Waldschlösschen

für uns ist das Waldschlösschen ein Geheimtip.
Wir haben immer frisch zubereitete Speisen dort gegessen.
Wir waren heute wieder einmal dort und erfreuten uns an dem leckeren Wildschweingulasch.
die Klöße waren offensichtlich selbstgemach und lecker. Der Salat wie immer frich und, was mich beonders freut:
6 Sorten … und KEIN Eisberg was für mich ein Beweis für Frische ist (wie wir wissen kauft man beim Bauern ein) ! Er kam mit einer selbstgmachten Soße die ein wenig wie Grüné Soße schmekte und war angenehm in der Temperatur .
Da wir Nichtraucher sind gehen wir gerne in den hinteren Gastraum in dem meist wenig Betrieb herrscht.
(Wir haben allerdings schon des öfteren größere Gesellschaften dort erlebt.)
Sehr angenehm für gepflegte Ünterhaltung und wirklich ohne jeden Qualm und Küchengeruch.
Die Einrichtung ist gediegen und stets mit gut gepflegten Grünpflanzen und Blumen dekoriert.
Freundliche und kompetente Bedienung.

Der Zufall führte uns ins Waldschlösschen. Die drei (!) anderen zunächst von uns angesteuerten Restaurants in Rodgau waren leider alle ausgebucht, daher landeten wir hier. Obwohl ich sogar mal im Ort wohnte, kannte ich das Restaurant bisher nur vom vorbei fahren. Inzwischen weiß ich, dass es sich hier um eines der ältesten Gasthäuser Rodgaus handelt (seit 1903 betrieben). Im Hof gibt es einen kleinen Parkplatz, alternativ kann man auch an der Straße parken. Wir betraten über ein paar Stufen zunächst den vorderen Gastraum der sich «Schänke» nennt. Es waren keine Gäste zu sehen. Hinter einem Tresen begrüßte uns eine Servicekraft und erläuterte uns, das wir uns auch gerne auf die Terrasse setzten können. Dazu mussten wir zunächst wieder heraus, die nächste Treppe hoch, um schließlich durch das eigentliche «Restaurant» auf die Terrasse zu gelangen die «nach hinten» rausgeht. Auch das Restaurant (70 Plätze) war menschenleer — Im Außenbereich (50 Plätze) saß immerhin noch ein älteres Pärchen. Dort sitzt man eigentlich nicht schlecht, wenn einen die einfachen Kunststoffstühle und die Tische ohne Tischdecken nicht stören. Eine allzu empfindliche Nase sollte man auch nicht haben, da einen doch öfter mal Benzingeruch von der benachbarten Tankstelle umweht. Wären wir nicht schon eine Weile hungrig unterwegs gewesen, wären wir vermutlich an dieser Stelle wieder umgekehrt…
Essen und Getränke
Man hat sich offenbar ein wenig auf Wildgerichte spezialisiert, die wohl auch aus dem eigenen Revier stammen. Dies konnte man auch den Tagesempfehlungen entnehmen, welche uns die Kellnerin offerierte. Nach Wild stand uns allerdings heute so gar nicht der Sinn.
Meine Frau hatte ohnehin irgendwie «kein besonders gutes Gefühl», entschied sich daher für etwas, bei dem man eigentlich nichts falsch machen kann:
Gebackener Camembert mit Preiselbeeren (6,50 €) Am Käse und der Zubereitung gab es nichts zu beanstanden. Das dazu gereichte Toastbrot hatte vermutlich seine frischesten Zeiten schon länger hinter sich.
Vorab wurde von meiner Frau noch ein Beilagensalat (4, — €) bestellt. Dieser war schon keine wirkliche Offenbarung. Kopfsalat, Karottenraspel, Gurkensalat und etwas geraspelte Radieschen oben drauf, angemacht mit einem langweiligen Dressing.
Einen identischen Salatteller (für ein Kind natürlich viel zu groß) erhielt auch unsere Tochter zu Ihrem Kindergericht Schnitzel mit Pommes für 6,50 €. Damit ist die Preiskalkulation für mich undurchschaubar. Schlimmer allerdings war die Tatsache, dass unserer Tochter das Schnitzel nicht schmeckte: «Mama, das schmeckt komisch.» Meine Frau nahm dann einen Testbissen, verzog das Gesicht und empfahl ihr nur noch die Pommes zu essen…
Ein schwaches Bild für die Küche auch, dass mein «Schweizer Steak» (12,-€) mit deutlichem Zeitverzug nach den beiden anderen Gerichten serviert wurde. Wohlgemerkt, wir waren zu diesem Zeitpunkt die einzigen Gäste für das kochende Personal. Zuvor durfte ich auch den langweiligen Beilagensalat genießen. Mein Hauptgericht bestand aus einem Schweine-​Steak, darüber Tomatenwürfel, das Ganze dann mit Käse überbacken. Als Beilage fanden sich noch vier matschige Kroketten in Herzform (vermutlich Industrieware) auf dem Teller. Geschmacklich anzusiedeln war dies nach meinem Empfinden irgendwo in der Nähe von Imbissniveau, wobei man da manchen Imbissbetreiber fast beleidigen würde…
Mein zunächst vorhandener Hunger verging während des Essens schnell, so dass doch schließlich einiges wieder zurückging…
Getrunken haben wir:
0,2l Apfelschorle 1,50 €
Weissherbst 4,-€
0.3l Pils 2,10 €
Espresso 1,70 €
Die Dame die uns begrüßte und bediente war insgesamt freundlich und bemüht.
Erkundigungen während des Essen, ob alles in Ordnung ist, gab es nicht.
Lediglich die beim Abräumen obligatorische Frage: «Hat´s geschmeckt».
Fazit
Nachdem wir dieses Haus verlassen hatten, war wenigstens unser Hunger gestillt. Insofern wurde das Minimalziel des Abends erreicht…
Resümierend lässt sich feststellen: Hier scheint die Zeit stehen geblieben. Mit dem Gebotenen lockt man heute «keinen Hund mehr hinterm Ofen vor»
Es wird seinen Grund haben, warum hier an einem Samstagabend rein gar nichts los war, andere Restaurants im Ort dagegen völlig überfüllt sind.
Die Speisen haben uns persönlich nicht überzeugen können. Auch der Service oder das Ambiente würde uns nicht zu einem zweiten Besuch verleiten.
Da hilft es auch nicht wirklich, wenn in der Schänke eine große Auswahl an selbstgemachten Marmeladen und Konfitüren zum Verkauf angeboten werden.
Wir können das Restaurant nicht empfehlen.

Wurst mit Bratkartoffeln bestellt. Bratkartoffeln statt Pommes 1 EUR Aufschlag, naja. Was kommt? Eine leckere Wildschweinwurst mit Bratkartoffeln ohne Speck und Zwiebeln. Einfach nur die Kartoffeln in die Friteuse geworfen. Pfui.
Was gab es dazu? Nichts! Das Essen war sehr trocken. Eine leckere Bratensosse hätte dem Gericht gut getan. Arme Wildschweinbratwurst…
War für mich né bessere Pommesbude.
Bedienung war freundlich.

Das Restaurant ist gemütlich und das Essen ist fantastisch. Der Wirt ist sehr nett und die ganze Crew freundlich.