Gedenkstätte Point Alpha

War mit dem MRD in Richtung Eisenach unterwegs, als ich das Hinweisschild an der Straße sah und mich spontan zum Besuch entschloss. Um es kurz zu machen: die Anlage ist super und ein wichtiges Dokument über den Irrsinn aus der Zeit des Kalten Krieges. Die Exponate geben ein gutes Gefühl für die Stimmung in der damaligen Zeit. Erschreckend fand ich eine ausgestellte Karte über die geplante Verteidigung des Grenzabschnittes. Ich bin froh, dass das Thema durch ist, obwohl Zäune aktuell ja wieder hoch im Kurs stehen …

Gut ausgeschildert, leicht zu finden. Ausflugsziel für Familien mit größeren Kids (da es Geschichte ist, kann es durchaus sein, dass die kleineren nicht immer alles verstehen und sich dann langweilen).
Für Geschichtsinteressierte durchaus ein lohnendes Ausflugsziel.
Da man etwas wandern muss/​einen Spaziergang macht, wäre es sinnvoll, festes Schuhwerk (nicht unbedingt Flipflops) anzuziehen…

Auch wir besuchten diese Ausstellung, die doch etwas zum Nachdenken anregt, selbst wenn man keine Beziehung zum damaligen Osten, oder Verwandte in der ehemaligen DDR hatte. Es ist nicht zu verstehen, was man diesen Menschen 28 Jahre angetan hat. An diesem Ort standen sich auch 4 Jahrzehnte die Vorposten der Nato und des Warschauer Paktes gegenüber. (im kalten Krieg)
Point Alpha war bis 1989 einer der grössten Beobachtungsposten der US Streitkräften. Die Dauerausstellung im «Haus auf der Grenze» zeigt das unmenschliche Handeln der DDR gegenüber ihren eigenen Bürgern ganz deutlich.
Es sind Akten über Schiessbefehl und weitere Grausamkeiten, wie Waffen der Grenzer zu sehen.
Im Jahr 2005 wurde erstmalig der Point Alpha Preis verliehen, den Personen erhalten, die sich für die Einheit Deutschlands und Frieden und Freiheit in ganz Europa einsetzen. 2005 erhielten gemeinsam diesen Preis: Dr. Helmut Kohl, Michail Gorbatschow und George Bush (Senior) für die Verdienste, die zur Wiedervereinigung führten. 2010 wurde Helmut Schmidt damit ausgezeichnet. Im Jahr 2011 ging der Preis an Felipe Gonzales den spanischen Ministerpräsidenten.
Im Jahr 2012 fand keine Verleihung statt.
Am 16.6. 2013 wurde dieser Preis Lech Walesa verliehen.

Fast 23 Jahre hat es schlussendlich gedauert, bis ich mir einen keinen Wunsch erfüllen konnte einen Spaziergang auf der ehemaligen Deutsch-​Deutschen Grenze.
Point Alpha zeigt den ganzen Wahnsinn in überschaubarer Form, bei Sonnenschein geradezu surreal friedlich, doch lässt man seinen Gedanken freien Lauf jagt es einem mehr als nur einen eiskalten Schauer über den Rücken.
Ich nenne Point Alpha ein MUST-​SEE! Nur 150 Kilometer von Frankfurt entfernt, in der wunderbaren Landschaft der Röhn ist dies ein Ausflug in die eigene Geschichte, den man sich nicht entgehen lassen darf!

Sehr Intressante Austellung, der ehemalige Grenzweg ist auch gut beschrieben, einen Busparkplatz gibt es auch, Das Aussengelände ist gut erreichbar und man erfährt viel über die Geschichte des Point Alpha, ein Besuch lohnt auch für Schulklassen.

Interessante Aussstellung auf der thüringischen, ehemals ostdeutschen Seite des Point Alpha. Die Darstellung und die Ausstellung, die hier deutlich größer angelegt ist, schildert die sowjetische bzw. DDR-​Sicht der Grenze.
In geringem Abstand hierzu — vielleicht sind es 500 Meter — findet sich die etwas kleinere Ausstellungsfläche zu gleichem Sachverhalt auf dem Gelände der (ehemaligen) amerikanischen Kaserne bzw. der westlichen Streitkräfte.

die doppelkarte zum eintritt auf beide besuchergelände lohnt sich, denn sowohl der neubau auf der ostseite bietet interessante infos, als auch das gelände der amerikaner auf der westseite viel zu bieten hat, was durchaus sehenswert ist.

… einenm sehr ernsthaften Thema begegnet man an diesem Ort — und selbst das sind nicht die richtigen Worte, die dies einleitend beschreiben sollten …
Wir sehen hautnah, was die Teilung unseres Landes bedeutete; insbesondere den Menschen, die unmittelbar oder mittelbar davon betroffen waren und/​oder darunter gelitten haben. Wir erahnen aber auch die Menschen, die das alles verursacht und unterstützt haben …
Und wir haben auch den Menschen zu danken, die uns davor beschützt haben, dass irgendwo irgendwie etwas eskaliert …
Wir trafen auf dem ehem. US-​Gelände einen älteren Herren, der einige Geschichten erzählt hatte. Diese waren zum Teil so extrem, dass ich sie hier nicht wiedergeben kann. Aber sie zeugen von dem «Pulverfass», auf dem wir alle saßen … und von dem Wahnsinn (so möchte ich es hier nennen) einiger wenigen (wenn insbesondere eine der Geschichten historisch wahr ist).
Wollen wir alles daran setzen, dass so etwas nicht wieder passiert — und machen wir gerne mal den Abstecher an diese Gedenkstelle, um uns an diese Zeit zu erinnern …

Grenzmuseum und ehemaliges US-​Camp.