Weinhaus Stetter

Die gestrige, deftige Portion Schweinebäckchen mit Spätzle und gemischtem Salat (13. – ) veranlassen, hier auf 4-​Sterne aufzuwerten. Für meinen Geschmack war das zarte Fleisch (nicht die Portion!) in fast zu überwürzt-​sämiger Soße sogar eher zu mager. — Die wohl hausgemachten, jedenfalls aber erwärmten Spätzle schmeckten dennoch genau wie auch die üppige Salatbeilage — angesichts deren Sossenmenge sich allerdings auch Schwaben evtl. «ertränkt» fühlen könnten. — Der Service war wie immer unverändert flink und freundlich.

Allgemein
Durch Empfehlung von Freunden und Weinkennern kamen wir Abends nach einem ausführlichen Shoppen ins Weinhaus Stetter. Parkplätze gibts ja weiter vorne im Parkhasu von Breuninger genug.
Das «Stetter» im Stuttgarter Bohnenviertel ist ja Legende, eine Institution sozusagen.
Bedienung
Freundliche Atmosphäre in der Weinstube… und auch ohne Reservierung bekamen wir unsere Plätze zugewiesen. Bei den Weinen die man hier trinkt, bzw geniesst sollte man sich beraten lassen. Im Gegensatz zu manch anderen Weinstuben bekommt man hier eine tolle und sehr fundierte Weinberatung zu den vielen guten Weinen auf der Karte. Dabei darf man nicht vergessen, dass das STETTER auch einen Weinhandel führt. Im Internet kann man sich zur Speisekarte und zur Weinhandelskarte durchklicken.
Unser Essen haben wir schnell gefunden! Also –wenn es schon mal echte handgeschabte Spätzle gibt dann fällt das nicht schwer.
Das Essen
Wir haben einen Zwiebelrostbraten (19,90) und die Schweinsbäckle (13,00) jeweils mit den Handgeschabten und Salat bestellt. Den Rostbraten englisch.
Zu den Speisen haben wir ein Wasser sowie einen Wildmuskat Spätlese bestellt. Wir liessen uns einige Informationen über diesen sehr seltenen Wein geben, bekamen dann den Wein im schönen Glas und wirklich wohl temperiert an den Tisch. Wir haben von diesem Wein mal gehört, aber vorher nie probiert.
Es war der volle Genuss vor dem Essen. Ein total anderer Geschmack als bei anderen Weinen.
Dieser Rotwein wird nur in einem Weingut bei Beilstein antgebaut, überzeugte uns sofort mit ungewohnten Aromen und einer absoluetn Fülle. Der pure Genuss also.
Das Essen kam frisch und heiss an den Tisch –lecker dekoriert auch –machten wir uns sofort über die Spätzle her. Schwäbisch gegessen –also mit Sosse sind diese Teigdinger der volle Genuss. Handgeschabt erkennt man sofort an der Struktur der Spätzle, keines sieht aus wie das andere. Fakt ist, die Bratensosse zum Rostbraten war perfekt gewürzt und sämig mit frischen Zwiebeln und richtig gut angebraten mit rohem Kern. So muss «englisch» sein. Da muss das Fleisch in der Qualität stimmen und gut abgehangen sein.
Für mich war dieses Essen ein Genuss. Auch meine Freundin war mit den Schweinsbäckle sehr zufrieden. Das Fleisch war richtig saftig und nicht voll durchgebraten. Auch hier war die Sosse gut abgeschmeckt. Weil sie mit den Spätzle doch etwas viel Sosse nahm, gab es schnell ein wenig Nachschlag. Das war vom Service so nebenbei bemerkt worden. Also, hier sind geschulte gute Augen im Service tätig.
Das Ambiente
Eine heimelige, warme Weinstube mit netten Gästen. Nichts ganz Aussergewöhnliches aber ein gutes Niveau.
Hierher kommen wir gerne wieder her, wir haben auf der Karte auch andere Köstlichkeiten entdeckt.
Sauberkeit
Es ist sauber und gepflegt hier im Stetter. Preis und Leistung sind in Ordnung, was man bei den Preisen allerdings auch erwarten kann.
Wir empfehlen also das Stetter nicht nur wegen den wirklich guten Weinen und einer echten Vielfalt, wir empfehlen es auch wegen der frischgemachten Speisen. Hier ist ein perfekter Spätzlesschaber in der Küche der es kann.

Das Weinhaus Stetter ist wunderschön gemütlich und urig eingerichtet, man sitzt an Holztischen mit Kacheleinlage, typischerweise mit anderen Gästen zusammen, die Wände ziert jede Menge alter Kram, man fühlt sich gleich wohl. Auch die Bedienung ist wirklich nett. Bis hierher sind das fünf Sterne.
Aber das Essen! Leider kommt man hier über Mittelmaß nicht hinaus. Ich hatte die Käsespätzle mit Salat (9,50), die leider zu ölig und gleichzeitig zu geschmacklos waren. Für dieses Gericht muss man den richtigen Käse erwischen, ist meine Vermutung. Der Ofenschlupfer (6,50) war in Ordnung, aber auch nicht wirklich übermäßig. Hier hätte man noch ein paar mehr Äpfel verwenden können.
Schade! Das Lokal hatte sonst das Zeug zu einem Lieblingsplatz.

