Allgemein Es sollte ein toller Abend auf dem Petersberg werden — passend zum Wetter -, doch der unterirdische Service, der leer gefegte Barbecue-Grill und das absolut nicht stimmige Preis-Leistungs-Verhältnis hinterließen einen faden Nachgeschmack … Bedienung Sehr aufmerksame Begrüßung und Platzanweisung und danach ging es nur noch steil bergab. Obwohl das Gästeaufkommen unterdurchschnittlich war, ließ der Service mehr als zu wünschen übrig. Manchmal fragten wir uns, ob wir bewusst ignoriert wurden oder das Servicepersonal gerade in der Einarbeitungszeit steckte. Nicht mehr benötigtes Geschirr wurde erst auf Anforderung abgeräumt, Getränke wurden ebenfalls meist erst nach Aufforderung nachgeschenkt und der Oberkellner schien nur zum Anzünden der Kerzen und Fackeln da zu sein. Solch einen schlechten Service hätten wir überall erwartet, doch nicht auf dem Petersberg! Das Essen Da wir zu siebt waren und das Essen unterschiedlich gewählt haben, fällt auch die Kritik entsprechend unterschiedlich aus. Das vom Kellner empfohlene Barbecue mit 29EUR war nur in puncto Buffet angemessen, der Grill war trotz durchschnittlicher Gästeanzahl so mager bestückt, dass man froh sein musste, überhaupt etwas auf den Teller zu bekommen. Das als Zwischengang angebotene, aber als Hauptgang bestellte Lammfilet schien nur preislich angepasst worden zu sein, wir halten 3 ca. jeweils 3 cm große Lammstückchen für knapp 30EUR eines Hauptgangs nicht für würdig. Das Filet war punktgegart, doch geschmacklich war außer einer extremen Thymianlastigkeit von Lamm nichts am Gaumen zu spüren. Die rosa gebratene Entenbrust war zwar von der Ente, lange jedoch nicht mehr rosa, sondern schon sehr durch. Einzig die Tranchen vom US-Rind ließen keine Wünsche offen. Glück gehabt … PS: Alle Nicht-Barbecue-Speisen wurden erst 90 Minuten nach ihrer Bestellung serviert! Das Ambiente Bestes Spätsommerwetter auf der Außenterrasse, traumhafter Blick ins Rheintal. Und wenn der Service nur halb so gut gewesen wäre wie erwartet, hätte das ein toller Abend werden können. Dennoch sei angemerkt: Unsere 80-jährige, extrem fitte Mutter hatte einen Tisch im Innenbereich mit gepflegtem Service reserviert. Vom Personal war wegen des schönen Wetters ein Tisch auf der Terrasse gedeckt worden, was uns Jüngeren recht war, doch: Unsere Mutter wäre wenigstens gerne gefragt worden, ob das okay ist …
RK User (weinfr…)
Place rating: 5 Bergisch Gladbach, Nordrhein-Westfalen
5-Gang-Menü inkl. begleitender Weine von Sociando Mallet Nach einem kleinen Empfang mit einem Champagner Don Ruinart, Blanc-de-Blanc, und der überaus charmanten Begrüßung durch die Repräsentantin des Château, Pascal Roby, die kurzweilig der Runde die Philosophie des Château näher brachte, begab man sich in dem sehr stilvollen Restaurant Rheinterrassen an den schön gedeckten Tisch. Das Menü wurde eingeleitet durch ein Rindercarpaccio mit mariniertem Rucola und Parmesanschaum. Dazu gereicht wurde im Vergleich der Zweitwein von S.M., Demoiselle 2010 und der Sociando 2010. Der Demoiselle war schön in der Fruchtphase mit einem süßen Duft von schwarzen Früchten, Mineralien und Erde, ein wunderschöner Wein . Der Sociando war prall, füllig, üppig, mit einer traumhaften Nase, weich, unendlich lang mit vielversprechendem Bukett von dichtem Cassis und Schokolade. — So schön kann Bordeaux in der Fruchtphase sein! Der nächste Gang, Crepinette von der Wachtel auf Kürbis-Mango-Chutney wurde begleitet von dem Jahrgang 2009, Demoiselle und Sociando. Die Demoiselle wirkte in der Nase zuerst etwas verschlossen, im Mund dagegen angenehm weich. Cassis, Kräuter, durchaus kraftvoll und konzentriert. Der Sociando war von purpurroter Farbe, hatte klassisch reintönige Noten von Cassis und zartem neuen Eichenholz, war Vielschichtig, voluminös und überschwänglich. Ich denke, ein weiterer Klassiker mit langer Lebenserwartung. Dem folgte ein gespickter Seeteufel auf Perlgraupen-Risotto, begleitet von einem Sociando 2003. Dieser Wein war für mich der absolute Höhepunkt. Dichte bis purpurrote Farbe, überraschend gut entwickelt, Duft nach Zedernholz, Schwarzkirsche und Johannisbeeren. Fülliger Geschmack, ausgezeichnete Textur. Ein Sociando, der meiner Meinung