Zitadelle Petersberg

schön dass alle Besucher die Geschichte auflisten, da muss man als «in der Nähe wohnender» dies nicht tun :-)
Geht bitte mit etwas mehr Zeit auf den Petersberg oder auch Zitadelle /​Festung Petersberg genannt. Geschichte gibts unter
Es gibt mehrere Wege hinauf, aber sehr viele Wege zum Erkunden des Areals. Mit Treppen durch ehemals verschlossene, nun aufgesägte Mauern, kann man nun erkunden was vorher nicht ging, abkürzen an der Mauer rauf/​runter, mit Treppen natrülich :-). Das gesamte Gelände ist daher leider nur bedingt die Rollstuhl geeignet.
Im übrigen wurde schon sehr früh (1921) ein Teil der Festung zur Bastion Martin aufgebrochen, um die aktuell durchführende Lauentorstraße zu realiseren. Daher ist der Aussichtspunnkt Martinsbastion separat zu wählen.
Es gibt auf dem Petersberg neben dem neu ausgegrabenen und aufbereiteten Hinterland auch einges zu sehen. Spielplatz und Schaukel gehören dazu, dass entspannt, wenn die Kleinen Geister dabei sind. Ein Abtauchen in die Katakomben, Minengänge, ist interessant, aber auch das auf und ab durch Treppen, Tore und Tunnel. Zwischen den Mauern wandern oder den Park ähnlichen Teil mit Blick auf das Gutenberggymnasium genießen. Das Gelände reicht mit einigen Hindernissen wie Straßen und Mauern bis zum Bundesarbeitsgericht, wo mit Mauern und Grünanlagen die alte Struktur der dortigen Bastionsteile nachgestaltet wurden.
Der Blick über Erfurt zeigt zum Teil noch, warum Erfurt mal Stadt der Türme genannt wurde, manche Türme entpuppen sich beim späteren Besuch als Rest ohne Kirche, aber dennoch sehenswert.
Selten habe ich ein vergleichbares Objet dieser Größe und Erhaltungszustand (wieder aufpoliert) gesehen, einzige Ausnahme in Helsinki, die Seefestung Suomenlinna (
)

Orte mit dem Namen Petersberg gibt es sehr viele auf der Welt, Burgen, Berge, Klöster, Gemeinden und auch Bauten. Unter den Bauten befindet sich auch die Zitadelle Petersberg in Erfurt.
Erfurt hatte damals wie heute zwei Erhebungen in der Altstadt, in der heutigen City von Erfurt. Drüben steht der Dom und hier auf dem Petersberg die Zitadelle, eine Festungsanlage. Früher war hier ein Kloster mit der Petrikirche. Die ist von damals noch erhalten und in die Bebauung auch heute noch integriert. Ab 1665 wurde der Berg als Zitadelle bebaut und genutzt. Für viele Jahre blieben der Berg und die Anlage für die Öffentlichkeit gesperrt. Der Bereich wurde zu militärischen Zwecken fort an genutzt.
Erst 1963, nach vielen Modernisierungen, verschiedenen Besitzern und Kriegen, wurde die Anlage teils der Öffentlichkeit übergeben.
Nach der Wende erfolgte eine Renovierung und eine neue Landnutzungsplanung.
Die Anlage ist für Besucher heutzutage kostenlos zu besichtigen. Für den Aufstieg und einen Rundgang sollte ca. eine Stunde eingeplant werden.
Nicht nur die Zitadelle selbst ist sehr sehenswert, sondern auch die tolle und einzigartige Aussichtsmöglichkeiten auf die Stadt.
Fazit: Alte Geschichte hautnah erleben;-)

Allein schon der Aussicht wegen, lohnt sich der Aufstieg zur Zitadelle. Das ehemals kurmainzische Bauwerk erinnert nicht nur zufällig an die Mainzer Zitadelle– sie wurde zur selben Zeit und unter demselben Erzbischof und Kurfürsten wie die Mainzer Zitadelle errichtet.
Eine sehr gut erhaltene Zitadelle, wie man sie selten findet.

