Bahnhof Zürich Stadelhofen

Der Stadelhofen ist mein Zielbahnhof, wenn ich zur Arbeit fahre und natürlich auch der Bahnhof, von wo mich der Zug nach Hause bringt, wenn ich Feierabend habe (ha, was für ein tiefgründiger Satz, hätt’ nicht jeder gekonnt :-)) Trotz seiner relativ bescheidenen Grösse ist der Stadelhofen einer der meistfrequentierten Bahnhöfe der Schweiz, und dies bzgl, Anzahl täglicher Züge und Passagiere. Ansonsten bietet der Stadelhofen, nebst Calatrava-​Architektur, was so ein Stadtbahnhof halt bietet: einige Geschäfte im Untergeschoss und zur Strasse hin, SBB Infrastruktur (z.B. Billetschalter), Resti und natürlich Perrons und Geleise.

Einer der meistfrequentierten Bahnhöfe der Schweiz bietet super schnelle Verbindungen in die nahegelegenen Städte Winterthur, Uster und Rapperswil. Dazu gibts gute Einkaufsmöglichkeiten und das Zürcher Niederdorf ist ebenfalls in idealer Reichweite.

Der Bahnhof Stadelhofen, direkt beim Bellevue gelegen, ist eine wahre Alternative zum Züricher Hauptbahnhof. Von hier verkehren viele verschiedene Züge.
Die unterirdische Einkaufspassage ist ziemlich neu und modern und kann sich sehen lassen.
Leider ist der Bahnhof Stadelhofen ein Nadelöhr und daher kommt es immer wieder zu Verspätungen.

Der Bahnhof Stadelhofen offenbart sich als weiterer Teil der Unterwelt von Zürich. Am Tageslicht, also oben, scheint er wie ein normaler Bahnhof, mit Zügen und einem Hauch von modernem Architekturdesign. Unten ist er ein Sammelsarium für totale Freaks.
Ich habe selber längere Zeit in einem Geschäft im Stadi gearbeitet und war perplex ob der Kundschaft. Also, uns allen ist bewusst, dass es mehr Verrückte unter uns gibt als alle annehmen, aber beim Arbeiten wurde mir das erst recht bewusst. Am Stadi hat es eine viel höhere Menge an desillusionierten Alkoholikern welche vor sich hingammeln und unangenehm werden können.
Daneben dann komischerweise etliche Rich Kids, welche manchmal einen Betrag 2 Franken mit einer 200er Note bezahlt haben. Damit wir uns verstehen, ich rede von 11jährigen. Aber vielleciht sollte man nicht zu streng sein mit den Menschen. Denn dankbar war ich immer für den grossen Coop und ab und zu kulinarischere Feinschmeckerein aus dem Marinello. Es gibt auch einen Kafistand mit ganz gutem Kaffee gleich gegenüber vom Lolipop.
Von daher, vielleicht ist der Stadi auch einfach ein ganz normaler Bahnhof mit der ganz normalen Dosis Wahnsinn.

Ich hab mal im Zürich HB gearbeitet und weil ich vom Zürcher Oberland komme, war der Stadelhofen quasi mein Wecker. Im Zug habe ich nämlich immer geschlafen und beim Stadi wusste ich. jetzt darfst du nicht mehr einschlafen, bei der nächsten musst du raus!
Der Bahnohf Stadelhofen ist eine Station, von der man viele Sehenswürdigkeiten in Zürich besuchen kann. Zum Beispiel das Opernhaus, das Niederdorf, der Limmatquai oder den wunderschönen Zürichsee, wo man der Promenade entlang schlendern und Leute beobachten kann.
Im Bauch des Bahnhofs kann man auch shoppen — eher im kleineren Rahmen, doch man kann. Für Leute, die in der Nähe wohnen und auf dem Nachhauseweg noch einkaufen wollen, ist der unterirdische Coop die beste Adresse. Nur ein paar Gehminuten vom Bahnhof ist auch das Bellevue, von wo aus man Trams in alle Richtungen nehmen kann. Praktisch praktisch, dieser «Stadi».

