St. Peter zu Syburg Kirche

Eine wirklich schöné Kirche, von außen und innen, sie besticht u.a. auch ihre Einfachheit (wenn man das so schreiben darf. Wir haben hier als Gäste eine wunderschöné Hochzeitsmesse gefeiert. da würde man am liebsten selber noch mal heiraten natürlich wieder die gleiche Frau! grins

Bei einem Besuch im Oktober konnte ich kurz vor einer Hochzeitsgesellschaft mal wieder einen Blick in dieses Gotteshaus werfen. Mit einem Schauer auf dem Rücken ging ich in die Kirche.
(Siehe Foto unten)
Der Taufstein, das wohlig warme Licht, der herrliche Sandstein — was für ein Ort! Er fasziniert mich!
(Siehe Foto unten)
Der uralte Kirchhof ist beeindruckend.

St. Peter zu Syburg Kirche ist sehr schön.
Ein besuch ist zu empfehlen.

Da sage ich doch einfach mal DANKE an Höhlenmusiker für diesen guten Tip. Gabriela und ich nutzen daher auch sofort den Tag des offenen Denkmals und suchten den uralten Dortmunder Stadtteil Syburg auf, mit seiner Dorfstraße, der Kirchstraße und dann natürlich auch St. Peter und vor allem, diesen Wahnsinnsfriedhof.
So einen alten Friedhof mit so phantastischen Grabsteinen habe ich bisher noch nicht gesehen. Er wurde seit dem 15 Jahrhundert genutzt, soll einer der ältesten in Westfalen sein, aber, wenn ich die Grabplatten in der Kirche von 750 sehe,
dann muß dieser Gottesacker schon viel älter sein.
Karl, der Sachsenschlächter, auch der Große genannt, was ich nicht verstehe, bei seinem Gemetzel an anderen Volksstämmen,
hat diese Kirche errichten lasse. So heißt es wenigstens.
Sie muß aber doch noch älter sein, denn er hat sie auf einer sächsischen Kultstätte errichten lassen, so dürften wir hier einen Kultplatz haben, der bereits mehr als 1500 Jahre alt ist.
Starke Wasserenergien spürst Du in der Umgebung, aber auch
in der Kirche, so ca. im Bereich Turm.
Höhlenmusiker mutete erst einmal den Turm aus, den wir ja heute erfreulicherweise betreten durften.
Insbesondere fiel uns eine Zeitachse auf, dann wiederum wurde es richtig spannend, denn während Günter mutete machte ich Fotos von ihm. Nach Auswertung aber war er nicht auf den Fotos zu sehen. Dann stellte Günter die Zeitachse mit seiner H-​3-​Antenne fest und mittels längerer Verzögerung beim Abspeichen der Fotos, bekam ich ihn dann drauf.
Er wird sicher noch selber berichten.
Jetzt sind wir natürlich mehr als Geomanten und Wünschler in dieses Denkmal gegangen, natürlich ist das hier eine lebendige kleine Gemeinde von netten Menschen, die sonntags Gottesdienste feiern und sich danach in der Kirche zu Kaffee und Schnittchen noch ein wenig austauschen.
Nur, das ist auch die einzige Zeit, mal in diese Kirche zu kommen,
außer an ca. 6 Abenden, wenn es Kirchenkonzerte gibt.
Darüberhinaus hat diese Kirche eine herrliche Orgel, die restauriert wurde. Ein herrlicher Klang, der mit den neuen Zungen erzeugt werden kann.
Man kann quasi auf dieser Orgel auch Posaune blasen.
Schön wären regelmäßige längere Öffnungszeiten.
Zu sagen ist noch, daß diese Kirche eine Wehr– und Trutzkirche gewesen sein muß, denn die Öffnungen für die Sicherheitsbalken
neben der Einganstür sind noch original vorhanden.
Wenn man diese Kirche betrachtet, muß man aber auch die nähere Umgebung sehen, aber sagen wir jetzt erst einmal,
Fortsetzung folgt.

Direkt neben der früheren sächsischen Sigiburg, die 775 durch Karl d. Gr. (der Sachsenschlächter) erobert wurde, genau gegenüber dem Asenberg liegt diese trutzige, in den Hang geduckte Wehrkirche. Über dem alten, heiligen Quellort der Sachsen (die Donarquelle ist heute etwa 200 m nördlich in einem ummauerten Brunnenhaus zu besichtigen) wurde sie schon vor der Zeit Karls des Großen von den christianisierten Merowingern gegründet. Von den Karolingern stammt wohl der Name St. Peter und der Umbau zu einer Basilika. In der Kirche und auf dem angrenzenden Friedhof befinden sich Grabsteine aus dem 8. Jahrhundert, die ältesten in ganz Westfalen! Unter dem Wehrturm aus Sandstein wurden Reste des alten vorchristlichen Brunnens und halbrunde Fundamentfragmente ergraben, die auf eine uralte Kultstätte an dieser Stelle hinweisen. Hierzu passt auch, dass schon vor vielen hundert Jahren ein alljährlicher Pilgerzug von Dortmund– Hörde aus über Wellinghofen zu diesem Platz loszog. Natürlich kursieren über solche Orte viele Sagen und Mythen — die Energie hier gibt dazu schon genug Anregungen und einen deutlichen Hinweis auf einen mächtigen Kraftort. So finden sich auf dem Kirchplatz Planetenlinien, eine blinde Quelle und verschiedene Karftfelder. St. Peter hat wenige, kleine Fenster, ist romanisch düster und leider meist geschlossen. Daher sollte man unbedingt den Tag des offenen Denkmals nutzen, denn ab Mittag ist dann die Kirche geöffnet. Der heutige Turm entstand etwa um 1200, ganz im Stil eines mittelalterlichen Burgfrieds. So verwundert auch nicht der für Kirchen sehr ungewöhnliche Rittersaal hoch über dem Kirchendach, der fast schon fürstliche Attribute besitzt und nicht wirklich für die Festigung des Glaubens geeignet scheint. Eher möchte man sich gemütlich in die Lehnstühle zurücklehnen und deftig auftischen lassen! Der Blick auf den gegenüberliegenden Asenberg erinnert an die Welt germanischer Götter, großer Drachen und blutiger Ritterherrlichkeit. Der Syburger Kirchberg ist reich an kriegerischer Geschichte und schicksalhaften Ereignissen — von daher ist die Ansiedlung einer Spielbank auf diesem Berg irgendwie die logische Fortsetzung von Siegen und menschlichen Tragödien.