Café Michaelis

Mitten drin und doch ein wenig versteckt — hinter dem Rathaus in der «Kleinen FuZo» liegt das Café Michaelis. Früher war es ein Ladengeschäft, daran erinnert noch die große Schaufensterfront — und dadurch ist der kleine raum hell und wirkt gar nicht beengt.
In der Auslage schönes Porzellan und Wein, beides dort käuflich zu erwerben.
Wenige Sitzplätze und ein großer Stehtische sowie eine kleine Außenbestuhlung limitieren das Gästeaufkommen etwas — Busreisegruppen sollten also sich über Schichtbetrieb einigen.
Kaffee — in allen möglichen Varianten — stammt aus einer kleinen Röstrrei, der Kuchen ist selbstgemacht vom Inhaber, der Wein aus kleinen Kellern — in jeder Beziehung etwas besonderes. (alles auch «togo», der Kaffee halt dann in der Tüte)
Und der Inhaber selber gehört zu den Besonderheiten: Freundlich, humorvoll und kommunikativ, offen für alles (ja, genau: zugereist ist er, der Michel. Wie habt ihr das jetzt erraten?) und mit guten Ideen ausgestattet.
Einmal wöchendlich ist «Suppentag», dann gibt es — Überraschung — selbstgemachte Suppe, ab und zu hat es Zwiebelkuchen (Glückstage) und immer ist es nett dort.
Michel ist allerdings recht reisefreudig, weshalb ab und zu das Schild «während meines Urlaubes geschlossen» an der Türe prangt — aber nachdem er den Laden zumeist alleine schmeißt, hat da wohl jeder verständniss, oder? ODER? Gut.
(Von Schnickschnack wie Soja-​Latte weiß ich nichts, und ganz ehrlich: Davon will ich auch nichts wissen. Ernsthaft)

Wer den Weg in das kleine Café Michaelis findet, wird nicht nur mit gutem Café aus kleineren Röstereien belohnt. Der selbstgebackene Kuchen mein Favorit wäre hier die Sachertorte ist schon mehr als nur ein Geheimtipp. Außerdem kann Michael mit einem Regal ausgewählter Weine aufwarten, die auch außer Haus verkauft werden. Während meines letzten Besuches gab es Angebote von Winzern aus Österreich oder der Pfalz. Wer nichts mit Coffee-​Shops anfangen kann, findet hier eine individuelle Alternative.