Einst war die Neiße DAS Ausflugs– und Erholungsziel der Görlitzer mit Badeeinrichtungen(sittsam getrennt für Männlein und Weiblein), Bootsverleih und jeder Menge Gastronomie. Nach der Teilung der Stadt als Folge des zweiten Weltkriegs verlor der Fluss an Bedeutung, als Grenzfluss war eine Freizeitnutzung teilweise ausgeschlossen. Jetzt erobern sich die Görlitzer ihr gemächlich fließendes Wasser Stück für Stück wieder zurück. Die Uferbereiche unterhalb der Altstadtbrücke sind an warmen Sommerabenden mit allerlei verliebtem Volk belebt, der schattige Neißeweg zum alten Volksbad wird von Wanderern, Radlern und Joggern intensiv genutzt und auch die Angler gehören zum friedlichen Bild dazu. In den nächsten Jahren wird auch die polnische Seite aufgehübscht. Begonnen hat es schon und auch dort wird man bald sein gepflegtes Feierabend-Piwo trinken.