Fassbender

Ein Besuch beim Café Fassbender ist eine Zeitreise in die 50er Jahre. Schon von außen fällt das Lokal durch das rund überdachte «Eingangsportal» auf. Zwischen Hohe Straße und Rathaus gelegen wirkt es sehr touristisch und ist deshalb bei Kölnern nicht sehr bekannt. Schade, wie ich finde, denn im Inneren sitzt man in einem großen, runden Raum, mit Omi-​Tapete und einer großen Vase in der Raummitte. Die Atmosphäre ist ungezwungen und ruhig. Hier kann man bei einem Shopping Trip auf der Hohe Straße abschalten. An der Theke gibt’s sehr viele verschiedene Konditoreispezialitäten, welche alle zu okayen Preisen verkauft werden. Die Getränkepreise sind normal, die Frühstückspreise etwas hoch. Das Personal ist manchmal etwas lahm, aber freundlich.
Das Café Fassbender ist ein Geheimtipp und auf jeden Fall einen Besuch wert!

Beim Einteten hatte ich den Eindruck hoch das Café ist ja leer, der Grund auf den ersten Blick: ein dunkler großer Raum. Solch ein Ambiente habe ich vor kurzen schon mal gesehen. Das war auf Schloss HohenSchwangau dem Museum. Das war auch besser in Schuss als dieses Chocolatier, überall angestoßenes abgegriffenes Mobiliar.
Ja die Kuchen sind gut. Aber wirklich nur zum Mitnehmen oder vielleicht draußen sitzen. Der Cappuccino war eine Katastrophe.

This is an AMAZING place for breakfast, or just to have a pastry in a fancy little café. It’s very Vienna-​style, all frilly couches and small tables, brightly lit and filled with mirrors. My mom had probably the best apple strudel she had on the trip (with rum sauce!) and I had a great meal of eggs. The croissants were melty and to die for. I highly recommend as an alternative to pricey, industrial hotel breakfasts – or if you just want to take a break in the middle of the day for a coffee or pastry.

Das Ragout Fin in der hausgemachten Blätterteigpastete war schon immer da in diesem wunderschönen Café.
Ganz früher wurde hier sicherlich mal getanzt. Heute eine tolle Adresse zum Frühstücken und Kuchen essen. Retro.

Das Ambiente ist nicht unbedingt attraktiv für «junge» Leute. Aber der gute Kuchen macht es wieder gut!
Die Bedienungen sind in Ordnung, nicht unfreundlich aber auch nicht super freundlich.
Komme gerne für guten Kuchen wieder her.

Schwerer roter Teppichboden, hochwertige rot-​beige Textiltapete, gedämftes Licht und passendes shabby Mobiliar aus den 70er Jahren — ganz klar ein «Oma-​Café». Eins das Samstag Nachmittag, nicht nur von Omas, gut besucht ist.
Die Kuchenauswahl, wegen der wir da waren, ist umfangreich und die erwählten Exemplare schmecken lecker, aber nicht umwerfend. Der Kaffee ist in Ordnung. Auf den Kaffee-​Karamell kann man aber getrost verzichten. Zum Croissant gibt’s Messer und Gabel.
Die Kuchenorder läuft so: Am Tresen Kuchen auswählen, Nummer mitnehmen und auf dem Tisch platzieren. Der «Kuchenexpress» liefert dann die passenden Exemplare.
Die Servicekräfte sind heute irgendwie uneins und wirken etwas zerstreut. Auf einen fehlenden Kaffee müssen wir erst aufmerksam machen, genauso als wir zahlen wollen. Dennoch findet das Oma-​Café unsere Gnade und erhält eine 4-​Stern-​Wertung.

