Irgendwie scheinen sich noch nicht sonderlich viele internetaffine Menschen in das kleine Café verirrt zu haben, denn in den unendlichen virtuellen Weiten findet sich bisher wenig über diesen Geheimtipp. Das Café liegt in der Ferdinand-von-Schill-Straße. Einer Verbindungsstraße zwischen Antoinetten– und Albrechtstraße. Kopfsteinpflaster und Straßenbahnschienen, sanierungsbedürftige Plattenbauten auf der Nordseite der Straße. Besucher der Residenzstadt werden ihre Schritte wohl nicht zu allererst in diese Gegend östlich des Bahnhofs lenken, aber für Café Hügel lohnt sich der Abstecher. Die Inneneinrichtung ist modern und versprüht doch nostalgischen Charme. Weiße Tische und Stühle mit Messingfarbenen Verstrebungen. Die Damen im Service ganz klassisch mit Schürze(aber ohne Häubchen). Ein klein wenig fühlt man sich in die Vergangenheit zurück versetzt. Ziemlich alle Gerichte auf der Speisekarte liegen unter 10 Euro und sind auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich. Über die Größe der Portionen vermag ich nichts zu sagen. Ich habe mich mit Toast Hawaii begnügt. Die Karte umfasst Kleinigkeiten(zum Beispiel Schillerlocke mit Sahne) und Größeres, dazu Kuchen, Eis, Kaffee und — noch ein Highlight — Eierlikör im Schokobecher Am besten, ihr bildet sich selbst ein Urteil über das charmante, kleine Café/Restaurant abseits der ausgetretenen Pfade in der Residenzstadt. Mein Prädikat: absolut empfehlenswert.