Bikes

wollte fahrradlicht kaufen und dabei auch den lokalen einzelhändler unterstützen. auswahl war gering (Trelock und Axa) und man empfiehl mir ein Licht für 50 €. Zuhause angekommen im Internet gesehen, dass es Amazon für 33 € anbietet. 17 € sind schon ein Unterschied… Aber ich will ja auch die Geschäfte vor Ort unterstützen. Leider waren dann auch die Bewertungen des Lichts nicht so gut (obwohl Testsieger bei Stiftung Warentest). unter anderem sei auch ein seltenes Batterieformat notwendig, für das die meisten Akkuladegeräte nicht ausgerichtet sind. Ich finde, darüber hätte man mich (u.a.) aufklären müssen.
Rückgabe verlief aber okay und der nette Inhaber hörte mir gut zu und zeigte Verständnis. Da ich auch von einem anderen Bekannten eine schlechte Erfahrung gehört habe, habe ich jetzt nicht das beste Bild von dem Geschäft. Aber vielleicht wäre ich mit dem Licht auch zufrieden gewesen, wenn ich nicht ins Internet geschaut hätte…

Mein Erstkontakt mit BIKES: Ich hatte Montags Teile für mein MTB bestellt und wurde dabei gut und zweckmäßig vom Mitarbeiter Tobias beraten. Die Parts wurden — wie angekündigt — am Mittwoch schnell und zügig geliefert, daraufhin brachte ich mein Bike zwecks Anbau der gelieferten Teile dann am selben Tag vorbei. Die Arbeiten wurden sorgfältig und fachgerecht ausgeführt, noch vor Ablauf der genannten Frist konnte ich mein Rad am Freitag wieder abholen.
Etwas verwirrend: Bestellung und Montageauftrag waren klar und verständlich. Trotzdem erhielt ich jeden Tag Anrufe von Bikes. Bei den darauf von mir getätigten Rückrufen konnte mir jedoch keiner der Mitarbeiter Auskunft geben, weswegen man mich angerufen hatte. Letztlich wurde ich selbst im Laden vorstellig und siehe da: Mein Rad war fertig montiert und ich konnte es mitnehmen, leider ohne darüber von Bikes in Kenntnis gesetzt worden zu sein.
Plus: Gute, fachmännische Arbeit, schnell erledigt.
Minus: Informationsfluß, Kommunikation und Kundenbetreuung verbesserungswürdig, keine Rechnung über die ausgeführte Arbeit und die verkauften Parts.

Ich war neulich Bikes weil ich mal ein neues Rad für die tägliche Fahrt zur Arbeit brauchte.
–Beratung/​Service–
Die Beratung war etwas fragwürdig. Ich hatte mir das Bergamont Sponsor Tour angesehen, dass draussen vor dem Geschäft stand, und wurde auch schnell angesprochen, ob man mir behilflich sein könne. Ich fragte nach Trekkingrädern bis 750 Euro und das angebotene Tour Sponsor mal Probe zu fahren. Soweit war das zunächst kein Problem. Jedoch fehlte dem Verkäufer entweder die Erfahrung, das Fachwissen oder es war ihm egal. Denn er gab mir immer Räder mit 61er Rahmen. Da passte ich nur gerade so noch drauf (nach eigener Berechnung bräuchte ich einen 55 cm Rahmen).
Von dem günstigen Bergamont führte man mich jedoch schnell zu teureren Stevens oder noch teureren VSF Fahrradmanufakturrädern. Da war die 1200 Euro Marke bereits über den vorgegebnen 750 Euro. Alle diese Räder konnte ich gleich auf der Straße vor dem Laden zur Probe fahren. Sehr flexibel war der Verkäufer bezüglich Ausstattungswünschen. Ich wollte gerne ein Rad mit hyrdaulischen Felgenbremsen und einer B+M Fly Cyo haben. Bei allen Rädern hätte man mir diese im Tausch gegen einen akzeptablen Aufpreis angebaut.
–Geschäft–
Lage ist relativ zentral zwischen Uni und Innenstadt gelegen. Es gibt durch den Obi auf der Straßenseite gegenüber ausreichende Parkmöglichkeiten. Vor dem Geschäft jedoch nicht. Pikanterweise gibt es vor dem Geschäft auch keine Möglichkeit das eigene Rad sicher anzuschließen. Der Laden selbst besteht im Wesentlichen aus vier Räumen. Hier sind auf engstem Raum eine ganz beachtliche Zahl an Rädern untergebracht. Soweit ich das gesehen habe, sind es vor allem Räder von Bergamont, Stevens und VSF Fahrradmanufaktur. Neben den Rädern gibt es nur eine kleine Auswahl an Schlössern und Zubehör. Kleidung meine ich keine gesehen zu haben.
–Fazit–
Das Geschäft hinterlässt einen gemischten Eindruck. Die Auswahl und Qualität der Räder ist gut. Jedoch kommt man durch das Verhalten des Personals etwas ins Zweifeln, weil dieses zu immer teureren Fahrrädern tendierte und nicht mal die richtige Rahmengröße erkannte bzw. das Rad richtig zur Probefahrt einstellte. Die Preise entsprechen den unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller. Schnäppchen gibt es also nicht, wenn man von Vorjahresmodellen absieht, die um 20 Prozent reduziert wurden.

Ich habe bei Bikes schon 2 Fahrräder gekauft, genaugenommen bei Megabikes, der Gebrauchtfahrradfiliale direkt nebenan. Mit beiden Fahrrädern war ich sehr zufrieden und sie hielten auch lange. Bei Megabikes lohnt es sich häufiger mal zu gucken, da das Angebot sehr unterschiedlich sein kann und ständig neue Fahrräder reinkommen. Die Räder sind etwas überholt worden und verkehrstüchtig. Man kann sich darauf verlassen, daß man keinen auf Hochglanz polierten Schrott angedreht bekommt, allerdings ist ein Gebrauchtkauf natürlich immer mit einigen Risiken behangen. Ich bin aber vollends zufrieden und würde dort jederzeit wieder kaufen — sofern was etwas passendes da ist.

Bikesdas Fahrradgeschäft wurde Ende 1991 von Eckehard Schleuder und zwei weiteren Fahrrad-​Freunden gegründet.
Das am Anfang eher kleine Fahrradgeschäft wurde im Laufe der ersten Jahre erweitert und ist eine feste Größe in der Oldenburger Fahrradszene. Im Jahre 1999 wurde die Filiale Mega-​Bikes gegründet.
Bikes befindet sich zentral gelegen am Oldenburger Westkreuz, zwischen Universität und Innenstadt.
Eigentlich ist das Ladengeschäft immer gut besucht und man muss schon ein wenig Zeit mitbringen — aber das tut man gerne, denn hier wird auch schon mal geplauscht und geschnackt und auf alle Fälle geholfen. Wenn man ein Problem mit seinem Zweirad hat, versucht man nicht gleich ein neues zu verkaufen.
Hier bin ich gern.