Bis vor kurzem war hier das traditionsreiche Café Jansen (steht auch noch an der Fassade zu lesen), jetzt ist hier das Fassbender eingezogen. Die Räumlichkeiten erinnern auch noch an ein altehrwürdiges Café, aufgrund des kreisrunden Gastraums mit den rot-​goldenen Verzierungen fühlt man sich wie im Zirkus. In der Mitte der Manège steht repräsentativ eine alte Vase (oder Urne?), darum gruppiert sind die Sofas und Sessel, die auch schon aus älteren Tagen stammen könnten. Mit grünem Samtstoff bezogen und von zahllosen Gästen abgeschabt sind sie sicher vom Vorbesitzer übernommen.
Damit hat es sich aber auch schon mit dem Entzücken. Der Kuchen war eher mittelmäßig: Ich hatte eine Nuss-​Sahne (3,50), die eher an einen Nusskuchen erinnerte und mit ein wenig labbriger Crème überzogen war. Die heiße Schokolade (2,90) hatte man mit Wasser hergestellt, was ich für ein derartiges Ambiente für unwürdig empfinde. Dazu kam, dass die Bedienungen allesamt etwas muffelig waren. Oder ist das jetzt dem Retro-​Stil geschuldet?
Schade, aus dieser traumhaften Location hätte man weitaus besseres machen können.

Die Kuchen und Sorten sind sehr gut. Es gibt auch eine kleine Karte fürs Mittagessen. Der Kaffee ist Mittelmaß. Interessant sind die Saisonwaren wie Weihnachtskekse u.ä. Hier findet man originelle Sachen zum Verschenken. Es gibt auch Backwaren.
Mir gefällt die Filiale in der Mittelstraße besser. Man kann dort auch besser draußen sitzen. (hier würde ich eher 5 Sterne vergeben)

Die Confiserie Fassbender ist einenes dieser altertümlichen Cafés, wo man nicht so genau weiß, ob man die plüschige Einrichtung nun gut oder gruselig finden soll. Jedenfalls ist der Laden mit seinen gepolsterten Stühlen, der güldenen Podestumrahmung und den klassischen Tapeten schön schräg. Eigentlich wäre die gediegene Ausstattung fast kultig und könnte völlig hip und angesagt sein, wenn dort ein anderes Publikum verkehren würde. Na, das Konzept ist wohl auch auf eine ältere Zielgruppe ausgerichtet … aber wenn man dort zum Tanztee mal einen guten DJ engagieren würde ;-) …
Jedenfalls sind die Sahneschnittchen hier ein echter Traum. Es gibt unheimlich leckeren Kuchen und feine Torten. Den spießigen Rest muß man beim Verputzen dann einfach ausblenden.

Kuchen und Torten gehören zu den Dingen, die für mich zum Auswärtskonsumieren eine absolute Ausnahme sind. Dann backe ich mal lieber selbst einen Kuchen, der wahrscheinlich nicht aus Konditorsicht lange nicht an das mögliche Künstlertum heranreicht, aber doch ganz lecker sein kann. Wenn ich aber in den Genuss komme, dass irgendjemand aus festlichen Anlässen mit diesen kleinen Leckereien von Fassbender vorbeikommt, kennt meine Freude kaum Grenzen. Die Sachen sind wirklich unsagbar lecker. Aber eben leider auch verdammt teuer. Als Ausnahme eben tragbar aber leider kein Alltagsgenuss.

Meine allererste Wahl, wenn es um Torten und Kuchen geht ist die Konditorei Fassbender.
Ein Stück Kuchen am Nachmittag erleichtert das Weiterarbeiten … So sind meine Kollegen und ich uns einig und einer geht Kuchen holen. Bei Fassbender gibt es feine Torten, mit leckeren Cremes, die aber zum Glück nicht allzu mächtig sind, eine köstliche Sacher-​Torte und am allerbesten sind die Haus-​Torten mit dem farbigen Kranz — mir ist vor lauter Crème wohl der Name entfallen … Aber bitte einpacken! Denn ich habe keine Lust, im überfüllten, nicht gerade sehr stilvollen Oma-​Café zu sitzen. Draussen sitzt man dagegen ganz nett, ist aber in jedem Fall ein «Sehen-und-gesehen-werden”-Platz. Vor allem für die etwas wohlhabendere Klientel der Mittelstrasse. Ausserdem ist der Service bei Fassbender auch nicht soo klasse. Der Kuchen, um nochmal darauf zurückzukommen, aber sehr wohl, und deswegen weiterhin «Zum Mitnehmen, bitte!» sagen.