Späte Mittagszeit, Samstagsarbeit und Hunger. Da ich ich grad in Schrobenhausen zu tun hatte also Auto in Ortskern gesteuert und gehofft, noch irgendwo was warmes zu bekommen. Mitten in Fußgängerzone geparkt(Widerspruch — aber ist mehr gepflasterte sehr beruhigte Zone) und zufällig am «Lenbach — Café Bar» vorbei geschlendert. Die Sonne schien, die Außenmöbel sahen ok aus und Aufstehler pries Spargel an — was sonst sollte man um diese Zeit in Schrobenhausen auch essen. Also gleich Bedienung gefragt, obs noch was Warmes gäbe(wurde zuvor in Altomünster von beiden Brauereien verneint): ja! Also Platz draußen in der schönen Fussgängerzone an einem der Tische(kahl, mit Salz/Pfeffermühle) in bequemem Plastikrattanstuhl Platz genommen. Bedienung war zur Hand, Radler(von erfolglos zum 3. Mal besuchten Meierbrauerei Altomünster) bestellt. Karte ist typische Bistrokarte. Allerdings ergänzt um kleine Spargelkarte und 5 – 6 Wochengerichte. Ich wählte: — Hausgemachte Tomatensuppe mit Sahnehaube(3,60) — Frischer Spargel 200g(ca. 7 Stangen) mit Salzkartoffeln und wahlweise Sauce Hollandaise oder Butter(9,80) und Schnitzel«Wiener Art»(vom Schwein)(3,60). Nahm die Buttervariante. Witzigerweise gibts 1 Kritik zu dem Bistro. Und der geschätzte Schreiber aß die gleiche Suppe — der Einschätzung schließe ich mich an. Wäre gute Spaghettisauce von Konsistenz. Scheint bei mir etwas besser gewürzt zu sein und schmeckte natürlich Dank der reichlichen Menge(Dosen)Tomaten intensiv nach der Namensgeberin. Würde mehr pürieren und stärker verdünnen — dann wärs feine Suppe. Schnitzel war richtig gut. Saftig, nicht fettig, gut paniert, für BeilagenSchnitzel erstaunlich groß! Spargel schön geschält, bissl noch knackig, erfreulich geschmackvoll. Schade, dass Spitzen so verquetscht waren. Salatgarnitur leider bissl trocken. Service: Getränk und Bestellung schnell erledigt. Das Essen dauerte, aber war ok. Als schneller Esser schaffte ich es aber dann gerade, Suppe zu vollenden, als Hauptgang kam. Grundsätzlich mags ja zum Bistrocharakter passen, dass die beiden Kräfte keine einheitliche Kleidung oder Schürze trugen, sondern freie Privatkleidung — ich finds anders schöner! War nicht drinnen oder auf WC — daher zur Sauberkeit nix zu sagen. Fazit: rein wäre ich nicht, draußen saß ich sehr angenehm und essen war völlig ok!
Manowar 0.
Place rating: 3 Ingolstadt, Bayern
Allgemein Eigentlich sollte es heute ein Lokal sein, das schon lange auf unserer Liste steht. An der Tür hängt ein Schild, wegen Krankheit geschloßen. Somit fuhren wir ein Stück um etwas zu suchen, was unseren Hunger stillen läßt. In der Altstadt von Schrobenhausen hatten wir großes Glück und wir bekamen einen Parkplatz, der Sonntags kostenfrei ist. Ein paar Schritte vom Auto weg, in der nähe der Kirche sahen wir einen Aufsteller mit durchgehend warmer Küche und einem Auszug aus der Speisekarte vorm Lokal. Wir entschieden uns dort einzukehren. Der Eingang befindet sich ebenerdig, die Toiletten allerdings im Kellet. Meine Sternevergabe bezieht sich hier auf ein Bistro und kein Restaurant. Für ein Restaurant wäre die Sternevergabe niedriger ausgefallen. Bedienung Wir betraten das Bistro und warteten erstmal kurz, es kam niemand, so wählten wir uns einen Tisch aus. Nach ca. 5 min kam ein junger Kellner in Alltagskleidung, erkennbar durch einen kleinen Schurz und begrüßte uns mit einem«grias eich». Da sich die Karte bereits auf dem Tisch befindet, war es OK, wir konnten ja schon auswählen. Kurze Zeit nach der Bestellungsaufnahme kam er nochmal und fragte, ob wir die Suppe als Vorspeise haben möchten. In Gedanken ein Häh???, meinte ich dann ja bitte. Ich kenne niemand der seine