Die Zitadelle Petersberg wurde 1665– 1707 auf Befehl von Johann Philipp von Schönborn erbaut. Es ist eine Preussische Festung und liegt auf der gegenüber liegenden Seite des Erfurter Domes.
Sie sollte als nördlichste Festung das Kurfürstentum vor Angriffen schützen. Heute sieht man noch die riesigen Stadt Mauern mit ihren Spähtürmen.
Vom 27.9. — 14. Oktober 1808 kam Napoleon nach Erfurt um diese Festung zu besuchen. Er traf sich hier mit dem russischen Zaren Alexander I. um einen Vertrag auszuhandeln. Man nannte dieses Treffen «den Fürstenkongress». Doch dieser geschlossene Vertrag wurde nie eingehalten.
Die Preussen und Franzosen besetzten die Zitadelle im 19. Jahrhundert und erkannten die strategische Bedeutung dieser Festung.
Im Jahre 1815 kam die Zitadelle an das Preussische Königreich und blieb von 1871 – 1945 bis zur Reichsgründung eine Befestigungsanlage.
In beiden Weltkriegen war sie ein zentraler Ort für das Militär.
Im Jahre 1963 wurde die Zitadelle für die Öffentlichkeit freigegeben. Im Jahre 1990 erfolgten grosse Sanierungen durch die Stadt Erfurt und das Land Thüringen.
Heute kann die Zitadelle mit ihrer Ausstellung über das damalige Militär besichtigt werden. Es werden Schlafräume und Uniformen gezeigt. Der Eintritt ist kostenfrei.
In Teilen des Gebäudes sind verschiedene Ämter untergebracht.
Es führt heute ein direkter Spazierweg hinunter zur Domplatte.
Ein guter Tip: oben an der Zitadelle kostenlos parken, dann die Stufen hinunter zum Domplatz und in Erfurt bummeln ohne Zeitdruck und Parkgebühr.

Direkt an das Stadtzentrum von Erfurt angrenzend liegt die Zitadelle Petersburg. Der Aufstieg zu der Festung über die Treppen ist zwar ein bisschen anstrengend, aber jeder der einigermaßen gut zu Fuß unterwegs ist, sollte dies ohne große Probleme schaffen!
Oben angekommen, kann man die gut erhaltene Festungsanlage auf eigene Faust erkunden. Ein Eintritt, rein für das Festungsgelände, ist nicht fällig.
Von den alten Festungsmauern aus, hat man einen herrlichen Ausblick auf die Kirchen der Stadt Erfurt, und auf die Stadt selber. Gerade Fotos von dem Dom kann man sehr schön von hier oben machen!
Auf der Festung befindet sich auch ein Restaurant, was vor allem durch die moderne Architektur auf sich aufmerksam macht. Ob das nun zu der Zitadelle passt oder nicht, muss jeder selber für sich entscheiden.
Führungen durch die Zitadelle, und auch durch die Tunnelanlagen der Zitadelle, sind ebenfalls möglich.
Gerade weil die Zitadelle Petersberg sehr gut zu Fuß erreichen ist, wenn man im Stadtzentrum von Erfurt ist, sollte man als Tourist auf jeden Fall mal vorbei schauen.

Die Citadelle sollte in keinem Besuch von Erfurt fehlen, man hat einen sehr schönen Blick auf Erfurt und die Umgebung.
Sehr interessant ist es auch man am Fuße der Citadelle entlang zu gehen.
Ulf

Toller Ausblick über Erfurt. Man sollte eine der Führungen mitmachen, insbesondere die Wehrgänge sind interessant.

Ein muss für alle Erfurt-​Touris!!! Hier hat man einen tollen Blick über Erfurt u man kann alle Kirchtürme sehen.

Der Petersberg-​bitte aufsteigen zu:
Sonnenaufgang: Man sieht die ganze Stadt erwachen, hört zeitversetzt alle Kirchturmglocken und sieht die Sonne am Horizont aufsteigen-​perfekt nach einer durchtanzten Nacht mit dem Liebsten…
Sonnenuntergang: Erfurt im Abendlicht wirkt nirgendwo schöner
Nachts: Licht und Schatten-​Erfurt kann so schön leuchten!
Und sonst: immer-​ein paar Treppen, kurz mal den Puls ansteigen lassen und dann die Aussicht genießen…

