Angermaier

Es ist schade, dass die Wirtin des «Angermaier» den unfreundlichen Stil Ihrer Nachbarn übernimmt.
Mein Aufenthalt dort wird deutlich seltener!

Der «Angermaier» wird bei Unilocal als Hotel geführt — ja man kann hier übernachten, Mittag– und Abendessen kann man auch, aber die meisten — mich eingeschlossen — kommen aus einem anderen Grund hier her:
Hier kann man die vermutlich besten hausgemachten Kuchen im ganzen Münchner Umland essen. Keine Sahnetorten, sondern hausgemachte klassische Apfel, Kirschen, Käse-​Sahne, Erdbeere und andere Kuchen von herausragender Qualität und Geschmack. Hier könnte sich manches Münchner Café etwas abschauen…
Über die Rezepte wurde seit Generationen gewacht und diese immer wieder an die Nachfolgegeneration übergeben. Die ganze Familie steht hier im Lokal und kümmert sich um das Wohl der Gäste.
Eine klare Empfehlung ist ein Besuch bei Sonnenschein, daß man auf der wunderschönen Terrasse über die Weiden, Felder und Höfe sowie auf den Wallberg schauen kann.
Das Lokal selbst ist innen eher «altbacken» eingerichtet und mir persönlich zu dunkel und zu wenig gemütlich.
Der Service ist bayrisch direkt, jedoch aufmerksam und sehr bemüht.
Wenn am Tegernsee unterwegs ist, dann sollte man einen Abstecher auf jeden Fall in Erwägung ziehen.
Früher war der Angermaier noch ein Geheimtipp — heute ist der Parkplatz fast immer voll…

Das Essen ist schon unglaublich gut, aber der Kuchen erst,. hier kommen wir gerne wieder hin !!!

Das Haus war einmal ein Kloster. Es liegt herrlich gelegen am Fuße des Baumgartens, mit einem herrlichen Rundblick auf die Tegernseer Berge, in einem etwas abgelegen vom Ortsteil von Rottach Egern.
Schöné holzgetäfelte Räume mit rustikalen Ambiente. Wir namen auf der Terasse Platz. Die Bedienung im Dirndl war sehr nett und aufmerksam.
Da wir am frühen Nachmittag dort einkehrten hatten wir einen Gusto auf die berümten Kuchen.
Ich hatte einen Schmand mit Pfirsichen und mein Mann einen Blaubeerkuchen, aus echten Schwarzbeeren, wie man bei uns sagt, und nicht diese Zuchtheidelbeeren,
Der Blaubeerkuchen war sehr gut. Ich hatte fast vergessen was diese Blaubeeren für einen wundervollen eigenen Geschmack haben. Der Pfirsichschmand war auch sehr gut. Dazu gab es zwei Latte Macciato.
Wir bezahlten 10,70 für beide Kuchen und Kaffees, das ist echt nicht teuer.
Wir kommen auf alle Fälle wieder.

Unaufdringlich-​zünftige Atmosphäre, leckeres Essen, aber vor Allem: ein herzlicher, schneller Service, der gerne Raum für ungewöhnliche Wünsche schafft (wenn Sie Karten spielen wollen, hätten wir droben im ersten Stock den perfekten Platz für Sie, wir kommen dann alle halbe Stunde zum Bedienen vorbei). Für unsere Herrenpartie war’s perfekt!

Sehr schön gelegen mit gutem Essen und freundlichen Service !

Na, wem ist denn da eine Laus über die Leber gelaufen? Das Essen ist 1A (!!!) und wir waren mit 12 Leuten da — alle waren mehr als zufrieden. Gut bürgerlich — bayerisch, wie man es liebt! Der Service ist in der Tat nicht erstklassig, aber man darf auch nicht vergessen, dass man sich in einem Landgasthof befindet. Der Ausblick gleicht das sowieso locker aus.

Ich muss widersprechen: Ja klar, der Angermeier ist groß und teilweise unpersönlich. Aber der Biergarten ist halt einer der schönsten, die ich kenne. Weder über den Service noch über das Essen konnte ich bisher meckern, aber s’war auch nix besonderes.

Der eine Stern stammt von Qype. Was war passiert? Nach dem Riedersteiner Kircherl, einer Wanderung an den Osthängen des Tegernsees mit Genuß für die Seele, war uns nach ganz viel Genuß für den hungrigen Magen. Bayerisch mußte es sein, urig. Ein überfüllter Parkplatz: Warnung oder Beruhigung? Die Castrop-​Rauxeler, Düsseldorfer und HH’s können sich doch nicht alle irren, oder? Kaum ein Münchner.
Dirndelige Altbedienung (diese Apostrophierung stammt von der Verärgerung) mit stark eingebremstem Lächeln: unecht. Lange läßt das sehnsüchtig erwartet Bonsai-​Pilschen auf sich warten: prompt brühwarm, fast. Und das trotz bittendem Flehen nach einem kühlen Bier.
Tageskarte mit ehrlicher Bemerkung: Fertige Gerichte. Trotzdem erschütternd. Leichtes Magengrummeln.
— Knödelsuppe mit feinst geschnittenem Schnittling und wenig Dampf im Gewässer. Ja, eher Gewässer.
— Der Schweinebraten ohne Tadel, der Knödel verbrüderte sich mit dem Suppenknödel und dem Semmelknödel. Ihre Herkunft blieb im Dunkeln, die Bergtour verlieh ihnen Geschmack.
— Die Preiselbeeren zum feinen Hirschpfeffer entsprangen nirgendwo den hiesigen Wäldern, in denen vielleicht der geschundene Hirsch sein Leben ließ. Zwei Drittel Flachsen und Fetzen von ihm waren gewiß nicht die feine Art. Nicht traurig sein! Denn noch lange konnten wir uns an der wunderschönen Aussicht (wirklich) auf die Tellerreste (auch wirklich) und den Wallberg (da wurde nichts daraus) erfreuen.
Das betagte Dirndl mied unseren Tisch, wie der Teufel das Weihwasser. Wieso komme ich denn auf diesen Vergleich? Ach ja, das Riedersteiner Kircherl. Es wurde restauriert. Könnte dem Zacherl-​Imperium vielleicht auch nicht schaden. — Zwei weitere Besuche brachten keine anderen Ergebnisse. Die Sonne schien an beiden Tagen, der junge Service war auch noch unbedarft. anno 97, 08 aktualisiert