Bahnhof Dresden-Mitte

Dresden-​Mitte, ein Bahnhof für den Regionalverkehr in Dresden.
Hier halten die Nahverkehrszüge der DB und ihrer 2 privaten Mitbewerber trilex und Städtebahn Sachsen.
Es ist ein sogenannter Durchgangsbahnhof mit 4 Gleisen, wobei die Gleise 1 und 2 ausschließlich dem S-​Bahn-​Verkehr vorbehalten sind.
Die Atmosphäre des Bahnhofes ist eher trist, es gibt nur einen kleinen Shop soweit ich gesehen habe, ansonsten ist es hier eher mau.
Positiv zu erwähnen ist die gute Anbindung an den ÖPNV am Bahnhof Mitte. Man kann hier auf insgesamt 4 Tram– und 1 Buslinie umsteigen.
So traurig der Bahnhof heute aussieht, geplant und gebaut war er eigentlich ganz anders.
Ein Vorgängerbahnhof wurde im Jahr 1896 hier eröffnet, nachdem für dessen Bau der Lauf des Flusses Weißeritz umgeleitet und in dessen alten Flußbett der neue Bahnhof Wettiner Straße in Hochlage errichtet wurde. Dieser 6gleisige Bahnhof erhielt auch eine große Halle, die auf 4 verzierten Eckpfeilern ruhte.
Auf Straßenebene war dann die ganze Infrastruktur vertreten: Fahrkartenschalter, Wartehalle, Gepäckabfertigung und Restaurant.
In den 30er Jahren war dieser Bahnhof den Nazis natürlich wieder viel zu unscheinbar, etwas größeres und pompöseres musste her, auch weil Überlegungen stattfanden, den Bahnhof Wettiner Straße zum Hauptbahnhof zu küren, da er aufgrund der innenstadtnahen Lage ein würdiger Ankunftsort für Dresden gewesen wäre. Der Krieg verhinderte dies dann.
Als Dresden nach dem Krieg nahezu vollkommen zerstört war kamen wieder Pläné auf, an dieser Stelle einen Zentralbahnhof zu bauen. Sarkastisch könnte man sagen, jetzt wäre ja genug Platz gewesen. Diese Pläné haben sich dann aber irgendwie zerschlagen.
Eine Änderung am Bahnhof gabs dann aber doch. Im Jahr 1946 wurde er umbenannt in «Dresden Mitte», da der Name der Wettiner (sächsisches Adelsgeschlecht) nicht in die sozialistische Nomenklatur gepasst hat.
Bis 1990 tat sich dann bis auf langsamen Zerfall der Anlagen nicht wirklich viel am Bahnhof Mitte. In der Nachwendezeit gab es dann Überlegungen, den Bahnhof mit Läden und Büros aufzuwerten und wieder ein Dach über den Gleisbereich zu errichten. Diese Pläné wurden dann aus Kostengründen nicht verwirklicht.
Und so steht der Bahnhof Mitte heute so da — nichts halbes und nichts ganzes, obwohl er durchaus Potential hätte — wie gesagt, er liegt absolut innenstadtnah (der Zwinger ist nur ca. 500m weit weg)
Aber weil der Bahnhof so ist wie er ist kann ich nur 2 Sterne geben

Der Bahnhof Mitte ist der drittgrößte von Dresden. Er bietet einen traurigen Anblick. Es gibt hier Nichts. Er liegt seit der Flut 2002 verwaist im Dornröschenschlaf.
Im Durchgang ist ein Blumenhändler der von einem Campingtisch den Reisenden einige Sträußchen zum Kauf anbietet. Eine Großbäckerei verkauft aus einem Container Brötchen und Zeitungen. Um die Ecke steht ein Bankautomat damit man den Fahrscheinautomaten auch enlohnen kann. Einzig der Krieg gegen die Graffittisprayer scheint die Bahn zu interessieren. Um immer schöné weiße Behelfswände zu haben, investiert sie viel Geld in weiße Farbe.
Am besten, man steigt hier wirklich schnell um in die Straßenbahn. Denn der neu gestaltete Bahnhofvorplatz ist eine Betonwüste, die eigentlich nur für die Kehrmaschine gut ist. Dabei wäre hier Potential einen Wochenmarkt für die Friedrichstädter zu initiieren.
Liebe Bahn, dass ist eine 5!