Giessener Stube

Allgemein
Wir hatten um 18 Uhr einen Tisch reserviert weil unsere 16 Monate alte Tochter mit war. Um diese Uhrzeit ist es nicht nötig einen Platz zu bestellen. Erst gegen 19.30 Uhr wurde es voller.
Bedienung
Die Kellnerinnen und auch die Besitzerin waren sehr freundlich. Unsere Tochter ist umher gelaufen und solang noch nicht viel Betrieb war, wurde mit ihr auch etwas gespielt. Es wurde uns auch nicht übel genommen als sie auf einmal hinter die Theke gerannt ist.
Für unser Wohlbefinden war die Bedinung auch immer sehr aufmerksam. Hat uns gleich mit überreichen der Karte aufmerksam gemacht was für Spezialitäten sie heute haben und erwähnt welche Speisen leider nicht vorhanden sind.
Das Essen
Als wir da waren, war die Schnitzelwoche. Darauf wurden wir gleich hingewiesen. Natürlich bekamen wir auch gleich die normale Speisekarte. Schöné Auswahl an Speisen. Wir haben Schnitzel mit Ananas und Pfirsich überbacken und Cordon Bleu gegessen. Schöné große Portion. Außerordentlich saftig und zart. Ein Desser passte noch hinein.
Das Ambiente
Es ist alles schön übersichlich und nicht zu stark und übertrieben dekoriert. Wir haben uns sehr wohl gefühlt.
Sauberkeit
Es war sauber. Wir saßen am Fenster mit großer Fensterbank. Kein einziger Staubkorn. Auch der Boden war ordentlich. Auf den Toiletten waren wir nicht, können dazu also nichts schreiben

Ich kann mich leider nicht so für die Gaststube begeistern, wie mein Vorredner.
Zwischen Weihnachten und Neujahr bin ich spontan in das Restaurant eingekehrt.
Die Einrichtung kommt eher einfach, dafür aber auch gemütlich rüber.
Nachdem ich Platz genommen habe, konnte ich umgehend die Bestellung aufgeben.
Der Service war flott, aber nicht sehr aufmerksam an diesem Tag.
Bestellt habe ich das Tagesmenu Jägerschnitzel mit Pommes und Salat für EUR 8.50.
Den Salat kann man sich bei einem kleinen Salatbuffet zusammenstellen.
Die Auswahl an Salaten ist entsprechend vielfältig.
Von der Qualität und geschmacklich war es nichts besonderes. War OK, mehr aber auch nicht.
Brot hat es keines dazu gegeben.
So, nun zu meiner Kritik am Ganzen:
Aufgefallen war mir, dass der Platz gegenüber von mir nicht richtig gesäubert wurde.
Brotkrummen von früheren Gästen waren noch vorhanden.
Mein leerer Salatteller wurde längste Zeit auch nicht abgeräumt.
Nun, ich bin nicht kleinlich und kann über solche Dinge hinwegsehen, wenn das Essen wenigstens lecker ist.
Auf das Essen, ein Tagesmenu wohlbemerkt, musste ich über eine halbe Stunde warten.
Ich war kurz vor der Reklamation, da wurde mir das Jägerschnitzel noch serviert.
Leider konnte mich die Qualität des Menus nicht überzeugen.
Die Pommes waren für meinen Geschmack überfrittiert und hart wie Zahnstocher gewesen.
Das Schnitzel war von der Grösse her in Ordnung, im Geschmack aber Standard.
Darüber eine dünne, fade Sosse mit Pilzen.
Na ja, was kann man schon für EUR 8.50 erwarten
Ich habe zumindest schon Besseres vorgesetzt bekommen.
Vielleicht habe ich den falschen Tag erwischt und das falsche Menu gewählt. Aufgrund der Verzögerungen und der Qualität der Speisen, gebe ich dem Restaurant wohl keine 2. Chance mehr.
Allen anderen, welche die Giessener Stube schätzen, wünsche ich weiterhin einen guten Appetit.

Dass dieses Restaurant von den Qypern der Stadt bislang vernachlässigt worden ist, liegt wohl am Publikum, das im Schnitt schon etwas älter ist. Da man dort allerdings eine wirklich gute Hausmannsküche und einen sensationellen Mittagstisch verpasst, hier meine beiden Sätze zu den Gießener Stuben.
Hier sind echte Profis am Werk: Wer Tag für Tag selbst kochende Hausfrauen, Angestellte der Lebensmittelüberwachung oder kritische Mittelhessen im allerbesten Ausgehalter mit jahrelanger Restauranterfahrung bekocht, macht es entweder richtig oder macht bald zu.
Hier wird sich auf das besonnen, was man kennt und kann. Wer braucht schon Wasabi-​Mousse mit Räucherlachs an Limetten-​Penne, wenn er dafür etwa das knackigste Spanferkel seit Jennifer Lopez’ Hintern bekommen kann?!
Und das zum Mittagstisch-​Preis von acht Euro Batsch auf einem großen Teller mit selbstverständlich selbst gemachtem Dämpfkraut (guter Kümmelanteil!) und leckeren Kartoffeln.
Serviert von zwei Servicekräften, die zwar nicht in unser Weltbild vom hippen Mundschenk oder der heißen Kaltmamsell mit Model-​Maßen passen, aber so derart schnell, herzlich und souverän sind, dass man sich in kürzester Zeit einfach gut aufgehoben fühlt.
Da stört es auch nicht weiter, dass der Laden innen wie außen einen zwar sauberen, aber irgendwie abweisenden 80er-​Jahre Style vorweist.
Und wenn die ältlichen Törtchen sich beim Anblick unserer bereits angegrauten Ü-​30-​Männergruppe, mit der wir Essen waren, zurufen: «Lass doch mal die ‘Buben’ vorbei!», kriegt man sogar noch kostenlos ein Kompliment mit auf den Weg.
Großartig!

Wie immer ein freundlicher Empfang. Essen sehr lecker und reichlich. Preis Leistungverhältniss vorhanden. Sehr sauber, einfach nur besstens zu empfehlen. Dieses Lokal ist eine Besuch wert.