Textklick

Had some documents, which needed to be translated and I am very happy with the service provided by Textklick.

We have worked with Textklick a number of times in the last couple of years for translation of technical marketing documents from German into English. Chris’ work is always of very high quality with attention to every last detail, no matter how challenging.

FOUND IN TRANSLATION
Wie erhebend, wenn man mit Genies was gemeinsam hat! Ich schreibe zum Beispiel wie Stendhal to the happy few, was ein vornehmer Ausdruck dafür ist, kaum LeserInnen zu haben. Mein Publikum ist (um den momentan nicht so gut rüberkommenden Begriff Elite lieber zu vermeiden) handverlesen! Das liegt an der großen Konkurrenz, einem vermutlich ungeeigneten Forum und vor allem an der Art, wie ich Texte bastele.
Ich bin halt ein Sprach-​Kasperl und Nischen-​Clown: Nur wenige wissen mein verfrickeltes, verfinkeltes und winkliges (manche sagen auch: arg narzisstisches, selbstverliebtes) Zeug zu schätzen, mit diesen scheinbar sinnfreien, endlosen Aus– und Abschweifungen, der verunsichernden Form von Ironie und der oft arg verspielten Doppelbödigkeit. Häufig führt es zu Missverständnissen, dass Kraska ja eigentlich eine Kunstfigur darstellt, die gern Rollenprosa verwendet, Haltungen karikiert, Sprechweisen nachahmt, allerlei nichtsnutzige Sprachspiele betreibt und überhaupt Dinge tut und sagt, an die sich der Autor selber nie trauen würde.
Keine Angst, dies wird jetzt keine Eloge auf mich selbst (Preise krieg ich ja nicht, höchstens Qype-​Medaillen für das tapfere Aufsuchen von Bars und Pommes-​Buden!), im Gegenteil, sondern ich will auf etwas anderes hinaus: Wenn es schon schwierig ist, solche Texte zu lesen (und auch noch zu mögen), so ist eines jedoch noch tausendmal schwieriger: so etwas in eine Fremdsprache zu ÜBERSETZEN! Um etwa eine adäquate englische Übersetzung hinzukriegen, müsste man a) sich wie ein deutscher Muttersprachler in tausend mal tausend Idio-​, Sozio– und Regiolekten auskennen, Dialekte beherrschen, literarische Anspielungen kapieren und verdeckte Zitate aufspüren können usw., sowie b) über ein ultrafeines Sprachgefühl und einen speziellen Sinn für Humor verfügen, weswegen ich meinen Kram für nahezu unübersetzbar hielt (und wer sollte auch auf den Gedanken verfallen, sich überhaupt daran zu wagen!).
Aber dann lernte ich auf Qype den genialen Profi-​Übersetzer Chris Irwin (User-​Name: ChiantiClassico123) kennen, der von meiner verstiegenen Pizza-​Katastrophen-​Besprechung

nur mal eben so zum Spaß, in einer Arbeitspause und vermutlich als Fingerübung, eine absolut brillante Übertragung ins Englische verfertigte:

Ich fühlte mich nicht nur enorm geschmeichelt, sondern mir stand vor Bewunderung auch der Mund offen: Seine Übersetzung war nicht nur hundertprozentig textgetreu sie besaß trotzdem auch noch ca. 25% mehr Lustigkeit als das Original! Noch verblüffter war ich, als ich Chris dann kennen lernte: Der Maestro ist zwar eine Koryphäe, was juristische, technische, administrative, ökonomische, medien– und IT-​bezogene Texte angeht (also gewissermaßen textliches Schwarzbrot), war aber bis dahin als Übersetzer für belletristisch-​literarische Kuchenstückchen noch nie hervorgetreten!
Der britische Muttersprachler Chris Irwin hat lange Jahre in Deutschland verbracht, als Manager auf internationaler Ebene für große Firmen wie Bertelsmann bzw. Gruner & Jahr gearbeitet; er kennt die Materie, deren Übertragung ihm übertragen wird, aus dem FF. Seine erste Fremdsprache war, glaub ich, alemannisch bzw. badisch, was er (in den Varianten verschiedener Schwarzwald-​Dörfer!) fließend spricht, später lernte er auch noch schwyzerdütsch, schwäbisch, hamburgisch, juristisch, techno-​deutsch, Programmiersprachen und natürlich perfekt hochdeutsch. Zur Sicherheit ist er auch noch mit einer deutschen Ehefrau begabt. Derzeit residiert er nahe London in Maidenhead, wo er genug Platz für Waschkörbe hat, in denen er seine hoffentlich zahlreichen, hochkarätigen Aufträge stapelt. Leider weiß ich, dass Belletristik-​Übersetzungen noch immer schlecht bezahlt werden, sonst wünschte ich ihm ja echt gern mal einen Roman an den Hals, oder die Übersetzung meiner Gesammelten Werke.
Da er mir seine Fingerübung praktisch geschenkt hat, kenne ich seine Preise nicht; sie sollen aber moderat sein, was durch Mr. Textklicks schottischen Background bekräftigt wird. Qualität, Eloquenz, Eleganz und Präzision seiner Arbeit stehen außer Frage. Und persönlich ist der umgängliche, feinfühlige, kluge, generöse, mit trockenem britischen Humor überreich ausgestattete Maestro (sowie fleissiger Netzwerker, Bonvivant und Genuß-​Experte) ohnehin ein Fünf-​Sterne-​Mann, mit dem man nicht nur gerne arbeitet, sondern auch, sagen wir mal: ein, zwei Gläser Rotwein (red, red wine) trinkt.