Nach fünfunddreißig Minuten wurde das Essen serviert. Das Hendl war nicht durchgebraten, die Pommes Frittes schlabbrig. Der Kartoffelsalat unterirdisch. Nie wieder.
Nora W.
Place rating: 3 München, Bayern
Unser erster Besuch heute, zum Mittagessen. Der Laden ist optisch wirklich nett, die Kellnerin war es auch. Mittags gab es drei(einfache) Gerichte für nur 5 Euro. Rote-Beete-Suppe, Salat mit Haloumi, gefüllte Paprika. Außerdem war heute Steak-Tag. Das bedeutet, dass die 200-Gramm-Steaks 9,60 bzw. 10,60 Euro kosten. Die Beilagen allerdings extra, jeweils 3,50 Euro. Das macht es dann doch nicht deutlich günstiger als den Normalpreis von 17,80 Euro für das Rinderlendensteak mit Röstkartoffeln. Wir bestellten Lendensteak(10,60 Euro) mit ofenkartoffel(3,50 Euro) und kleinem gemischtem Salat(3,50 Euro), Hüftsteak(9,60 Euro) mit Pommes Frites(3,50 Euro) und Salat. Außerdem zwei mal den Schweinsbraten mit Kartoffelklößen und Krautsalat(9,80 Euro), sowie zwei mal Saftschorle(je 3,90 Euro). Der Schweinsbraten war sehr gut. Das Hüftsteak leider fast roh, der Salat zu 95 Prozent Radiccio(beigemischt ganz okay, aber wenn zu viel doch sehr dominant und kein Genuss), das Dressing nichtssagend. Dreist war die Ofenkartoffel. So ein winziges Exemplar habe ich noch nie gesehen. Und ich habe schon viele gegessen… Für 3,50 Euro… Allerdings reagierte der Kellner super souverän und brachte eine zweite. Insgesamt ein gemischtes Fazit.
Karen O.
Place rating: 5 München, Bayern
Unweit der Isar am Rande des Gärtnerplatzviertels befindet sich dieses modern-gemütliche Wirtshaus. Mir hats auf Anhieb richtig gut gefallen: helle Holztische, eine Empore im hinteren Teil, der befeuerte Kamin/Kachelofen, überall brennende Kerzen, dunkelrot-schwarze Kassettendecken und wenig Dekoration. Zwei große Leuchter und moderne Lampen spenden warmes Licht. Und an der Wand gibt eine Masskrugaufbewahrung à la «Hofbräuhaus». Das Bier kommt aber vom Augustiner bzw. Erdinger. Für philosophierende Männer gibts auch eine lange Bar mit rustikalen Hockern. Und Handtaschenhaltern. Für die, über die philosophiert wird. Bin sehr nett begrüßt und aufmerksam bedient worden, bekam gleich einen schönen Tisch und die Karte. Darin finden sich(bayrische) Vorspeisen wie Obazda mit Krustenbrotscheiben(€ 8,-), kreative Salate, Wirtshausklassiker und vieles andere, alles zu sehr vernünftigen Preisen. Und das, obwohl Lieferanten u. a. Magnus Bauch(Fleisch/Wurst) und das«Alof» für Backwaren sind. Der halbe Liter Saftschorle schlägt mit € 3,90 zu Buche. Das«Knödeltrio mit Parmesan und zerlassener Butter» aus Rote Bete-, Bergkäse– und Spinatknödel war sehr gut und hat für € 12,50 pappsatt gemacht. Ob die«Sauen immer noch aus Industrieproduktion stammen», konnte ich nicht testen. Die Gäste an den Nachbartischen sahen aber nicht so unzufrieden aus wie meine Vor-Schreiber. Die Mitarbeiter tragen Tracht und an der Wand wacht der Schutzheilige übers Geschehen. Wie sichs für ein Wirtshaus gehört, kanns auch schon mal lauter werden. Für Feiern steht der Gast– oder sein Nebenraum zur Verfügung. Für mich genau das richtige Lokal fürs Aufwärmen oder Erfrischen nach dem Isar-Spaziergang.
Wolfgang K.
