Leonardi – Kantine und Caféteria im Süddeutschen Verlag

Betritt man das Verlagsgebäude ist das Ambiente schon mal sehr beeindruckend. Auf den zweiten Blick fällt dann das viele Schwarz auf. Ja, ich weiß, ist ein Zitat des alten Innenstadtgebäudes. Trotzdem, schon viel Schwarz.
Egal, hier geht es ja jetzt um die Kantine. Als Gast muss man sich am Automaten für 10 Euro Pfand eine Systemkarte ziehen. Dann noch Geld aufgespielt und schon kann es los gehen.
Der Eingang im Erdgeschoss zeigt gleich, dass hier Wert auf klare Formen und Farben gelegt wurde. Die Einrichtung ist steril weiß gehalten, aufgelockert durch bunte, künstlerische Wand und Deckengestaltung.
Neben klassischen Kantinen-​Tischreihen findet man im Erdgeschoss noch eine Terrasse, sowie eine Kaffeebar.
Der Selbstbedienungsbereich findet sich dann im ersten Stock. Verschiedene Edelstahl-​Inseln widmen sich wechselnden Themen. Bei meinen Besuchen durfte ich mich zwischen Asiatisch, Bayerisch, Pizza und der Salatbar entscheiden.
Alles macht einen klinisch sauberen Eindruck und das Personal ist sehr freundlich und hat trotz Menschenansturm noch ein Lächeln übrig.
Geschmacklich gehört das Leonardi zu den besten Kantinen in denen ich bisher gegessen habe.
Bleibt als einziger echter Wermutstropfen der recht gehobene Preis. Als Externer zahlt man überall rund den doppelten Preis. Was einen dann schnell in den zweistelligen Euro Bereich drückt. Recht viel finde ich, für ein Mittagessen in einer Kantine.

Leonardi betreibt die Kantine und die Cafeteria des Süddeutschen Verlages im Hauptgebäude direkt an der S-​Bahn-​Halte Berg am Laim. Mittags kann man hier auch als Gast speisen. Schon allein optisch macht der Selbstbedienungsladen was her: bunt, poppig, durchdesignt (umgesetzt vom Künstler Tobias Rehberger) — und gar nicht so protzig wie die Außenfassade vielleicht vermuten lässt.
Um hier essen zu können muss man sich am Empfang eine Gästekarte holen. Drinnen erwarten einen dann Salat-​, Antipasti– und Nachtischtheken. Das Hauptgerichte-​Angebot ist ein bisschen Luxus-​Mensa Schrägstrich Vapiano. Es gibt sieben Stationen, an denen Nudeln, gutbürgerliche Küche, Fisch, Pizza oder auch mal Knödel frisch zubereitet oder ausgegeben werden. Immer von einem Koch mit Mützchen und meistens auch einem Lächeln im Gesicht. Genauso freundlich sind auch die Damen an der Kasse.
Im Sommer kann man zudem auch draußen unter Schirmen speisen oder da seinen «Kaffee danach» genießen. Empfehlenswert wäre, erst um ein Uhr zu kommen, um die «Rush Hour» zu umgehenv (Essen gibt’s bis zwei). In der Cafeteria unten kann man auch in bar zahlen und die hat bis abends auf. Empfehlenswert!