Fichtelbergbahn Oberwiesenthal

Die Fichtelbergbahn gehört genau so zum Erzgebirge wie Raachermannl, Weihnachtsmarkt und Neinrlaah! In unserer Familie schon Tradition zum Neujahr, ab Krecham-​Rothensehma bis nach Oberwiesenthal, Mittagessen, am Skihang nen Glühwein und zurück! Eine Fahrt durch den verschneiten erzgebirgischen Wald in einer historischen Dampflok, herrlich! Ein unvergessliches Erlebnis für Groß und Klein!

Eine Zugfahrt die ist lustig, eine Zugfahrt die ist schön …
Wie in meinen Kindertagen, kann man ja heute wohl eher nicht mehr so sagen, ein hoch auf die längst vergangenen Tage.
Zugfahrt, dass war mal eine Fahrt, in großen, meist überfüllten, Wagen, wo auch noch der Schaffner durchkam, welcher die vorher am Schalter mit Beratung gekauften Fahrkarte mit seiner Zange «knipste», oder man bei ihm ein Ticket für Bargeld kaufen konnte. Kennt das noch jemand von hier?
Wie ist es heute bei so ner Zugfahrt? Karte Monate vorher bestellen, Termin nicht vergessen, damit man den Schnippsel (ach sorry, jetzt kommt das ja glatt weg als QR-​Code) irgendwie zu halbwegs vernünftigen Preisen bekommt. Beratung am Schalter, hä was war das denn mal … Dafür schicke, meist (durch nette Mitbürger) farblich ge– oder eher verunstaltete Automaten, bei dem kein Mensch binnen weniger Minuten die Fahrkarte rausbekommt, wie soll es da erst meiner Oma gehen, frag ich mich in den Momenten dann immer. Kein Wunder eigentlich, dass immer weniger Leute Lust haben, doch eigentlich viel entspannter zu reisen.
Naja, dass alles findet man hier natürlich nicht. Es gibt hier noch Fahrkartenschalter, wow in der Provinz hat sich das noch erhalten und man glaubt es nicht, dahinter steht oder besser sitzt noch ein echter Mensch! Hat man keine Zeit, oder befindet sich auf den Zwischenbahnsteigen, die alle noch mehr oder minder den Charme vergangener Tage versprühen, aber was soll an so einem Wartehäuschen auch groß passieren, Modern würde ja auch nicht passen, gibt es die Karte ohne AUFPREIS und Schwarzerfahrergebühren gegen Bares doch tatsächlich beim Schaffner. Jupp, so etwas gibt es doch wirklich auch noch und Nein, meine Karte hätte ich hier nicht mit dem Smartphone kaufen können, also sorry an die junge Generation, das wird hier nix …
Die Fahrpreise, noch um etliches Günstiger als im Harz, sind dennoch für Familien schon ganz schön Budget sprengend, aber was soll’s, man ist im Urlaub. Das Gefühl der alten Dampflok zu erleben, ist natürlich immer wieder schön, gleich ob hier, oder den anderen noch laufenden Schmalspurbahnen. Hoffen wir, dass Dresden nicht irgendwann den Förderhahn zudreht, es würde was fehlen
Wer für länger hier ist, dem sei die Erzgebirgscard ans Herz gelegt, da ist die Fahrt mit drin, für uns lohnte diese zu kaufen aber nicht!
Aber nach all dem Geschreibe bleibt nur ein Wunsch, Mögen viele, viele Gäste diese Bahn noch nutzen, damit auch in 10 Jahren diese «Dampfrösser» im Plandienst ihre Kilometer fressen und damit diese Technik noch lange am Leben gehalten wird. Es ist schon so viel nicht mehr da, hier wäre es echt Schade …

Großes Lob an das Personal. Eine Fahrt mit der Bahn ist auf jeden Fall ein Erlebnis für Jung und Alt. Außerdem kann man eine schöné Gegend Genießen und Abschalten.

