Internetcafé

Lange Zeit war ich gezwungen, meinen Zugang zum World Wide Web über ein Internetcafé zu tätigen.
Was oft sehr frustrierend und auf die Dauer recht kostenintensiv war.
Jezt — da ich endlich eine Flatrate habe (juchuuuuu!) — komme ich auch mal dazu, über eben dieses Internet-​Café zu schreiben.
Aus welchem Grund sind es eigentlich — so erscheint es mir zumindest — immer Türken, Inder oder Perser, die solche Läden betrieben? Ein Rätsel, welches sich mir bis heute noch nicht erschlossen hat
Der Inhaber dieses Cafés — Huseyin Bozkurt — ist ein sehr freundlicher Zeitgenosse, der auch mal Fünfe gerade sein lässt, und einem einen kleinen Nachlass bei den Kosten gewährt.
Als ich das letzte Mal dort war kostete die Stunde Internetzugang noch etwa 1,60 EUR.
Darüber hinaus verkauft er auch das übliche Sortiment an Handys, Handy-​Zubehör, Kleinkram Schnick-​Schnack, Wasserpfeifen nebst Tabak und die weltweiten Callingkarten, mit denen man günstig rund um die Welt telefonieren kann.
Auch extra Telefonkabinen dafür gibt es in dem Laden.
Die Computer sind durch die Bank weg unterschiedlich, viele haben keinerlei Virenschutz, und einige davon stürzen einem just dann, wenn man eine laaaange Email losschicken will einfach mal locker flockig ab.
Was geradezu unglaublich nervt, ist das strunzdumme Geschrei der Ballerspielkids, die nach der Schule erstmal ein wenig Schießen und Schlachten müssen.
Jungs Dazu kommt ihr später noch zur Genüge. Afghanistan gibt es auch in 5 Jahren noch
Ein ebenfalls recht hoher Nervfaktor ist die — für westliche Ohren einfach sehr ungewohnte — türkische Musik, die oft dort läuft. Da empfiehlt es sich, einen MP3-​Player nebst Ohrhörer dabei zu haben.