Alpenbauer Sportpark

Wenn man an Fußball in München denkt, denkt man wahrscheinlich als erstes an die «Roten» und an die «Blauen», den FC Bayern und den TSV 1860. Schließt man das direkte Münchner Umland noch mit ein, dann gehört auch die SpVgg (für die Nicht-​Sportler: Spielvereinigung) Unterhaching mit dazu.
Mittlerweile in der 3. Liga angekommen, trägt sie ihre Heimspiele im Sportpark Unterhaching (heute: Alpenbauer Sportpark) aus.
Gemessen an der Größe der Gemeinde, ist es ein relativ großes Stadion. Es bietet Platz für etwas mehr als 15.000 Besucher, von diesen Plätzen sind knappe 7.000 Plätze Sitzplätze, der Großteil davon is überdacht.
Gespielt wird in Nord-​Süd-​Richtung, die großen Tribünen, die Haupttribüné und die überdachte Gegengerade, befinden sich an der West– bzw. der Ostseite der Anlage, die im April 1992 eröffnet wurde.
Für das leibliche Wohl ist natürlich ebenfalls gesorgt — zahlreiche Kioske bieten die «Stadionklassiker» (Bratwurstsemmel, Hot Dog etc) an. Bier wurde bei meinem nur in der alkoholfreien Variante verkauft, da das Spiel als «Risikospiel» eingestuft worden war. Das machte sich auch durch entsprechende Präsenz der Polizei bemerkbar.
Am Ende gewann die SpVgg dann das Spiel und es war trotz des strömenden Regens ein unterhaltsamer Abend.

Dieses Stadion ist zwar deutlich in die Jahre gekommen, so sind z.B. nur die Tribünen überdacht, doch hat es einen gewissen Charme. Für die 3. Liga oder RL Bayern kein Problem. Parkplätze findet man auch im Umfeld des Stadions. Michael Ballack erinnert sich bestimmt nicht gerne an dieses Stadion. Doch: So darf Fußball auch gehen.

Anfang der 90ger Jahre wurde dieses Stadtion, damals noch Sportpark Unterhaching, gebaut um der Spielvereinigung Unterhaching eine Heimat zu geben und natürlich ein Stadion für die Bundesliga.
1999 wurde das Stadion renoviert und erweitert, überdachte Gegentribühne und Erweiterung der Südkurve (Heimmannschaft) und Nordkurve (Gäste) sowie eine VIP Area und ein Lokal mit Blick auf den Platz.
Rundherum scharen sich mehrere Trainingsplätze, sowie Parkplätze für Besucher und Funktionäre.
Im Hauptgebäude befindet sich auch ein Lokal der derzeit mit einem Italiener eine gute Essensauswahl liefert.
Sportpark Unterhaching 1992 bis 2003, sowie von 2011 bis 2013
Generali Sportpark 2003 bis 2011.
Alpenbauer Sportpark seit 2013

Im sogenannten «Jahrhundertsommer» im Jahr 2003 war es streckenweise so heiß, dass ich das Gefühl hatte, ich würde verfaulen, bliebe ich auch nur eine Minute länger als nötig in meinem Bett liegen. Morgens in der Mittagssonne ließ ich Kaffeewasser direkt aus der Leitung in den Filter laufen, las die Zeitung von gestern, die mir sagte, die Politik sei momentan viel zu fertig, um für Schlagzeilen zu sorgen, und dachte an meine Lieblingsgeschichten, die sich zwischen zwei Buchdeckeln im Schatten abspielten und die sicherlich an Tempo und Charme verlieren würden, würde ich jetzt anfangen, sie in der Sonne auszubreiten.
Was tun? Ich und einige meiner Kumpanen verfielen auf die Idee, dem nicht enden wollenden Sommer dadurch entgegenzutreten, dass wir uns ihm im Gästeblock des Generali-​Sportparks zu Unterhaching stellten.
Dies kostete seinerzeit ermäßigt 8 Euro und wir erlebten dafür eine Revue der Improvisation, die im modernen Fußball immer seltener wird: Die verstreuten SpVgg-​Anhänger machten Lärm, als wollten sie die Fans von den umliegenden Badeweihern herbei singen, während auf der Gegentribüné eine Blaskapelle bayerische Traditionals spielte.
Wenn ich mich recht entsinne gab es nicht einmal zur Halbzeit Werbung (andererseits heißt das Stadium Generali-​Sportpark); stattdessen spielte eine sympathisch-​schlechte «Alpen-​Rockband». Solche und ähnliche Überraschungen ließen die brütende Hitze und sogar den unerfreulichen Umstand vergessen, dass sich zur selben Zeit 22 Akteure auf einer Wiese zu einem Picknick trafen, welches 1:1 endete.