Suppe zum Hauptgang ißt.Getränke und essen wurden rasch serviert und beim servieren des Besteckes, bekamen wir eine Pfeffermühle mit Salzstreuer, die wir allerdings aus optischen gründen nicht benutzten. Beim Tellerabräumen dauerte es aber eine weile und es gab nur ein«darf ich mitnehmen». Nach einer Wartezeit vor leeren Tellern beim Hauptgang meinte der, mal anwesende junge Herr, ob es noch was sein darf. Wir entschieden uns gleich die Rechnung zu ordern, das sehr schnell ging. Der Bedienungsgameboy wurde gezückt, der Betrag genannt, abkassiert, danke gesagt, einen schönen Sonntag noch gewünscht und weg war er. So saßen wir ohne schriftlicher Abrechnung vor unseren leeren Tellern, die nicht mitgenommen wurden. In einem Bistro erwarte ich keine so große Service Leistung wie in einem Restaurant, aber Teller abräumen, den Gast einen guten Apetitt wünschen und mal nachschauen, ob jemand was brauchen würde, sollte auch hier drin sein. Nett und feundlich war er und er mußte schließlich immer 17 Stufen auf und ab laufen. darum runden wir auf 3 Sterne auf. Das Essen Wir bestellten uns zu trinken ein Cola-Mix(0,4 l 3,10 €) und ein dunkles Ländler Weizen(0,5 l 2,90 €). Als Vorspeise wählten wir die Leberspätzlesuppe(2,90 €) und die Tomatensuppe(2,90 €). Als Hauptgang entschieden wir uns für das Cordon Bleu(vom Schwein) mit Kartoffelsalat und die Schweinemedallions in Pfefferahmsoße mit Käsespätzle und Buttergemüse(7,60 €). Den Preis zwischen alkoholischem Getränk und ohne alkohol finde ich allerdings eine Frechheit. Kein Wunder, wenn die Jugend mit wenig Budget lieber zum Alkohol greift. Die Leberspätzlesuppe wurde schön heiß serviert. Die Leberspätzle waren schön fluffig und gut abgeschmeckt. Die Gemüsebrühe schmeckte dezent nach Gemüse und wir fanden sie geschmacklich ganz gut. 4 Sterne. Die Tomatensuppe war nur lauwarm und errinerte uns durch ihre Konsistenz eher an eine Tomatensoße. Geschmacklich waren wir sehr überzeugt, eine schöné tomatige Note, gut gewürzt, leichter Räucherspeckgeschmack(gibt es auch ohne für vegetarier) und schön stimmig im süße-säure Verhältnis. Geschmacklich waren wir begeistert, aber warum muß man den Geschmack mit dem Klecks Sahne immer verfälschen. Geschmacklich 5 Sterne, Konsistenz 3 Sterne. Das Cordon Bleu war wunderbar gebraten, nicht fettig, sehr saftig in gold-gelber Panade. Schön gefüllt mit Schinken und Käse. Das war es dann auch schon, geschmacklich nichts. Der Kartoffelsalat war selbst gemacht, schön mit größeren und kleineren Kartoffelstückchen und gehackten Zwiebeln drinnen. Nur, wo war sie, die Würze? Wir konnten sie nicht finden. Handwerklich 5 Sterne, würztechnisch 1 Stern. Die Käsespätzle waren wunderbar mit Käse durchzogen, aber nicht erschlagen davon. Hatte hier der Koch vergessen zu fragen, wo das Salz steht? Bestreut waren sie mit krossen selbstgemachten Röstzwiebeln. Das Gemüse, Brokolie, Blumenkohl, Pooree, Gelberüben war wunderbar bißfest gegart, hatte noch seine intensive Farbe und jede Sorte seinen Eigengeschmack. Dabei blieb es auch, es wurde zwar mit irgendetwas getrockneten bestreut, was aber keinen Geschmack hatte. Die Medallions super zart gebraten, die leider ein Bad in der Soße nehmen mußten. Sehr dickflüssig mit ein paar grünen Pfefferkörnern bestreut bekam sie nach kurzer Liegezeit eine dünne Hautschicht oben drauf. Geschmacklich würde ich sie in ein großes Suppermarktregal einordnen mit viele Fix-Produkten aus der Tüte(ist jetzt unsere Vermutung). Die Soße hatte zwar Geschmack, aber einen, der für uns gar nicht ging. Handwerklich 4 Sterne(wegen der Soße), würztechnisch 1 Stern. Die Sternevergabe habe ich diesmal in verschiedene Bereich…