Das Gasthof Lamm in Grossheppach blickt auf eine Geschichte, die bis ins Jahr 1600 zurück geht, als Prinz Eugen, Herzog Marlborough und Ludwig Wilhelm Markgraf von Baden, sich hier trafen zum Kriegsrat trafen, um schlussendlich im spanischem Erbfolgekrieggegen die Franzosen und Bayern, Anfang 1700 zu gewinnen. Damit wird ordentlich geworben und man schwelgt in längst vergangenen Jahrhunderten. Dem Gast konfontiert man so, wer hier«frei nach Goethe«rülpsent und furzent, die Eckbank auf und ab rutschte. Die Stuben sind nett eingerichtet. Jeder Nostalgiker würde beim speisen zu tränen gerührt sein. Ich meine auch eine Ritterrüstung gesehen zu haben. Spätestens bei der Bedienung würde er aber wieder in die Gegenwart zurück geholt werden, denn dieses Servicemädchen mag vielleicht viel in ihrem jungen Leben gelernt haben, aber eben nicht dieses was sie dort verrichten sollte. Wenn der Gast eine Flasche Wein bestellt, jaa, manche Gäste tun das, ehrlich, auch auf dem Land, dann meint er auch die ganze Flasche, inklusive Inhalt. Und sich während dem Wein einschenken oder Besteck eindecken, zum Gast zu setzen, tut man nicht, junge Dame. Für uns unverständlich: Obwohl Weinstadt hervorragende Weingüter aufweist, werden nur 2 oder 3 auf der Weinkarte geführt, die wiederum nur als Flasche. Stattdessen werden Weine vom Getränkelieferanten angeboten oder aus Großkellerei. Fanden wir nicht gut Das Essen war Ok, Bodenständig und einfach. Kommen gerne wieder. Wir hatten trotzdem einen schönen Abend und gingen schmunzelnd, weit nach 0h nach hause.