Wir hatten heute ein geschäftliches Treffen im Restaurant Georgia Augusta-Stuben in Gebhards Hotel. Wir waren 5 Personen aus unterschiedlichen Städten Deutschlands und hatten Göttingen als Mitte gewählt. Es ging um die Entwicklung einer neuen Getränkemarke und damit auch um das Verkosten von Geschmacksmustern. Ich meine wirklich nur verkosten, nicht trinken. Wir haben regulär gegessen und Getränke bestellt. Für das Verkosten der Muster hatten wir um Gläser gebeten. Diese wurden zunächst eingedeckt und dann in extrem unfreundlicher, fast schon aggressiver Art mit dem Hinweis, die Geschäftsführung würde dies nicht gestatten, wieder von den Tischen gerissen(!). Ich hatte darum gebeten, kurz mit der Geschäftsführung zu sprechen, um zu erklären, dass es nicht um den Verzehr von mitgebrachten Getränken geht, sondern neben der Besprechung, dem Essen und dem bezahlten Trinken kurz(oder wenig) zu verkosten. Die Geschäftsführung hat über einen Kellner ausrichten lassen, dass sie sich darum nicht kümmern wolle. Basta. Es ist absolut akzeptabel, wenn in einem Restaurant seitens des Betreibers eine Verkostung überhaupt nicht gewünscht ist. Unser Fehler war hier auch, dies nicht erfragt oder vorher angekündigt zu haben. Die Art und Weise(extrem unfreundlich, nahezu aggressiv und dem Gast das Gespräch zu verweigern) ist allerdings für ein Restaurant in einem 4-Sterne-Hotel nicht akzeptabel und deutet auf ganz andere Probleme hin. Von dieser Kritik ausgenommen ist der junge Kellner, der sich ansonsten um unseren Tisch sehr bemüht hat und der sich in seiner Rolle sichtlich unwohl fühlte. Als ich ihm, mit der Kreditkarte zahlend, ein Trinkgeld geben wollte, sagte er mir, er könne das Trinkgeld über die Kreditkarte nicht annehmen, da die Geschäftsführung die Beträge von Rechnung und Trinkgeld nicht auseinandertrenne wolle. Das klang wie«generell» und wie«das ist uns zu lästig». Ach, was? Ich glaube, zahlende Gäste auch. Mein Fazit: Leckeres Essen, unglaubliches Verhalten.
RK User (horati…)
Place rating: 4 Nürnberg, Bayern
Allgemein Im Rahmen des Hotelaufenthaltes haben wir dort zu Abend gegessen. Ein 4-Sterne-Hotel dass sicherlich Potential für mehr hat, das man auch nicht in Göttingen erwartet. Wir waren positiv überrascht. Professionelle Bedienung, gediegenes Ambiente, hat uns sehr gefallen. Wahrscheinlich einzigartig gut, auch mangels der Alternativen in Göttingen. Bedienung Professionell und gelernt, sehr zuvorkommend, alte Schule, sehr beflissen, Bedienung hat allerdings ständig gewechselt. Das Essen Kabeljaufilet auf Eis serviert, Kartoffeln, grüné Bohnen, perfekt zubereitet. Das Ambiente Gediegen, altehrwürdig, teilweise neu renoviert, viel dunkles Holz und Messing. Hängt irgendwie der Charme vergangener Tage in der Luft. Sauberkeit I. o.
RK User (dicker…)
Place rating: 4 Ahrensburg, Schleswig-Holstein
Dieses Hotelrestaurant ist optisch geprägt von dunklen Wandvertäfelungen und schwarzem Mobiliar, teilweise mit Lederbezügen; auch das Personal ist klassisch-konservativ gekleidet — das hat schon Stil. Wir hatten das Glück, zu viert einen großen runden Tisch zu bekommen. Das Restaurant war nicht allzu gut besucht; die Gäste waren überwiegend mittleren Alters.
Die Speisekarte war nicht allzu umfangreich, hielt aber für eigentlich jeden Geschmack Angebote bereit. Dies galt leider nicht für die Weinkarte, die zwar ebenfalls umfangreich war, aber keine Rosé-Angebote beinhaltete — für mich absolut unverständlich.
Ich entschied mich für das Wiener Schnitzel, welches die Speisekarte selbstbewußt als das«Beste der Stadt» bezeichnet hatte. Als Vorspeise orderte ich Quiche. Diese wurde zunächst optisch ansprechend serviert, war aber viel zu heiß und geschmacklich eher uninteressant — es fehlten einfach ein paar Gewürze. Das Schnitzel war ok, auch die Beilagen, aber nicht wirklich sensationell. Dafür fehlten ihm die Temperaturgrade, die die Quiche zuviel hatte, vor allem beim zweiten Teil. Insgesamt waren Vor– und Hauptspeise akzeptabel, aber nicht überragend.
Licht und Schatten auch beim Service: Hervorzuheben ist das Bemühen und die Freundlichkeit der(überwiegend sehr jungen) Servicekräfte, aber mit fortschreitender Zeit ließ die«Betreuungsintensität» deutlich nach. Unverständlich auch handwerkliche Fehler beim Serivce, die man eigentlich in einem solchen Haus nicht erwartet: beim zum Wein georderten Mineralwasser wurde nicht nachgeschenkt und auch im Kühler nicht gecheckt, ob eine Nachbestellung nötig war. Vor der Vorspeise wurde zwar Brot nachgereicht(weil es alle war), aber keine Butter dazu(obwohl auch die alle war), und die Frequenz beim Wein-Einschenken nahm von Viertelstunde zu Viertelstunde ab, bis zum Schluß(ca. 22.30 Uhr) eigentlich gar keine Servicekraft mehr zu sehen war. Hier wirkte das Restaurant ein wenig undermanaged.
Fazit: eigentlich eine attraktive Location mit einem interessanten Angebot. Bei den Details gibt es sowohl bei der Küche als auch beim Service allerdings noch Spielraum nach oben.