Großhesseloher Brücke

Memo an mich: Ein ausdauernder Quadriceps Femoris bietet Raum zum Staunen. Alle Radler, Langstreckenläufer und Power-​Spaziergänger, die sich auf ihren Weg Isaraufwärts machen, dürfte die Großhesseloher Brücke ein Begriff sein. Besonders dann, wenn man von Ost– zum Westufer und umgekehrt möchte.
Idyllisch gelegen zwischen Harlaching und Großhesselohe, einem Ortsteil von Pullach, kann man hier die wilde Isar überqueren und dabei einen herrlichen Ausblick genießen. Ich bin immer wieder gerne hier und lausche dem Fluss und der vorbeiratternden BOB, denn die Bahngleisen führen direkt über die Fußgänger– und Radbrücke.
Besonders charmant sind hier die bunten Schlösser, die hier mit Liebesschwüren besiegelt bei einem romantischen Sonnenuntergangsspaziergang ans Gitter der Brücke geschlossen wurden. Und trotzdem verschließt sich dem Fußgänger hier glücklicherweise die Schönheit der Natur nicht. Wenn ich mal wieder né längere Distanz jogge, dann gönne ich mir hier immer eine kleine Auszeit. Fakt ist, über diese Brücke mag man einfach nur langsam schreiten & die Isar Isar sein lassen.

Ich liebe die Isar. Die plätschernden Klänge, das Schnattern der Enten, das Rauschen von kleinen Fällen die hier und dort zu finden sind. Wer ein «lautes» Leben wie ich führt, braucht Tage der Ruhe. Ohne check ins, ohne smartphone, aber mit viel Natur und Ausgeglichenheit.
Diese Idee haben einige Münchner. Die Isar ist vor allem an wärmeren Tagen eine schier unglaubliche Kopie des Ballermanns. Am Flaucher einen freien Platz zu finden erfordert einiges an Geduld. Eine Zerreißprobe…
Jugendliche die mit glühenden Grill, Kästenweise Bier (und einen dazugehörigen Rausch) singend über meine ausgebreitete Matte stolpern, können irgendwann lästig werden.
Immer nett lächeln heißt die Devise…
Jedoch hab ich an meinen Rückzugstagen darauf keine Lust. Nur gut das die Isar lang genug ist und sich richtung Süden ein unentdecktes Land eröffnet.
Wie Indiana Jones packe ich meinen Rucksack mit Wanderstiefeln, Fläschchen Wasser, Verpflegung und Fotoaparrat um in der «Wildnis» meine Ruhe zu finden.
Die Peitsche kann ich aber in der Regel zuhause lassen… ;-)
Die Großhesseloher Brücke ist sowas wie eine Grenze.
Auf der einen Seite ist München mit seinen Abenteuern und seiner kulturellen Vielfalt,
auf der anderen ist Natur, Wald und Einsamkeit… Zumindest eine vorrübergehende Einsamkeit die ich von Zeit zu Zeit brauche.
Nachdenken, das Innenleben ausbreiten, Ängste und Sorgen durchforsten, annehmen und verarbeiten. Das funktioniert hier gut…
Der Marsch geht los. Von der Brücke aus richtung unberührte Landschaft, soweit die Füße tragen. Eine Route die ich liebe.
Nirgends ist die Isar so blühend majestätisch wie hier.
Ringsum hohe Wege, unten fließt der Fluß. An manchen Stellen habe ich das Gefühl im Voralpenland zu stehen. Wunderbar…
Die Brücke selbst ist ein tolles Bauwerk, beeindruckend wie hoch es ist wenn man auf dem Fußgängerübergang steht. Zahlreiche Fotografen halten inne, knipsen durch die sprungsicheren Gitterstäbe hindurch Isar und die dazugehörigen Wäldchen aus der Vogelperspektive.
Ich bleibe an heißen Tagen auch oft oben… erfrischender Wind schmeichelt sanft der verschwitzten Haut.
Ab und zu werde ich aus den Träumen gerissen falls die Bayrische Oberlandbahn oder irgend ein anderer Regionalzug vorbeifährt. Über dem Fußweg ist die Bahnverbindung richtung Süden.
Das historische Bauwerk ist kaum zu übersehen und eine der interessantesten Brücken Münchens. Ringsherum nur schönes Terrain.
Auf den ersten Blick wie eine Industrieanlage, auf den zweiten Blick doch ein vertrautes Stück Heimat, hier spürt der Wanderer die goldene Abkapselung dieses eisernen Stegs zur Großstadt.
Wie gesagt eine «Grenze» zur Natur…
Kann jeden empfehlen hier mal vorbeizuschauen um einen kleinen Spaziergang zu wagen.
Erholung und Energie muß nicht immer in der Ferne sein, manchmal hilft auch das Gute vor der Türe…Es möchte nur entdeckt werden.
Zeitweilig packt mich doch das Kurztrip fever. Bei einer attraktiven Zugfahrt mit der BOB rumpelt die Bahn langsam über die Großhesseloher Brücke. Der kurze Augenblick wenn man aus dem Fenster schaut und die Isar im Kleinformat sieht ist wirklich atemberaubend, vor allem bei Sonnenuntergang. Träumereien sind schon phantastisch…
:-)