Der Bahnhof Stadelhofen ist ein Werk des spanischen Architekten Santiago Calatrava und ein bemerkenswertes Bauwerk. Besonders schön finde ich die Passarelle über dem eigentlichen Bahnhof im Frühling, denn dann blühen die Blüten des Blauregen oder auch Glyzinie genannt. Diese Blüten hängen wie reife Trauben lila– oder Violettfarben über die rund geformten Stangen aus Stahl und machen das ganze etwas weicher. Auch die Aussicht ist schön hier oben. Herrlich!
Man sagt, das Bauwerk erinnere an einen Stier, dies ist aber schwer zu erkennen. Ich habe herausgefunden, dass Calatrava sich bei der Perronüberdachung an den Rippen eines Stiers inspirieren liess. Ich finde eher, dass der unterirdische Teil, da wo all die Shops und der Coop sind, an einen Stier erinnern und zwar so, als würde man sich mitten in seinem Bauch befinden und tatsächlich seine Wirbelsäule anschauen. Mir gefällt es.

Also einen Stier erkennt man wirklich nicht in der Architektur des Bahnhofs Stadelhofen. Dafür trampeln einem ständig jede Menge Kühe auf die Highheels. Vor allem zu den Stosszeiten (von 7.00 bis 8.30 Uhr und 16.00 bis 17.30 Uhr) ist hier die Hölle los. In der Bahnhofshalle gibt es auch ein kleines Reisebüro –für Touristen die sich nicht in der Schweiz oder Zürich auskennen auf jeden Fall von Vorteil. Und für mich selbst auch: Es nervt mich nämlich oft genug, wenn Touris den ganzen Betrieb an den SBB-​Schaltern beim Ticketkauf aufhalten. Neben seiner allgemeinen strategischen Bedeutung für die Stadt, vor allem für das rechte Seeufer, hat der Bahnhof Stadelhofen auch für mich eine strategische Bedeutung: Besonders am Wochenende ist er oft meine letzte Rettung, wenn Weinvorräte und Zigaretten ausgegangen sind. Der Coop-​Supermarkt im unteren Bereich des Bahnhofs hat sieben Tage die Woche geöffnet. Dort bekommt man aber nicht nur Bier und Wein, sondern die ganze Palette die man für ein delikates Wochenenddinner braucht. Das Angebot ist reichhaltig und gerade am Wochenende purzeln die Preise bei Coop in den Keller. Neben dem Coop gibts auch noch jede Menge anderer kleiner Läden in den unteren Gängen des Bahnhofs. Die braucht hingegen kein Mensch: Ramsch– und Plunderware mit ganzjährigen Sonderposten.

Irgendwie ein skurriler und doch sehr spannender Ort ist der Bahnhof Stadelhofen für mich. Ich liebe es ja einfach nur dazusitzen und Leute zu beobachten.
Was aber wirklich fasziniert ist die architektonische Meisterleistung von Santiago Calatrava. Irgendwie soll die Bahnhof Überbauung an einen Stier erinnern. Also ich kann beim besten Willen keinen finden. Und ich war schon unten, oben hinten und sowieso schon überall — kein Stier! Übrigens kann man hier auch unterirdisch einkaufen. Sind jetzt nicht gerade meine Top Shops, für zum Essen einkaufen reicht es allemal.
Auf den 3 Gleisen verkehren 8 S-​Bahnlinien was bei vier Bewegungen pro Linie /​Stunde insgesamt 32 Züge pro Stunde gibt. Unglaublich, aber wahr — ich habe es selbst nachgezählt!

Würklich en Sympathische Vercherschnotepunkt.
Was zum Coop no z säge wäri, isch jede Tag bis am 8chti zabig offe. Am Suntig geg di sibni häts nüme so vill lüt… Leider aber au nüme würkli grossi uswahl.
Als Alternative staht no de Marinello zur Verfüegig. Echli chliner, echli türer aber Mo-​Sa bis 22.00 und am So au bis 20.00 offe.
Und schliessli ladet no d outback bar i zum easy eis go zieh

Vom Stararchitekt Santiago Calatrava entworfeni Bahnhof gseht würklich guet us und isch miner meinig absolut sehenswert.
De Coop i de unterirdische Ladepassage isch übrigens au am Sunntig offe, aber Achtung zum Teil muen mer brutal lang astah a der Kasse.