Schlachthof

Mein Miniteenietöchterchen ist seit einem halben Jahr zur Skaterin mutiert, nachdem Sie Einradfahren beherrscht, ist das die nächste verletzungsträchtige Herausforderung, der Sie glaubt sich stellen zu müssen. Klar, da Sie zum 11. Geburtstag von der weltbesten Temporärteeniebetreuerin ein Skateboard geschenkt bekommen hat, war klar wo Papa am Miniteeniewochendende seine Zeit vebringen würde!
Vorab, man (n) hat es nicht bereut!
Schon am Freitag beim Minirampcontest, war es schon eine richtig «coole» Atmosphäre und die «moves», die die kids auf ihren «boards» ge“taked” haben, waren schon «chillig» oder so ähnlich. Normalerweise, bei verbaler Ausprache dieser Worte in Anwesenheit meines Miniteenies käme jetzt «Papa, hör auf, du bist so peinlich!!!».
Am Samstag dann auch noch die BMX-​Leute dazu. Der Skatepark war reichlich angefüllt von Jugendlichen von 5 — 25, die sich auf unterschiedlichen Gefährten über die ramps bewegten. Die zuschauenden Eltern, tw. Opa und Oma und Ich hoben den Altersdurchschnitt ein wenig.
Was mich beeindruckt, ausnahmslos sehr aufgeweckte, unter einander faire Jugendliche, die sich gegenseitig egal wie alt unterstützten und applaudierten und trotz des sportlichen Wettkampfs, keine negativen «Vibrations» hatten — Klasse!
Auch keine überehrgeizigen Eltern am Start, die wie ich es teilweise von anderen Sportwettbewerben kenne, sich in das Geschehen und die Juryentscheidungen einmischen wollten — äusserst angenehm!
Sehr klasse fand ich, dass sich beim BMX-​Contest sich gemischte Teams zusammen gefunden haben, bei denen sich teilweise sicher ein Altersunterschied bis zu 10 Jahren ergeben hat. Die großen BMX’ler haben die Jüngeren vorbehaltlos akzeptiert und es waren wirklich Teams die am Start waren.
Und danach war richtig Party, das Wetter spielte mit und die Bands in unterschiedlichsten Stilrichtungen, ließen die kids richtig abfeiern — und das absolut friedlich und ohne von mir wahrnehmbare Alkohol-​Exzesse.
Mich hat vor allem No Authority ein Ska-​Punk-​Band begeistert, deren treibender mit vier Bläsern unterstützter Partysound, auch meine müden Knochen zum «moven» brachte.

Fazit: Ein großer Erfolg für das Schlachthof-​Team und die «location» — last not least eine Supervisitenkarte für die heutige Jugend, die ist nicht «schlecht» !!!
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