Letztes Jahr die Grotta del Vento besucht — es gibt drei Touren unterschiedlicher Länge, wir haben die 1h-Tour genommen. Rückblicken wären 2h aber besser gewesen, die Zeit war super schnell um. Man sollte sich was Warmes mitnehmen, in der Höhle ist es kühl und wenn man aus dem Sommer kommt friert man schnell. Das Gebotene ist super: hier findet man wirklich skurrile, von der Natur geschaffene Skulpturen. Es ist nicht albern mit bunten Lichteffekten oder so verschandelt und man lernt auch einiges über die Erschließung der Höhlen. Die Anfahrt ist anspruchsvoll, man muss sehr lange über Serpentinenstraßen engster Natur in die Berge fahren. Für Führerscheinanfänger sicher nicht zu empfehlen und man sollte sich ausreichend Zeit nehmen. Die Anfahrt ist relativ gut ausgeschildert.
Heifis
Place rating: 4 Berlin
Wenn’s dem Toskanareisenden zu heiß wird, dann geht er in die Tropfsteinhöhle. Hier herrschen beständige 11 Grad im Sommer und im Winter. Die Grotta ist in Ausflugsnähe von Lucca und mit einer sehr steilen, kurvigen Anfahrt durch die«Gallicano-Klamm» verbunden. Sie ist die Touristenattraktion Nummer eins in den apuanischen Alpen(vielleicht gibt’s hier sonst nix) und ist auch in der Nachsaison noch recht gut besucht. Wir hüllen uns in warme Jacken und lassen uns 1 Stunde lang durch die Höhle führen. Meine Befürchtungen, hier bonbonfarben angeleuchtete Stalaktiten untermalt mit Musik der 3 Tenöre vorzufinden, erweisen sich glücklicherweise als unbegründet. Die Natur hat hier beeindruckenden Tropfsteingebilde geschaffen, die teilweise wie alabasterartige Vorhänge aussehen. Mitten in einer hohen Halle glitzert ein kristallklarer See. Durchaus empfehlenswert als Abwechslung von Hitze, Sonne und Rotwein.