Eine Fahrt mit der Dampflok ist ein schönes tolles Erlebnis für Alt&Jung. Eine Technik, die der Dampfmaschine, die fast die letzten zwei Jahrhunderte beherrschte und erst nach und nach durch Diesel– und Elektromotoren ersetzt wurde.
Es gibt inzwischen in Deutschland wieder viele fahrfähige Dampfloks, einige im historischen Einzelbetrieb zu Sonderfahrten, einige aber auch im regelmäßigen Linienbetrieb.
Dazu zählen auch die bekannten Schmalspurbahnen im Harz (HSB (
)), aber auch die hier beschriebene Fichtelbergbahn, eine von mehreren Linien in Sachsen.
Die Fichtelbergbahn führt, wie ihr Name schon sagt, zum Fichtelberg, nach Oberwiesenthal.
Besonders positiv finde ich den Preis, der für eine Hin-&Rücktour für die gesamte Strecke maximal 12,80 Euro für einen Erwachsenen kostet, egal wie oft er aus– oder umsteigt, pro Tag und ohne Ermäßigungen.
Vergleichbar würde das bei der Harzer-​Schmalspurbahn das dreifache kosten, 27.- Euro. Eine Frechheit, den bei einer Familie ist man schnell bei einem dreistelligen Beitrag angelangt. In Wernigerode habe ich mich damals über den Preis geärgert. Hier am Fichtelberg habe ich mich über den günstigen Preis sehr gefreut.
Seit 1870 gibt es diese Strecke. Wer über die Geschichte der Bahn mehr erfahren möchte kann auf der Seite der Fichtelbergbahn (
) sich gut informieren.
Ich versuche meine Eindrücke mit einigen Fotos darzustellen:
(Siehe Foto unten)
Blick von der Strecke nach Oberwiesenthal
(Siehe Foto unten)
Blick von der Strecke zum Wintersportgebiet am Fichtelberg
(Siehe Foto unten)
der hübsche Bahnhof von Oberwiesenthal Mit Busbahnhof und Kassen.
(Siehe Foto unten)
Echte Holzfenster und Türen im Bahnhofsgebäude.
(Siehe Foto unten)
Aus dem Lokschuppen.
(Siehe Foto unten)
rollt das Wunderwerk der Technik heraus.
(Siehe Foto unten)
Laut schnaufend, Wasser plätschernd, pfeifend und stöhnend.
(Siehe Foto unten)
freut sich die kleine Lok auf Fahrgäste.
(Siehe Foto unten)
Die Abteile sind schlicht gehalten, so wie damals, ohne Komfort, rein zweckmäßig.
(Siehe Foto unten)
Kurz noch mal die Regeln erkannt und gelesen,.
(Siehe Foto unten)
und die Fahrt kann bergauf– bergab beginnen.
(Siehe Foto unten)
Die Bahnhofsnamenbeschriftung ist aber schon sehr alt oder auf sehr alt gemacht.upps.
(Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten)
der Zug hat auch einen kleinen Speisewagen.
Fazit: Tschüß, kleine Lok, bis zum nächsten mal, war nett dich kennengelernt zu haben!

Achja, das war mal wieder ein tolles Erlebnis. Nach unserer schon einige Zeit zurückliegenden Fahrt mit den Harzer Schmalspurbahnen war das echt toll. Zur Sache:
Die SDG = Sächsische Dampfeisenbahn Gesellschaft verfügt über mehrere Schmalspurbahnen der alten Baureihe 99. Die Familientageskarte (2 Erw. und mind. 1Kind) kostet ca. 26,00 Euro und beinhaltet sowohl die Hin– als auch die Rückfahrt mit beliebig oftmaligen Aus– und einstiegen an den Haltestellen zum Besichtigen der Haltepunkte (Abfahrtzeiten beachten!). Die Hauptstrecke führt von Oberwiesenthal bis nach Cranzahl. Hier lohnt sich die Wanderung zur Talsperre oder ein Fußmarsch durch die Gemeinde. Schwierig ist an dieser Haltestelle nur die Versorgungslage. Ein uns lockendes Restaurant oder ähnliches, ist uns NICHT aufgefallen, ebensowenig ein Supermarkt.
Ein toller Tagesausflug, viele Fotomotive, und Eisenbahnromantik pur, wenn man auf den Bühnen direkt hinter der Lok mitfährt. Viel Spaß hierbei, es dürfte ein bleibendes Erlebnis sein.

Kurzentschlossen einen Abstecher zum Bahnhof Oberwiesenthal gemacht, um die Dampfeisenbahn zu bestaunen. wirklich beeindruckend. Es wird hier professioneller Fahrbetrieb mit enger Taktung durchgeführt. Aus dem Tal direkt an die Skipiste! Die Dampflokomotive und die Personenwagen waren in ordentlichen Zustand. Personal hat freundlichst auf Fragen reagiert. Gefahren sind wir nicht, wir waren ja nur auf’m Abstecher dorthin. Laut Auskunft muss man mit Fahrzeit bis in die Talstation und zurück mit 2,5 Stunden rechnen. Der Streckenverlauf ist anspruchsvoll. Update kommt, sobald ich damit eine Runde gedreht habe!