Die Großhesseloher Brücke verbindet das Ost– mit dem Westufer der Isar an der südlichen Münchner Stadtgrenze. Auffällig sind die fachwerkartig anmutenden Streben, die die obere mit der unteren Brückenebene verbinden.
Oben verlaufen Eisenbahngleise, die von der Bayerischen Oberlandbahn sowie der S-​Bahn genutzt werden. Darunter gibt es den Brückenteil für Fußgänger und Radfahrer. Dieser besteht aus einem Boden aus Holzbohlen, die mit wenigen Zentimetern Abstand nebeneinander an der Stahlkonstruktion festgeschraubt sind. Der Weg ist so breit, dass sich, auch wenn mal mehr los ist, Radfahrer, Fußgänger in beiden Richtungen bequem aneinander vorbeikommen. Links und rechts ist der Fußgängerweg bis ganz nach oben mit einem Stahlgitter versehen, in erster Linie, um suizidgefährdeten Personen keine Möglichkeit zu bieten, hier ihrem Leben ein Ende zu setzen.
Dass hier keine Autos fahren und die unmittelbare Umgebung nicht für den Straßenverkehr erschlossen ist, finde ich sehr angenehm.
Die Aussicht von der Brücke auf die Isar, wie sie sich zwischen den Hochufern hindurchschlängelt, ist wirklich atemberaubend. Wer’s noch nicht gesehen hat, sollte sich zum einen dieses beeindruckende Bauwerk und natürlich auch den Blick auf die Isar nicht entgehen lassen!

Wanderer oder Radfahrer, die südlich von München ihren Ausflug an der Isar machen, kommen stets an der Großhesseloher Brücke vorbei. Malerisch gelegen zwischen Harlaching und Großhesselohe, einem Ortsteil von Pullach im Isartal: hier hat man einen tollen Blick in das Isartal und auf München. Unterhalb der Gleise verläuft ein kombinierter Fuß– und Radweg: und wenn die BOB oder die S-​Bahn drüberfährt, ist es gar nicht so laut :-)
Trotzdem habe ich hier immer ein mulmiges Gefühl, wenn ich dort bin, da diese Brücke eine traurige Berühmtheit ist: es ist ein «beliebter Ort», an dem Personen ihrem Leben ein Ende setzen…

Wer kennt die «Großhesseloher» nicht, dass mächtige aber nicht hässliche Bauwerk, dass das Isarost mit dem Isar Westufer in der Höhe von Solln/​Pullach mit der anderen Seite verbindet.
Die wenigsten Wissen, dass es ja schon eine sehr alte Dame ist, die Mitte des 18 Jahrhunderts erbaut wurde um als Zugbrücke zu dienen und damit Züge vom Münchner Westen die Isar Richtung Deisenhofen und Holzkirchen queren können.
Das besondere ist, dass es die Brücke ermöglicht, ohne einen Höhenunterschied von einem Isar Hochufer zum anderen zu kommen.
Früher, die erste Brücke überspannte mehr als 100 Jahre das Isartal, wurde aber dann in den 1980gern von der Deutschen Bundesbahn ertüchtigt und seit diesem Zeitpunkt kann man auch über den im Untergeschoss liegenden Fuss und Radsteig die Brücke nutzen.
Ja richtig gehört, oben fahren die Züge, unten drunter kann man gehen und fahren (nur Fahrräder).
Besonders finde ich auch den tollen Blick den man hier Isar auf und abwärts hat. Richtung Norden sieht man bis zum Heizkraftwerk München Süd, im Süden die Alpenkette und das Maschinenhaus der Wasserkraftanlage Pullach.
Kurz sollte man verweilen, den Blick geniessen und vielleicht sieht man ja auch ein Floss das gerade unten auf dem Isarkanal vorbei kommt!

