Place rating: 1 Saintes-Maries-de-la-Mer, Frankreich
Brasserie La Fleur was habe ich mich auf ein französisches Essen gefreut, als ich einen Gutschein für ein 3-Gang-Menu erhalten habe, aber Auf der Karte war zu lesen: Amuse Bouche Gurkenkaltschale Schweinefilet mit Senfsauce, Brokkolie und Schupfnudeln oder alternativ Mali Mali Fisch mit Asiagemüse und Reis Schokoküchlein mit Blaubeereis O mon amie, 20 Jahre Frankreich in meinem Leben und dann so eine Menuewahl grande quatastrophe!!! Als Getränke bestellten wir eine große Flasche Wasser, 1 Hefeweizen und für einen Wein wollte ich mich entscheiden, wenn mir das Angebot bekannt wird(eine Getränkekarte wurde uns nicht gereicht). Das Wasser war Teinacher kenne ich nicht, nicht französisch, warum kein Perrier oder Evian? Aus der Not bestellten wir dann die Variante mit dem Schweinefilet, in der Hoffnung hier den Geschmack von Vive la France zu entdecken. Doch weit gefehlt Zuerst wurde uns ein Körbchen mit Baquette und einem Tellerchen mit einem Stück harter Kleeblattbutter (vermutlich Meggle) gereicht. Dann gab es auf einem riesigen Teller den Gruß des Hauses: 11 cm trockenes Vollkornbrot mit Kräuterfrischkäse, einen Miniblatt Lollo Bionda und einem Schnitzer Tomate. Nichts besonderes, nicht herausragend lecker, aber ausreichend Frischkäse, um das frische Baquette zu bestreichen. Der riesige Teller und der Miniaturgruß erinnerte mich gleich an den Hinweis auf den Hotelzimmern die Handtücher wegen der Umwelt öfter zu benutzen. Lachhaft was für eine Farce? Wo ist das die Konsequenz? Danach kam die Gurkenkaltschale: große Portion, sah sehr gut aus, püriert, geeist, gekräutert und völlig versalzen! Wir fragten die Servicekraft, ob der Koch verliebt sei. Sie war völlig irritiert und bot uns sofort an, eine neue Suppe zu bringen, wir hatten genug von Suppe und lehnten dankbar ab. Kurze Zeit später fragte uns der Restaurantleiter, ob wir denn zu Hause beim kochen Salz verwenden. Er hätte die Suppe probiert und er findet sie gut. Vermutlich hatte der Koch bis zu dem Zeitpunkt die Suppe schon verlängert, da die Servicekraft ja gleich in die Küche geeilt war. Ich versicherte dem Restaurantleiter, dass ich selbst nur hochwertige Gewürze und Zutaten verwende und gerne auf Ursalz zurückgreife war schon fast eine Backpfeife die uns unterstellte Inkompetenz Aber wer das Servicepersonal im Restaurant kennengelernt hat, weiss das dies nicht die Absicht war. Es war zu spüren, dass der Restaurantleiter seinen Beruf liebt und hier gerne arbeitet. Er will nichts anderes, als dass der Gast zufrieden nach Hause geht. Mit solch einer Küchenleistung eher schwierig sorry! Als dann der Hauptgang auf dem Tisch stand, fragte mich die Servicekraft wieder, ob ich denn jetzt wüßte, welchen Wein ich trinken wolle. Ich fragte: Welchen haben Sie denn? Antwort: Weisswein, Rotwein, Rose Ich fragte: Welchen Rotwein? Antwort: trockenn oder halbtrocken Ich fragte: Welchen denn genau? Antwort: Bordeaux, Cote du Rhone und einen argentinischen Ich: Welche Qualitätsauszeichnung hat der Bordeaux? Antwort: ist ein Château Bordeaux Ich: Ok dann nehme ich den argentischen, aber bitte in einem großen, bauchigen Glas Sie kommt mit einem 0,1l Rotweinglas. Ich erwähne nochmals, dass ich ein großes Glas wünsche, da der Wein nicht dekantiert wurde und atmen muss. Nach der Suche hinter der Theke wurde mit ein großes Glas gereicht mit dem Hinweis, dass dieses nur für Bordeaux sei. Was für ein Kabinettstücken??? Der Untergang des Savoir vivres im La Fleur im kleinen Saarlouis. Je né suis pas amurös! Non, non, non! Ach ja der Hauptgang: 2 kleine Stücken Schweinefilet(ca. 50g) waren völlig übergart, zäh und trocken, die konnte