Als ich letztens mal wieder stechenden Durst, beim Bummel durch die Papenhuder Straße, verspürte, lächelte mir das Angebot Frischer Eistee, Tasse 1,80 Euro! wie eine Fata Morgana entgegen. Diese Einladung nahm ich sofort bereitwillig an und freute mich auf die nahende Erfrischung. Als ich den Laden betrat, freute ich mich nicht nur über die kühlere Raumtemperatur, sondern fand eines der für mich schönsten Teegeschäfte Hamburgs vor. Das hatte ich wirklich nicht erwartet! (Siehe Foto unten) Begeistert schaute ich mir den Laden in aller Ruhe an, bevor ich mich meinem Eistee widmete. Sehr beeindruckt war ich von der unglaublich liebevollen Einrichtung des Teehandelskontors Sturm. Im nostalgischen Ambiente wird hier eine riesige Auswahl an Tees aller Herrenländer geboten. Darunter Sorten aus den klassischen Anbaugebieten, als auch Raritäten, von denen nur geringe Mengen pro Jahr geerntet werden. Viele Tees stammen aus kontrolliert biologischem Anbau. (Siehe Foto unten) Während ich meinen Bora Bora-Eistee genoss, kam ich mit der super netten Bedienung(der Mutter des Inhabers) ins Gespräch. Sie erzählte mir, dass es sich hier um einen Familienbetrieb handelt, hinter dem sich ein Groß– und Einzelhandel verbirgt, der sich mit dem Im– und Export von Tee beschäftigt. Interessante Tee-Seminare werden hier auch angeboten. — Da muss ich als Teeliebhaberin unbedingt mal hin! Da der willkommene Eistee einfach göttlich war, habe ich gleich noch eine weitere Tasse genossen. Am Ende gab es erfreulicherweise sogar einen kleinen Mengen-rabatt. So musste ich nur 3,50 Euro zahlen. Ständig werden hier Tees fachmännisch unter Vorgabe des Tea Tasters aromatisiert und neue Mischungen kreiert. (Siehe Foto unten) Das Teehandleskontor Sturm liegt nur 5 Minuten zu Fuß von der Bushaltestelle Mundsburger Brücke(Linien: 37, 6, 173, 172) entfernt und ist somit sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Ich bin total begeistert so einen tollen Teeladen entdeckt zu haben! Mit Sicherheit werde ich hier demnächst öfter mal einen kleinen Besuch abstatten und mich mit einem kleinen Vorrat für zu Hause eindecken.
VeraKu
Place rating: 5 Hamburg
Ich wohne leider nicht mehr ganz in der Nähe aber immer wenn ich dann doch hier vorbeikomme schaue ich rein und decke mich mit Früchtetee ein. Der wird dort selbst gemacht, ist sehr aromatisch, wird liebevoll verpackt. Für letztes Weihnachten hatte ich dort die Präsente für meine Mitarbeiter bestellt. Und die schwärmen bis heute von dem Tee. Für jeden Geschmack etwas dabei, ob schwarzer oder grüner, ober Kräuter oder Früchtetee. Sehr lecker!!!
Andreas S.
Place rating: 5 Hamburg
Teeläden gibt es bald zu viele in Hamburg so meinte ich völlig zu Unrecht, als ich am sonnigen Spätmorgen die Papenhuder Straße entlang schlenderte, einen freien Tag und die grüné Alsterrunde vor mir, um mich die feinen weißen Gründerzeitfassaden des vornehmeren Teiles von Uhlenhorst. Aber als ich beiläufig in das Souterrain von Sturms Kontor blickte, war kein Halten mehr: Zu schön ist dieser Laden, zu sehr weicht er ab von der Norm der anderen Geschäfte in der Stadt. Man wird sofort in den Bann gezogen von den prachtvollen Wänden des ehemaligen Fischgeschäftes: Rundherum eine perfekte feine Kachelung im zurückhaltenden Art Deco, waldgrüné Pflanzenmotive in Feinstich auf cremeweißem Untergrund, dazwischen säulenartig senkrechte elfenbeinschwarze Säume bis zur Decke. Man hat hier auffällig gut und sensibel renoviert und dekoriert: Anstelle der üblichen Regale sind schöné hölzerne Teekisten und Schalen ringsherum passend zum ornamentalen Charakter der Wand aufgestellt, so dass ein Gesamtkunstwerk entstanden ist, das fast einer asiatischen Puristik entspricht. Unbeschreiblich schön passt sich alles ein, fast wie in einem japanischen Garten. Der liebenswürdige Verkäufer, der ruhig aus einem der Hinterräume getreten ist, hat Zeit und Hintergrundwissen und führt mich durch die Sammlung grüner Teesorten, spricht Empfehlungen aus und strahlt dieselbe sanft hedonistische Emotionalität aus wie der Laden man freut sich an gutem Tee und an guter Atmosphäre und ich gehe mit allerlei neuen Sorten zum Probieren nach Hause, von Kukicha bis zu Pai Mu Tan, und in der fröhlichen Gewissheit, soeben ein neues ästhetizistisches Juwel entdeckt zu haben.