Mönchsteich

Nordöstlich von Hamburg bietet die sogenannte Drei-​Seen-​Platte in der Stormarner Schweiz bestehend aus Lütjensee,
Mönchsteich und Großensee — einen guten landschaftlichen Vorgeschmack auf die Seenlandschaften Mecklenburg-​Vorpommerns, auch wenn man hier noch in Schleswig-​Holstein ist. Der mit 30 ha kleinste der Seen heißt Mönchsteich, er ist der abgelegenste See inmitten dieser Landschaft, die immer dichter besiedelt wird. Immer noch ist sein Ufer dicht und lückenlos bewaldet, was dem Wasser immer einen dunklen Grünton verleiht, der an Lindgrens Schilderungen von Waldseen um Bullerbü erinnert. Das Wasser selbst ist meist sehr sauber, allerdings gibt es einige Schlingpflanzen und natürliche Trübungen durch Schlick.
Baden kann man am sehr schön am Ostufer, erreichbar innerhalb weniger Minuten zu Fuß oder per Rad von der Trittauer Straße oder über Wanderweg. Hier gibt es zwar keinen richtigen Strand wie am Großensee oder Lütjensee, aber zum Beispiel an der alten Trafo-​Station (dort habe ich die Markierung gesetzt) geht es relativ flach über sandigen Grund und für kleinere Kinder verträglich ins Wasser hinein, das übrigens maximal 3 Meter tief ist. Der Hang ist hier grasig und sehr gut fürs Picknick geeignet. Und man ist eher einmal für ein paar Stunden allein ganz im Gegensatz zu den Nachbarseen, die im Sommer quasi Freibadcharakter haben, jedenfalls zonenweise.
Die beiden Teiche Mönchsteich und Stenzer Teich gehören übrigens als mäßig nährstoffreiche Gewässern mit Vorkommen seltener Teichboden-​Lebensgemeinschaften zu den besonders schutzwürdigen Gewässern. Man findet hier laut offiziellen Angaben das regional einzige Vorkommen des Schwimmenden Froschkrauts, das ist eine 10 bis etwa 40 Zentimeter lange Pflanze mit beblätterten Stängeln, die meist unter Wasser wachsen und länglich runde Blätter tragen.