der Klacks gelbe Senfsauce auch nicht mehr retten Der Broccolie war sehr bissfest, da hatte selbst das Steakmesser Probleme, war nicht so wild, da der Broccolie ebenfalls überwürzt war. Der Restaurantleiter fragte erneut nach unserer Zufriedenheit, ich zeigte ihm das übergarte Fleisch. Er bestand darauf uns neues zu bringen, obwohl wir das ablehnten, mit dem dezenten Hinweis, dass das Fleisch mit einer Kerntemperatur von 72 c gegart wurde und viele Gäste Schwein nicht rosa essen wollten. Ich sparte mir den Hinweis auf das Nachgaren auf dem heißen Teller, was ein guter Koch mit einkalkulieren muss. Schweinefleisch ist sehr gut zu garen, dass es dennoch nicht mehr roh, aber superzart und saftig bleibt. Der richtige Garpunkt bringt es. Die neue Fleischlieferung war ebenfalls übergart, aber nicht so zäh und trocken wie die erste nichts also, was ich noch mal essen muss. Das Dessert: Schokoküchlein erinnerte mich sehr stark an das Schokosoufflee aus dem Hause Bindi (qualitativ hochwertiges TK Produkt) mit einer kleinen Eiskugeln und einer halbierten Erdbeeren, war nett angerichtet. Aber halt nichts besonderes, französisches, halt nur ok! Zumindest der Wein war gut kam ja auch aus Argentinienlol Das La Fleur ist zwar sehr nett eingereichtet, hat einen kompetenten und engagierten Restaurantleiter, hat ein gehobenes Preisgefüge in der
Hugge
Place rating: 3 Dortmund, Nordrhein-Westfalen
Die Brasserie La Fleur in Saarlouis kann leider nicht das bieten, was sie gerne sein möchte — ein Gourmet-Restaurant. Die Ausstattung ist ganz ordentlich, der Service nett und freundlich, die Azubi natürlich nicht kompetent. Zuerst wurde etwas Schmalz und Kräuterbutter zu Brot gereicht. Das Schmalz schmeckte absolut nur nach Fett, Salz und Pfeffer waren nicht aufzufinden. Meine Vorspeise, Feldsalat, war unendlich sauer und zog einem wirklich jedes Knopfloch zusammen, dafür gab es reichlich(sehr sehr reichlich) Croutons und, was meiner Meinung nach auch nicht in solch einen Salat passt: in der Säure-Vinaigrette eingeweichte gekochte Eier und ein paar sehr bittere Blatt Chicorée. Danach hatte ich dann eine Bouillabaisse die weit entfernt von einer Original-B. war, geschmacklos, mehr Gemüse(dazu noch das falsche wie z.B. Kohlrabi) als Fisch, Fischbesteck, wo es nichts zu schneiden oder gabeln gab, Löffel erst auf Anforderung. Vom fetten(!!!) Wiener Schnitzel(ich weiß, eine etwas ungewöhnliche Zusammenstellung — ich trank deshalb vorsichtigerweise auch Bier dazu) möchte ich gar nicht erst lange reden. Mein Kollege nahm ein Enten-Menue, dazu kann ich nichts sagen, außer, dass mir jeder Gang etwas grau erschien. Seine Beifallskundgebungen fielen auch entsprechend mager aus. Man könnte sich das ja alles gefallen lassen, wenn der Anspruch, ein französisches Gourmet-Restaurant zu sein, nicht wäre.
RK User (sarroi…)
Place rating: 5 Saarlouis, Saarland
Hier haben wir eine echte Entdeckung gemacht. Schade, dass das Panorama so weit außerhalb und in der etwas unwirtlichen Bahnhofsgegend liegt! Die Leute hätten es verdient, dass weitaus mehr Gäste hinkommen. Das Ambiente eines französischen Bistros, der sehr aufmerksame französische Kellner, die stilecht dazu passende Speisenkarte mit Angboten wie Lamm, Kaninchen, coq au vin, boeuf bourguignonne etc. zu akzeptablen Preisen, alles ist perfekt aufeinander abgestimmt. Lediglich die Weinauswahl ist für unsere Begriffe etwas dürftig. Es gab nur einen französischen Rotwein unter 30 Euro … und der musste dann noch ersetzt werden, weil nicht vorrätig! Ein vernünftiger Landwein zu einem vernünftigen Preis wäre hier sicherlich gut zu verkaufen … wenn im Angebot. Alles in Allem, wir werden sicherlich wiederkommen.