ja gleich etwas zu Trinken bekommt. Die Speisen werden in der Regel von der Cheffin mündlich vorgetragen. Allein das ist schon den Besuch wert. Dann gibt es eine Scheibe getostetes Bauernbrot, das mit Knoblauch eingerieben ist –sagenhaft, und noch besser, wenn man etwas Olivenöl drauf träufelt.
Die Vorspeisen sind allesamt hausgemacht und ein Traum schlechthin. Das gilt für die Pastagerichte, Gnocchi und natürlich erst recht für unseren Favoriten: Crespelle.
Die Hauptspeisen werden auf einem großen Holzkohlegrill, der mitten in der Gaststube steht — ja: direkt gegenüber ist die Theke — vom Chef höchst persönlich absolut auf den Punkt gegrillt.
Gegrilltes Gemüse, gefüllte und überbackene Tomaten, Fenchel, Rosmarinkartoffeln dazu .
Natürlich sind gute Weiß– und Rotweine auf der Karte und runden das Geschmacks– und Genusserlebnis ab.
Und zur Nachspeise kann man sich zwischen den unterschiedlichen hausgemachten Kuchen, Obst und natürlich einem echten Tiramissu kaum entscheiden. Am liebsten alles.
Die Atmosphäre ist herrlich, Italien so wie wir es uns vorstellen, der Panoramaausblick gigantisch und vom Essen haben wir ja schon reichlich geschwärmt. Hoffentlich kommen wir ganz bald wieder, finden alles so vor wie wir es nun schon viele Male erlebt haben.