Klasse Weine, nette Beratung und sehr leckere schwäbische Gerichte (der Gaisburger Marsch ist ein Gedicht) in rustikaler Atmosphäre.
zu qypiras Erfahrungen: Ich denke, dass Weinempfehlungen natürlich immer mit subjektivem Geschmack zusammenhängen, dass allerdings das Geschlecht der Bedienung darauf einen Einfluss hat, will ich doch stark bezweifeln. Und ich kann die Besitzer gut verstehen, dass sie um 23 Uhr Schluss machen.

Gemütlich und für den Weintrinker eine tolle Kneipe mitten in der Stadt. Ich finde die Weinauswahl sehr gut und auch für das Leibliche Wohl gibt es feine Dinge zu genießen. Einen kleinen Absacker nach einem Theaterbesuch kann man aber auch in der gemütlichen Weinstube nehmen! Absolut empfehlenswert!

Die Auswahl an Weinen ist Klasse. Es sind gefühlt 100, an der Touristeninformation am Bahnhof sprach man von 400. Hier findet jeder sein Wein. Um die 4EUR für 0,25l. Die Auswahl an Essen ist schwäbisch. Es war sehr schmackhaft, eher in Richtung Hausmannskost. Da ich hier bereits am frühen Abend war, kann ich nicht viel zu den Gästen sagen der große Teil von hier und aus der zweiten Lebenshälfte. Meine Empfehlung hongehen, ihr seit in einer anderen Welt!

wir waren nur zum weintrinken da, also bezieht sich die bewertung nicht aufs essen
sehr gute/​variable/​ausführliche weinkarte habe (eigenständig nach gefühl ausgewählt) ein paar topweine der region trinken können
negativpunkte:
— ein unding, dass das lokal am samstag abend um 23h schließt
— der geräuschpegel ist bald unerträglich, wenn 2 – 3 rentnergruppen die haupttische des relativ kleinen lokals belegen und bereits eine schorle zuviel intus haben. hier fehlen unbedingt trennwände o.ä.
— die empfehlungen der weiblichen bedienung waren für uns männer jedoch ein flop. man sollte sich also auf sein eigenen riecher verlassen
trozdem aber: 4 sterne wegen des weinangebotes

Stetter geht als eine der letzten echten Weinstuben in Stuttgart durch auch es seit dem Pächterwechsel weit nicht mehr so urig ist wie früher. Das Essen ist kulinarisch immer noch kein Highlight aber als letztes Lokal vor der Heimfahrt nutzen wir den Stetter immer gern noch für einen Absacker und einen kleinen (schwäbischen) Snack. Die Weinauswahl (serviert im Original schwäbischen Henkelglas) ist gut, Service nett und freundlich und im Sommer kann man auch draussen sitzen.

Das Weinhaus Stetter ist eine urgemütliche Stuttgarter Weinstube, gelegen im zentrumsnahen, aber von Touristenmassen weitgehend verschonten Bohnenviertel. Angeboten wird eine ausgezeichnete Auswahl regionaler Prädikatsweine und Traubensäfte, teilweise auch Sonderabfüllungen, zu ausgesprochen vernünftigen Preisen. Für jeden Geldbeutel geeignet sind auch die Angebote aus der Küche. Sowohl kalte als auch warme Gerichte werden nach traditioneller Machart offeriert und lassen auch geschmacklich keine Wünsche offen. Kostenlose Brezeln und Eier zum Wein runden das Sorglos-​Paket ab.
Der Service durch die Dame des Hauses ist charmant und herzlich, der weniger weinerfahrene Gast kann sich zudem bedenkenlos durch die Karte geleiten lassen (wenngleich sich dort sowieso keine schlechten Tropfen finden).
Fazit: Top-​Empfehlung in Stuttgart, wenn es das ein oder andere Viertel Wein in rustikaler, traditionell schwäbischer Atmosphäre sein darf. Der angeschlossene Weinhandel ist ebenfalls mehr als einen Blick wert.

100
Jahre Weinhaus Stetter — so nah und doch so weit; im Bohnenviertel
Stuttgarts eine der letzten wirklichen Raritäten. Nicht nur, dass man
in der urigen und gemütlichen — wenn auch meist von der Zielgruppe
«Schwabe 55+» — gut besuchten Stube in aller Ruhe
Viertele um Viertele der umfangreichen Weinkarte probieren kann, so
mancher Gast vom Nachbartisch einen mit a bissle schwäbischen Gschwätz
aufklärt … Die zahlreiche Auswahl wohlsortierter Weine verführt einen
die eigenen Kellerbestände aufzustocken. Eine Atmosphäre, die man besonders in der Stuttgarter Innenstadt lange sucht.