Vor einigen Jahren lud ein Freund in seiner Datscha ein Zühlsdorf. Wir kamen immer wieder. Berührt von der Ruhe und Kraft des Ortes, das derzeit leider(wenn auch verständlich) zu weiteren Bauland umfunktioniert wird. Der Speckgürtel Berlins. So wird auch ge-stört, was den Reiz ausmacht und warum man dort sein Haus sich wünscht in einigen Jahrzehnten so befürchte ich wird von all dem Liebreiz nichts mehr spürbar sein. Es sangen die Vögel eines alten Kinderliedes und die Krähen krächtzen im Wind. Einen Rehbock scheuchten wir auf und immer wieder fragten wir um Einlaß. Dort wo selten jemand wandert, außer die Jäger(die eine immense Dichte an Hochsitzen eingerichtet haben, sogar mit Schloss versehen) fanden wir Orte der Kraft. Leider ist auch die Eiche geschändet worden, zu unserem Entsetzten befand jemand diesen Baum geeignet seine sehr dicken Stahlhaken hinzubohren. Statt wie üblich an Bäumen, mit Seilen zu arbeiten. Nun hängt eine Schaukel verloren im Wind doch der Baum fühlt sich unwohl Stahl ist ihm fremd und kalt. Wie schön wäre es, wenn lachende Kinder schaukeln, ohne mit jedem wippen, das Stahl zu treiben. Ein alter Baum benötigte Jahrhunderte, was achtlos in wenigen Momenten zerstört. Berlin hat nur wenige Jahre gebraucht, die Brachflächem, Baulücken und weitere wilde Parks zu erschliesen. Die neuen Mitbewohner sammeln Petitionen zum Abholzen der Bäume, die ihren Schatten in die neue Eigentumswhg. wirft dafür versammeln sich bei Sonnenschein Menschmassen an den verbliebenen Parks –spontane Partys werden gepostet, was auf der einen Seite gut und schön ist aber keinen Nutzen für die Bewohner der Grünflächen hat die einst so gerühmte«Grüné Stadt Berlin», in wenigen Jahren wird man suchen müssen umso mehr Menschenmassen werden sich an den Stadtrand drängen — möge dies Zühlsdorf erspart bleiben.