Häußermann’s Ochsen

Schade und leider nie wieder!!!
Wir waren bereits mehrfach zu Gast und bis jetzt eigentlich immer zufrieden.
Nur kurz: Übernachtung am 10.09.2013 WC Deckel fehlte, WC Brille verschmutzt. Der Kommentar des Inhabers: Der geht sowieso immer kaputt, deshalb lassen wir den bei den alten Zimmern weg”.
Die Duschkabine war defekt und gefährlich lose. Fremde Haare im Bett und im Bad.
Die Heizung im Bad bei 8 grad (plus) ohne Funktion.
Das Doppelzimmer zur Einzelbelegung wird zum Doppelzimmerpreis abgerechnet.
Das Frühstück ging um 8:00 Uhr zu Ende und wurde nicht mehr aufgefüllt.
Nach meinem Einzug in das gebuchte Zimmer wurde, während ich beim Abendessen war, das zweite Bettzeug und auch das zweite Handtuchset aus dem Zimmer entfernt???
Warum ist ein Hefe-​Weizen (Sanwald vom Fass) teurer als ein Kristall-​weizen?
Das Bier wurde teurer berechnet, als in der Getränkekarte ausgezeichnet.
Meine Beschwerden haben den Inhaber wenig interessiert! Als Frechheit wurden mir 60 Cent in bar als Ausgleich für die Differenz in der Getränkekarte angeboten.
Schade eigentlich wir hatten hier schon schönere Aufenthalte.
DK

Tolles echt schwäbisches Restaurant mit phantastischem Essen. Der Service ist gut und aufmerksam. Das Ambiente ist stimmig. Trotz leicht gehobenen Preisen ist man hier auch mit Jeans oder Wanderkleidung bestens aufgehoben.

Eine gut bürgerliche Gastwirtschaft mitten in Ilsfeld. Das Personal ist sehr freundlich und aufmerksam. Die Speisen sind sehr gut, allerdings etwas hochpreisig. Die Wildgerichte sind aber absolut empfehlenswert.

Schon in vierter Generation bewirtschaftet die Familie Häußermann den Landgasthof Ochsen. Mittlerweile sind die Geschwister Anja und Ralph an der Reihe, sie werden noch von ihren Eltern unterstützt. Der Vater wurstelt und schippt Schnee, die Mutter macht den Frühstücksservice.
Besuch im Dezember 2010. Anreise abends. Der Ochsen liegt nur wenige Minuten von der Autobahnausfahrt entfernt und somit auch ideal für Termine in Heilbronn und Stuttgart.
Ein sehr herzlicher Empfang durch die Chefin. Wir wollen zu Abend essen und bekommen einen netten Tisch in der Gaststube. Mehrere andere Tische sind (von Einheimischen) belegt, obwohl es unter der Woche ist. Ein gutes Zeichen. Hier ist alles gemütlich und sehr persönlich eingerichtet. Alte Familienfotos und leere Flaschen aus vergangenen Tagen tragen ebenso zu einer angenehmen Atmosphäre bei wie die ganze Einrichtung inklusive Stofftischdecken. Vor allem aber sind es die Menschen, die diesem Haus Wärme geben.
Die Speisekarte bietet eine interessante Mischung aus regionalen und saisonalen Speisen. Schon hier sind die Wanderjahre des Kochs durch diverse Sternelokale sichtbar.
Aus dem Gänsemenü wählen wir als Vorspeise gebratenes Wildschweinfilet am Feldsalat und als Hauptgang eine Gänsebrust mit Blaukraut, Kartoffelknödel, Esskastanien und Bratapfel. Meine Begleitung entscheidet sich für das Kürbissüpple und anschließend die Lachsforelle in Zitronenbutter mit Salzkartoffel und Salat. Als Nachtisch eine Kugel Brombeersorbet.
Alle Gerichte schmecken hervorragend, sind auf den Punkt gegart. Die Saucen werden extra gereicht, so dass das Fleisch nicht in ihnen ertränkt wird. Alles nett angerichtet aber ohne Schnickschnack.
Die Chefin ist ausgebildete Someliere und so lassen wir uns korrespondierende Weine vorschlagen. Sie steht auf regionale Württemberger Weine und konzentriert sich dabei auf wenige Weingüter, die sie sehr gut kennt. Angesichts der unterschiedlichen Speisen empfiehlt sie offene Rot– und Weißweine. Beide Empfehlungen passen hervorragend. Schön ist auch, dass die geöffneten Flaschen auf dem Tisch stehen bleiben und man offensichtlich dem Gast vertraut, dass er die getrunkene Menge korrekt angibt.
Nach diesem rund um gelungenen Abend muss es für die Unterkunft leider einen Stern Abzug geben. Nüchterne Zimmer, spartanisch eingerichtet. Bett, Tisch, Stuhl, Schrank, Fernseher. Alles ausreichend für eine Übernachtung, aber im Gegensatz zum vorherigen Erlebnis völlig unpersönlich. Kein Blumenstrauß, kein Betthupferl, kein Familienbild, kein Bettvorleger auf dem Parkettboden, nichts, was auf den persönlichen Touch der Eigentümer bei der Einrichtung schließen ließe. Das Badezimmer ist renoviert, aber man kann den schwäbischen Geiz vermuten. 1 Handtuch pro Gast. 3ml Duschgel, abgepackt. Den Duschvorhang hat man sich gespart. Bis auf das kostenlose WLan und die absolute Sauberkeit gibt es hier wirklich wenig Positives zu berichten.
Um so versöhnlicher dann das Frühstück. Freundliche Begrüßung, regionale Tageszeitung und vier Sorten selbst gemachte Marmeladen.
Fazit: Häußermanns Ochsen lohnt auf jeden Fall einen Besuch. Essen, Trinken und die freundlichen Menschen sind ein Erlebnis für die Seele. Schlafen kann man dort auch, muss man aber nicht.