Haus Collignon – Drogentherapie-Zentrum

Drogen Spezial
Workshops geben kann etwas sehr Schönes sein.
Wenn Du dabei nicht zielstrebig verwirrte Direktoren vor Dir sitzen hast. Sondern Menschen, die wirklich etwas wollen.
In der Therapieeinrichtung «Haus Collignon» darf ich das besonders oft erleben.
Während der Nachbesprechungen der Workshops, im Verlauf der Abende und Feste, Folgendes erfahren und zusammengetragen:
Wenn Du Dich mal gründlich verlaufen haben solltest — und jede halbwegs anständige Biographie tut dies mindestens zweimal — dann könnte es ja sein, dass Drogen im Spiel waren.
Es könnte sein, dass diese Drogen nicht nur ein teures Laster, sondern alsbald auch eine knackige Sucht wurden.
Pülverchen, Pillen und Kristalle?
Aus der Apotheke oder vom Straßendoktor?
Alkohol, grüner Weihrauch oder Antidepressiva?
Egal. Sucht ist Sucht.
Wichtiger ist: Es könnte sein, dass die Behandlung der entstandenen Abhängigkeit den Weg in ein vernünftiges Leben darstellt.
Hinter jeder Abhängigkeit steht ein seelisches Dilemma, bisweilen Desaster. Das zu entdecken und einen Umgang damit zu entwickeln. Dich zu entdecken, so wie Du bist. Damit umgehen zu lernen. Darum geht’s.
«Das ist der Schlüssel zur Tür, die auf genau Deinen Weg führt.»
Das Team am Haus Collignon setzt sich zusammen aus Menschen, die allesamt berufen sind für Ihren Job. Das Kompakt-​Konzept des Hauses hat sich bewährt. Ob Einzeltherapie, Gruppentherapie oder Körpergruppe. Ob Theater-​Gruppe, Haus– und Gartenarbeit oder Kreative Medien. Es funktioniert im Zusammenspiel.
Die Einrichtung gibt es seit 15 Jahren. Der Posten «hochqualitative, menschliche Arbeit» wird recht wacker gegen «Controlling und Effizienz-​Optimierung» der jetzigen Mutter «DeutschOrdensWerke» verteidigt.
Auf dem «Ehemaligen-​Fest» viele Menschen kennen gelernt, die «seit damals nüchtern» leben. Beeindruckende Lebensverläufe und Schicksale. Einer der Tage, an denen eine innere Stimme ruft: «Dokumentieren!».
Sie waren alle da.
Vom koksenden Postboten und Architekten, vom Dealer und Beschaffungskriminellen, von der Krankenschwester bis zum Kernphysiker, vom Model bis zum Brutalo vom Dorf, vom Backwaren-​Shop Betreiber bis zum Vorstandsvorsitzenden.
Sie sind alle süchtig und haben gelernt, mit den dahinter stehenden, seelischen Herausforderungen umzugehen.
Fazit: Wenn es mal zur Gewohnheit wird…