Ein beeindruckendes Bauwerk!
Wer wie ich an manchen Tagen mit dem Rad zur Arbeit fährt und dabei die Isar überqueren muss ist sehr froh um die Großhesseloher Brücke da sie dies ermöglicht und man dabei nicht das ganze Isarufer hinunter und wieder hoch muss!
Sie ist eigentlich eine Eisenbahnbrücke, jedoch ist in der Stahlstruktur ein Fußgänger und Fahrradfahrer Weg «eingebaut».
Von diesem aus hat man einen grandiosen Überblick über die Isar!
Sehr interessant ist auch das Schmöcken in unzähligen «Liebesschlössern» die sich am Gitter der Brücke angesammelt haben.

Ein irres Teil. So weit oben. Wenn man es von unten von der Isar nach oben geschafft hat, so hat man sich den grandiosen Ausblick mehr als verdient. Außerdem ist hier ein wichtiger ‘Verkehrsknotenpunkt’ für Radltouren. Hier muss man sich entscheiden. Zurück in die Innenstadt auf der anderen Isarseite. Ab in den Süden, die Trails rechts oder Isar nutzen oder die Schotterwege links der Isar. Oder ab in den Perlacher Forst… Schwierig, klingt alles so verlockend…

Die Großhesseloher Brücke ist eine Fachwerkbrücke, die Fußgänger, Radler und Eisenbahnen von Pullach im Isartal auf die andere Isarseite nach Harlching führt. Fuß– und Radweg verlaufen parallel zu den Eisenbahnschienen eine Etage tiefer.
Es ist dann schon recht spannend, wenn man gerade dabei ist, die Brücke zu überqueren, wenn die S-​Bahn über einen hinwegbraust — da wackelt’s und rauscht’s ordentlich. Beeindruckend ist auch, der schwindelerregende Blick den man hier ca. 40m nach unten auf die Isar hat — einzigartig.
Beliebt ist die Großhesseloer Brücke auch bei Grill– und Picknick-​Fans wie mir. Denn unter dieser riesigen Brücke, direkt an der Isar, ist ein beliebter Treffpunkt im Sommer. Da wird gegrillt, geplanscht und geflirtet! Ich habe schon viele herrliche Sommerabende bzw. Nächte hier verbracht — immer im Augenwinkel: die imposante Konstruktion der Großhesseloher Brücke…

Als ich das erste Mal auf der Brücke war, wurde mir schlecht. Man hat zwar nach links und rechts nen super Ausblick, allerdings auch, wenn man durch die Bodenbretter nach unten schaut.
Und es geht tief. Also wirklich sehr tief nach unten.
Am angenehmsten ist die Sache wenn auch noch ein Radler mit 50km/​h vorbeibrettert und obendrüber die S-​Bahn mit (keine Ahnung) 100 km/​h andonnert. Irre Gefühl!

Nun mal aus der Sicht eines Hundefreundes. München ist ja grundsätzlich eine sehr hundefreundliche Stadt aber als Gassigeher und Hundebesitzer kann ich aus Erfahrung sprechen das man auch hier nicht überall mit Hund Willkommen ist. Anders an den Isarauen. Los geht es bei mir immer an der Conwentzstrasse (Parken ist hier kein Problem und auch der Verkehr ist so gut wie kaum vorhanden). Über den Kanal und schon ist man unten an der Isar, Mensch und Hund Willkommen. Die Hunde dürfen hier natürlich frei laufen. Ein positiver Nebeneffekt gegrillt wird hier so gut wie gar nicht, das heißt auch die Glasscherben und Müllreste bleiben im überschaubaren Rahmen. Man kann in Richtung Flaucher laufen oder aber in Richtung Waldwirtschaft, Richtung Grünwald (allerdings muss man hier kurzzeitig den Weg mit ein paar Radfahrer teilen).
Bei schlechtem Wetter kann ich allerdings nur gutes Schuhwerk empfehlen, da es auch mal matschig werden kann. Aber als guter Hundebesitzer hat man das ja eh dabei ;-)
Also, rein in die wetterfesten Klamotten und raus an die Isar.