Dresdner Kleinwort Marathon

Tolle Athmo! Das Wetter spielt Ende Oktober die letzten Jahre auch immer mit und die klatschenden Zuschauer stehen Spalier. Leid tun einem immer nur die Läufer zum Schluss, wenn keiner mehr klatscht & schon gar keiner mehr guckt. Denen gebührt mein besonderer Respekt, Helden sind sie sowieso alle!

Der Frankfurter Marathon ist der älteste Stadtmarathon und eine der großen Laufveranstaltungen in Deutschland; sie ist auch die Drittschnellste nach Berlin und Hamburg, so daß jede Menge Läuferprominenz zu erwarten ist. Dieses Jahr sind natürlich auch viele Hochkaräter angetreten, aber allein schon die Masse beeindruckt: zusammengenommen über 18.000 Meldungen, insgesamt über 13.000 Einzelläufer, 250.000 Zuschauer bei einem volksfestartigen Programm, bei dem fast an jedem Kilometer ein Straßenfest gefeiert wurde.
Als einer dieser 13.000 Läufer habe ich zum ersten Mal an einem Marathon teilgenommen. Ich war gut vorbereitet, hatte mir von meinem Arzt das OK geben lassen, war vorher fast 1.200 km gelaufen und hatte von allen Seiten Unterstützung erhalten, unter anderem von einigen netten Qypern. Da konnte eigentlich nichts schiefgehen.
So war es auch. Abgesehen von ein paar unvorgesehenen Problemen, die ich als Erfahrungswerte fürs nächste Mal verbuche, lief alles prima. Die Stimmung war unglaublich, das Publikum genial, wobei ich leider die sich angesagten Qyper verpaßte. Ich verpaßte mein Zeitziel auch um 23 Minuten, aber das hat wiederum den Vorteil, daß sich das beim nächsten Mal verbessern läßt. Unglaublich auch die Unterstützung meiner Frau, die ab km 28 sich zu mir gesellte und die letzten 14 km bis zum Ziel mitlief — eine wunderbare Hilfe.
Jedenfalls darf ich mich ab heute Marathoni schimpfen!