Place rating: 1 München, Bayern
Kam zum ersten mal im November zu Besuch. War begeistert, das Fleisch mürbe, die Sosse saugte sich in die Knödel und das Blaukraut war in einer extra Schale serviert. Ein perfekter Schweinsbraten souzusagen und das für 9.95. War zum 2. mal am 21.1.2016 zu Gast. Betrat um 18.00 Uhr das Lokal und war bis 18.15 der einzige Gast, was mich sehr verwunderte, da beim ersten Besuch das Lokal um 18.00Uhr voll war. Bestellte ein Augustiner und wieder einen Schweinsbraten, das Bier war köstlich, das Essen aber eine Katastrophe. Der Krautsalat total versalzen, das Fleisch sehr zäh und geschmacklos,(eine arme Fabriksau wohl), die 2 knödel waren gummiartig und in der Sosse schwammen 2 Cocktailtomaten. Der aufmerksame Kellner bemerkte mein Unwohlwonnen, und bot mir ein anderes Gericht an. Es war geringfügig besser, das Fleisch aber vermutlich von derselben Sau und die Knödel wieder nicht mehr als eine Sättigungsbeilage. Es ist schade eigentlich, denn die Einrichtung des Lokals ist sehr symphatisch und die 2 Ober sind es dito. Aber was das Essen betrifft, war das Kreuzberger noch besser. Leute tauscht schnellstens den Koch aus, dann seht Ihr mich gerne wieder …
Anna S.
Place rating: 1 München, Bayern
Also, wo soll ich anfangen. Wir hatten eine Reservierung und sind dafür extra hier vorbeigelaufen. Eingetragen wurden die Reservierung auch, aber den dazugehörigen Tisch gab es nicht. Es wurde sich entschuldigt und wir wurden gebeten in einer halben Stunde noch einmal wiederzukommen, dann wäre ein Tisch verfügbar. Zur Entschädigung sollten wir Kaffee und Kuchen bekommen. Nach einer guten halben Stunde haben wir dann einen Tisch bekommen. Bestellen durften wir aber nicht. Die Küche sei derzeit überfordert. 20 – 25 min später wurden wir ungeduldig, haben darauf hingewiesen, dass wir ja eigentlich schon für einen früheren Zeitpunkt reserviert hatten. Dann durften wir aber zumindest mal bestellen. Nach einer Stunde kam ein Kellner und entschuldigte sich, dass unsere Bestellung wohl verloren gegangen sei, aber er würde sich sofort darum kümmern. Nach insgesamt 1 ½ Stunden warten, haben wir unser Essen dann bekommen. Das Essen war OK, mehr aber auch nicht. Weitere Getränke zum Essen am Tisch konnten wir allerdings nicht bestellen, da kein Kellner mehr auffindbar war. Na ja, man kann ja auch selbst aufstehen und sich seine 4 Getränke an der Bar holen. Als wir dann die Rechnung bekommen haben, wurden einmal Kässpatzen zuviel, Die Pommes Frites zum Schnitzel extra und die Knödeltris 14 € stat wie 11,60 auf der Karte berechnet. Eine Limonade wurde zu unseren Gunsten vergessen, aber es wurde uns gesagt das würde sich ja gut mit den zuviel bezahlten Knödeln verrechnen lassen. Wir wollen ja nicht kleinlich sein 2,20 € hätte die Limonade gekostet. Alles im allen eine konsequent schlechte Leistung, das muss man auch erst einmal hinbekommen.
Martin B.
Place rating: 4 München, Bayern
Im ehemaligen Kreuzberger ist mittlerweile ein neuer Wirt eingezogen. Und schlecht ist es wirklich nicht geworden. Klassische Wirtshausatmosphäre und anständiges essen. Die Kässpatzen mit sehr schönen Biss und kräftig würzigen Käse, so wie es sich gehört. Ein Münchner Schnitzel mit Meerrettichpanier ist auch ein Versuch wert, und von der heutigen Tageskarte eine gute lockere milzwurst mit sehr gut passendem Kartoffelgemüse. Nur der Kaiserschmarren, der war nix. Den würde ich eher als Pfannkuchenstreifen bezeichnen. Dafür hat das das zugehörige apfelkompott wieder ausgeglichen.