Garda– Namensgeberin des bei uns Deutschen so geliebten Sees. An der Promenade, um deren Gestaltung sich die gemeinde offensichtlich bemüht, gibt es eine Vielzahl von Lokalen, die allerdings im Winter überwiegend geschlossen sind. Das Giardinetto hat aber scheinbar immer auf. Wenn man die Kritik von 2008 liest, glaubt man sofort, dass sich hier Italiens gastronomisches Grauen bündelt: Alles im 70-er Jahre Look, alles abgewohnt, eine Hässlichkeit Sondersgleichen und das gefühlte Motto: Der Gast als Last. Man glaubt sofort, dass das Essen nur schlecht sein kann wenn man als deutscher Gast kommt. Wenn man aber mit Italienern, am besten Einheimischen oder Freunden des Chefs, kommt, ist plötzlich alles ganz anders: Da wird im Januar bei 12 Grad und Sonnenschein sogar nach 14 Uhr freundlich ein Tisch im Freien aufgebaut, da gibt es super frische, teilweise roh marinierte Krustentiere, wie man sie ansonsten selten in ganz Italien findet, gratinierte Jakobs– und Stabmuscheln, Polente mit frischem Fritto Misto einfach wunderbar. Was aus der Küche kommt, kann also sehr gut sein wenn die Küche Lust hat.
Lars S.
Place rating: 1 München, Bayern
Kurz zusammengefasst: Touristenabzocke Relativ hochpreisiges Essen, dessen Qualität nicht stimmt: völlig ungewürzte Tintenfische vom Grill, die extrem nach Rauch geschmeckt haben. Für ein Fischlokal eine glatter Reinfall. Die Gänge sind überhaupt nicht auf das italienische Maß(Primo, Secondo) abgestimmt, d.h., viel zu groß bemessen. Etwas mehr Qualität und dafür etwas weniger Menge wären viel besser gewesen. Der einzige Pluspunkt des Lokals ist die Lage direkt am See. Wir kommen höchsten auf einen Kaffee am See wieder.