Tollhaus

Am vergangenen Sonntag war ich mit einer Freundin zu Gast bei dm, die im Rahmen ihres 40jährigen Jubiläums eine Konzertveranstaltung mit den fantastischen 4 im Tollhaus verlost haben.
Nicht nur dank der dm Mitarbeiter, nein auch dank der supernetten, aufmerksamen und zuvorkommenden Tollhausmitarbeiter hatten wir einen superschönen Abend.
Das Catering in Form von diversen sehr leckeren Häppchen war hervorragend, alles war bestens organisiert und das Konzert dann auch richtig toll (ok, das war vor allem Verdienst von den Fantas).
Jedenfalls war ich sehr begeistert vom ganzen Drum und Dran.
Parkplätze gibts jede Menge. Das Gebäude ist barrierefrei begehbar und Veranstaltungen werden dementsprechend organisiert, dass man als Gehbehinderter keine Probleme hat.
Man hat mir einen sehr entspannten Abend möglich gemacht, wirklich schön.
Sanitäre Anlagen kann ich nicht beurteilen, da nicht genutzt.

Das Tollhaus ist wohl jedem Karlsruher Kulturinteressierten ein Begriff. Jetzt wo das Schlachthofareal allmählich Gestalt annimmt, versteckt sich der an das denkmalgeschützte Sandstein-​Gebäude der Viehmarkthalle angefügte markante Neubau von 2010 nicht mehr hinter riesengroßen Schuttbergen ein echtes Schmuckkästchen wird sichtbar. Im Normalbetrieb verfügt das Tollhaus über zwei (groß und klein) Säle. In den jeweiligen Foyers wird ausgeschenkt.
Der von einem freien Träger betriebene Veranstaltungsort bietet ein breites Spektrum an kulturellen Angeboten. Egal ob Jazzkonzert, alternative Weltmusik, Theater, Kabarett etc. für jeden Geschmack ist etwas dabei. Toll auch die Mischung zwischen etablierten Größen a la Herbie Hancock oder Konstantin Wecker und jungen Nachwuchskünstlern. Jeden Sommer kann man sich während des Zeltivals vor Angeboten kaum retten. Wenn ich mir nach einem interessanten Konzert auf dem Rasen ein Glas Wein gegönnt habe, war die Atmosphäre für mich nur schwer zu toppen. Ein mit Liebe zum Detail erstelltes Programm macht mir jedes Jahr die Auswahl schwer.
Nach meinem Dafürhalten sind die Preise in Ordnung. Ich finde, dass die Eintrittspreise den Stellenwert der jeweiligen Künstler angemessen wiederspiegeln. Auch über die Getränkepreise etc. kann man nicht meckern.
Es als Bereicherung für das Karlsruher Kulturleben zu bezeichnen ist im Falle des Tollhauses eine sträfliche Untertreibung. Es ist eine Institution.

Eine der wenigen, wenn nicht sogar die einzige Live-​Bühne in Karlsruhe, die eine sehr breite musikalische und gesamtkünstlerische Varietät außerhalb von Pop und Schranz abdeckt und immer wieder Weltstars aus Weltmusik, Jazz und Unterhaltung nach Karlsruhe zu ziehen vermag! Uneingeschränkt empfehlenswert !

Gestern waren wir zu Gast im Tollhaus.
Gelegen auf dem alten Schlachthofareal und momentan durch diverse Baustellen für Ortsunkundige recht schwer zu finden.
Das Gebäude an sich hat einen historischen Charme, mit viel Holz und geschmiedeten Metallelementen.
Zugehörig ist eine kleine Bar mit einer kleinen Getränkeauswahl und kalten Speisen (Bretzeln, belegte Brötchen, Chips).

Ich war 4x zum legendären Caveman hier. Absolute Bombe ! Das muss man gesehen haben. Da habe ich das Tollhaus kennengelernt und nun gehe ich hin und wieder mal hier her um mir nette Stücke anzusehen. Über das Team kann ich gar nichts sagen, bin ich noch nie wirklich mit ihnen in Berührung gekommen. Karten hatte ich immer schon zuvor und das Getränk in der Pause hatte immer geklappt.

Mit dem Tollhaus habe ich sowohl viele gute als auch einige schlechte Erfahrungen gemacht. Am bekanntesten ist das Tollhaus wohl für das jährlich veranstaltete Zeltival, auf dem eigentlich immer einige Highlights zu erleben sind.
Mein allergrößtes Problem mit dem Tollhaus sind die Eintrittspreise, die ich in den meisten Fällen viel zu hoch finde. Man kann jetzt sagen, dass die Preise gerechtfertigt sind für die Veranstaltungen, die geboten werden, aber auch das muss man in Relation sehen. Als Student habe ich noch Rabatte bekommen, aber auch nach Abzug des Studentenrabatts waren die Preise gesalzen.
Das Tollhaus findet man in der Oststadt, in der Nähe des alten Schlachthofes, wohin man wohl auch umziehen wird, sobald die Sanierung des Schlachthofareals abgeschlossen ist. Das Gebäude ist relativ groß, und bietet somit ausreichend Platz für die meisten Konzerte und Lesungen. Im Sommer, wenn das Zeltival veranstaltet wird, ist hinter dem Hauptgebäude ein großes Zelt aufgebaut, in dem die eigentlichen Veranstaltungen stattfinden. Außerdem finden sich Sitzmöglichkeiten, Flammkuchen– und Bierstände. Das Zeltival hat mir in den meisten Fällen Spaß gemacht, allein schon wegen der sommerlichen Atmosphäre, und der Möglichkeit, Musikveranstaltungen im Freien zu erleben.
In Sachen Musik habe ich mir mit dem Tollhaus schon den ein oder anderen Traum erfüllen können. So konnte ich Wayne Shorter, McCoy Tyner und Marcos Valle live erleben, außerdem so Sachen wie Nouvelle Vague, die Skatalites und Tower of Power. Auch Lesungen (Max Goldt) und Filmvorführungen (Storm over Asia von Pudovkin, durch eine mongolische Punk-​Band namens Yat-​Kha vertont — Hammer!) habe ich da schon mitbekommen. Das ist auf jeden Fall großartig und hat auch immer Spaß gemacht.
Ein ganz übles Erlebnis hatte ich aber mal mit einer beim Tollhaus beschäftigten Dame am Telefon. Ich hatte angerufen, um mich darüber zu beschweren, dass man mich 5 Minuten vor Kassenöffnung weg geschickt hatte, weil man mir noch keine Karte verkaufen wollte. An der Kasse sagte man mir, dass aber auf jeden Fall noch genügend Karten da seien. Als ich 15 Minuten später wieder kam, um mir die beiden Karten zu kaufen, war die Veranstaltung auf einmal ausverkauft. Als ich wieder daheim war, rief ich im Tollhaus an, um mich darüber zu beschweren — ich war sicherlich nicht sehr unhöflich, wollte nur wissen, warum man mir nicht gleich gesagt hat, dass es nicht mehr allzu viele Karten gibt. Da die Frau am Telefon aber scheinbar überhaupt keine Lust darauf hatte, durfte ich mir nach ein paar Sprüchen das Piepen der Leitung anhören. Einfach aufgelegt! Deswegen bin ich wohl auch kein allzu großer Fan des Tollhaus mehr.
Nach den Veranstaltungen ist das Tollhaus dann meistens auch ziemlich schnell wieder leer. Ohne Veranstaltung ist es auch einfach zu ungemütlich.
Wäre nicht die ganze gute Musik, die ich dort gehört habe, würde ich wohl nur 2 Sterne vergeben. So sind es dann 3.