Zunächst einmal soviel: Ich bin im Durchschnitt wohl einmal jährlich auf dem Erfurter Stadtberg. Ich liebe den Panoramablick, welchen man von hier oben genießen kann. Da kommt Erfurt turrita — Erfurt, die turmreiche so richtig zur Geltung.
Für Besucher der Stadt ist der Petersberg (mit seiner Zitadelle) ein idealer Ausgangs– oder Endpunkt für einen ausführlichen Stadtrundgang. Ich würde es als Ausgangspunkt empfehlen, da hat man noch Energie. Zum Ende der Tour verzichtet man dann vielleicht doch lieber, weil man den Aufstieg scheut.
Es ist ein schöner Spaziergang nach dort oben und man kann einfach nur so hingehen.
(Man kann von der Biereyestraße her auch mit dem Auto hinauf fahren und meine Entdeckung heute war, dass es gleich links einen neu angelegten Parkplatz gibt. Man kann drei Stunden parken — kostenfrei, nur mit Parkuhr! Der Parkplatz ist von 6 bis 22 Uhr geöffnet.)
Seit einigen Jahren gibt es auch eine gastronomische Einrichtung — die Glashütte. Ein sehr moderner Bau und man kann verschiedener Meinung sein, ob das architektonisch dahin passt, aber ich begrüße es sehr, dass überhaupt etwas geschaffen wurde, dass zum Verweilen einlädt und dass es nun wohl einen Betreiber gefunden hat, der durchhält (am Anfang gab es da wohl ein paar Probleme).
Es ist auch empfehlenswert, an einer Führung teilzunehmen, denn nur so kann man die Minengänge unter dem Petersberg besichtigen. Ich selbst hatte schon zweimal Gelegenheit an einer Fackelführung dabei zu sein und ich muss sagen, das ist wirklich sehr eindrucksvoll. Ich rate jedoch davon ab, die anlässlich des Tag des Denkmals angebotenen Führungen zu nutzen, das ist einfach nur total überlaufen. Gedränge ohne Ende. Wir haben es mal probiert — einmal und nie wieder!!!
Als öffentliche Führungen werden durch die Tourist-​Info angeboten:
Aufstieg zur Citadelle Petersberg — Geheimnisvolle Wege durch die Unterwelt einer alten Festung
Der Rundgang führt durch die historische Altstadt hinauf zur einzigen weitgehend erhaltenen barocken Stadtfestung Mitteleuropas.
Die Citadelle, die von 1664 – 1707 angelegt wurde, ist noch heute beeindruckend in ihren Ausmaßen. Sie ist ein Spiegelbild europäischer Festungsbaukunst. Die Besichtigung der unterirdischen Minengänge ist besonders interessant. Das Festungsplateau bietet einen einmaligen Blick auf die Stadt.
und:
Fackelführung durch die Kasematten und Minengänge der Citadelle Petersberg
Erleben Sie eine außergewöhnliche Führung zu später Stunde durch die im Schein der Fackeln geheimnisvollen Gänge der Festung Petersberg.
Die Erschließung des Petersberges gehört zu den aufwendigsten, aber wohl auch dankbarsten denkmalpflegerischen Aufgaben unserer Zeit. Dabei steht die Erhaltung und der Ausbau der Festungsanlage mit ihren zahlreichen Zeugnissen deutscher sowie europäischer Bau– und Kulturgeschichte im Vordergrund.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich
… auf dem Petersberg gibt es auch ein Kinder– und Jugendzentrum.
… auf dem Petersberg gibt es natürlich auch die Peterskirche
… auf dem Petersberg hat auch das Bundesarbeitsgericht seit einigen Jahren seinen Sitz
… unter dem Petersberg gibt es ein Parkhaus (Parkhaus Domplatz)
… am Petersberg hat man vor einigen Jahren einen Weinberg angelegt
Zur Zitadelle gäbe es noch zu ergänzen:
Die Citadelle Petersberg ist die einzige Festung Deutschlands mit funktionsfähigen Festungsbacköfen. Es sind Altdeutsche Backöfen. Die runden Brote sind sehr begehrt. Jeden 1. und 3. Donnerstag des Monats wird von der Erfurter Bäckerinnung hier Festungsbrot gebacken. Es ist jedes Mal im Nu verkauft. Auf Wunsch und zu besonderen Anlässen (wie Tag des offenen Denkmals) erfolgt Schaubacken.

Die Citadelle Petersberg ist ursprünglich eine kurmainzische, später preußische Stadtfestung, die zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert erbaut wurde. Sie liegt im Zentrum der thüringischen Landeshauptstadt in direkter Nachbarschaft zum Dom.
Die Citadelle gilt als eine der größten und besterhaltenen ihrer Art in ganz Europa. Ab 1963 war das Gelände der Öffentlichkeit teilweise zugänglich. Ab 1990 führten das Land Thüringen und die Stadt Erfurt Sanierungen in größerem Umfang durch. Heute befinden sich in den Gebäuden der Festung staatliche Ämter, Wohnungen sowie touristische und kulturelle Einrichtungen.
Nachdem man das Museum im Kommandantenhaus mit seinen historischen Ausstellungsstücken besucht hat, kann man durch die unterirdischen Wehrgänge entlang der Festungsmauern. Sehr zu empfehlen ist hier der geführte Fackelzug in den Abendstunden.
Am schönsten ist es aber mit Abstand, die Aussicht entlang der bis zu 21m hohen Mauern über die Stadt zu geniessen. Durch die Berglage hat man einen unvergleichlichen Blick über die Stadt und bei guter Sicht kann man sogar bis zum 20 km entfernten Weimar (Ettersberg) sehen.
Fazit: Ein MUSS für jeden, der in Erfurt verweilt.