nach in die Fußstapfen von 1982 und 1990 treten kann. Dieser traumhafte Wein dürfte sich m.E. Jahrzehnte halten. Außerdem zeigte sich bei diesem Gang, dass durchaus auch zum Fisch Rotwein getrunken werden kann. Der Hauptgang — für mich Höhepunkt des Menüs — war eine hervorragend rosa gebratene Lammkrone unter der Auberginen-Kräuter-Kruste mit Zucchini-Kartoffel-Roulade. Vorzüglich dazu der Sociando 2001, ein Jahrgang den ich völlig aus den Augen verloren hatte. Was ist er doch für ein wunderbar vielschichtiger und voluminöser Wein! Der wahrlich auch nicht schlechte dagegen getrunkene Sociando 1995 hatte nicht den Hauch einer Chance gegen den 2001er, obwohl er sich alles andere als schwach präsentierte. Noch immer sehr tanninreich nur der Trinkspaß fehlte mir etwas. Diesem Wein gehört die Zukunft. Abschluss des Menüs war eine Käseauswahl mit Feigensenf, begleitet von dem Sociando 1989, ein würdiger Vertreter aus diesem hervorragenden Jahr. Reif, angenehm und wohl auf dem Höhepunkt seiner Trinkfreude angekommen. Ein toller Abschluss für einen Abend, den ich sehr genossen habe. Sociando Mallet bewies mir zum wiederholten Male, wie großartig diese Weine altern. Bemerkenswert gut empfand ich die Küche– und Serviceleistung des Restaurants Rheinterrassen, die sehr engagiert und mit viel handwerklichen Können den Abend mit zu einem Höhepunkt gestalteten. Bitte weiter so, es passt perfekt zu Glanz und Glamour des Hotels Petersberg.
Erasbo
Place rating: 1 Bergisch Gladbach, Köln, Nordrhein-Westfalen
Das Essen war gut. Der Service ließ zu wünschen übrig. Bei voll besetzter Terasse mussten wir erst massiv werden, damit der Hochdruckreiniger abgestellt wurde.
Ernst S.
Place rating: 3 Köln, Nordrhein-Westfalen
Wer oben auf dem Petersberg angekommen ist, wird von einer gepflegten Parkanlage in Empfang genommen. Viel Phantasie braucht man nicht, um sich vorzustellen, wie hier Staatsgäste verwöhnt wurden. Beim Betreten des Grandhotels hindern auch die freundlichen Mitarbeiterinnen nicht den Eindruck, dass die besten Jahre weit zurück liegen. Nach dem Bezug meiner bescheidenen«Schlafstätte», laut Homepage mit zweckmäßiger Einrichtung…, mehr war es auch wirklich nicht, auf ca 10 qm für 125.-Euro ohne Frühstück, entschloss ich mich für ein Abendessen im Restaurant, welches sich zur Hälfte gefüllt hatte. Das ehrgeizige und überaus freundlichen Personal versorgte mich fachmännisch mit Getränken und hausgemachten Brot mit zweierlei Butter, sehr gut. Das geschäumte Vorsüppchen wurde mir am Tisch Kelle für Kelle kredenzt, allerdings war der Trüffel bereits verflogen., bei der Hauptspeise, einem Medaillon vom Rinderfilet passte nichts, absolut durchgebraten, trocken und ohne Eigengeschmack. Insgesamt war ich mit 53.- Euro dabei, ohne Wein, nur mit einer Flasche Wasser. Hier muss Steigenberger was tun… oder man wartet auf Staatsgäste. Die tolle Aussicht allein, bringt es nicht.
RK User (chich…)
Place rating: 5 Swisttal, Nordrhein-Westfalen
Ein kulinarisches Erlebnis in einem wunderschönen und historischen Ambiente, im Grandhotel Petersberg(Gästehaus der Bundesrepublik Deutschland), hoch über Königswinter mit einem tollen Blick auf den Rhein, das Rheintal und die Voreifel. Ein Haus mit Klasse und Stil! Der Service ist perfekt; das Preis-Leistungsverhältnis stimmt … mit der Einschränkung, dass der Apéritif(ein Glas Prosecco 0,1) mit 11,00 € im Verhältnis zum Gesamtpreis des Buffets mit 40,00 € überhöht erscheint.
Wolfgang M. N.
Place rating: 5 Bad Honnef, Nordrhein-Westfalen
Seit fast 25 Jahren besuchen wir regelmäßig das Restaurant auf dem Petersberg. Von hier hat man nicht nur einen wunderschönen Blick auf das Mittelrheintal bei Bonn, sondern auch seit vielen Jahren gute Gastronomie. Hier haben sich schon viele Jungköche«verwirklichen» können. Dank der Steigenberger-Gastronomiephilosophie ist das Niveau hoch angesiedelt. Nicht nur die Küche, auch der Service kann sich international vergleichen. Das diesjährige Gala-Essen für uns und unsere Gäste bestand aus 6-Gängen: Carpaccio von Kalb und Gänsestopfleber, Getrüffeltes Selleriesüppchen, Lammfilet in Kartoffel-Paprikamantel, Barbarie-Entenbrust, Apfelauflauf mit Pinien und Korinthen und Käseauslese.