Als ich während meines Nürnberg/Fürth-Ausfluges am Weißer Turm vorbeikam, entdeckte ich eine große Zahl an Menschen, die an/um einen Brunnen herum sassen. Ich deshalb näher ran und auch geguckt. Selten habe ich so einen imposanten Brunnen gesehen, deshalb hier noch die Erklärung dazu — aus «In Nürnberg steht ein Brunnen, der 1984 bei seiner Aufstellung großes Aufsehen erregte und alles begann so: Neben dem Weißen Turm auf dem Ludwigsplatz sollte ein U-Bahn-Lüftungs-Schacht verdeckt werden. Der Bildhauer Jürgen Weber griff das Gedicht auf: «Das bittersüße eheliche Leben“von Hans Sachs, das dieser seiner Frau schrieb. Der Brunnen besteht aus sechs Bildern — aus den unterschiedlichsten Szenen vom Auf und Ab des Ehelebens. Den Lüftungsschacht in der Mitte ist nicht mehr zu sehen. Der Künstler fand, dass dies Thema gut auf diesem Platz passé, denn in alter Zeit mussten die«bösen Eheweiber» einmal im Jahr den Weißen Turm kalken. Das Positive und das Negative der Ehe wurde gleichgewichtig in 6 thematischen Wagen dargestellt. Ein kraftvoller Ziegenbock symbolisiert die Männlichkeit, eine Nymphe die aus dem Wasser steigt die Weiblichkeit, auf einem Podium steht die Figur Hans Sachs. Heute gilt der Brunnen als der größte Figurenbrunnen des 20 Jahrhunderts und als eines der bedeutendsten Kunstwerke der Neuzeit, er wird von vielen sehr geliebt und die Nürnberger wollten ihn auch nicht mehr hergeben. Er ist immer umlagert und ein beliebter Treffpunkt.»