Musikalien Dieter Rauscher

Nein, es ist nicht ganz leicht, diesen Musikalienhandel zu finden.
Hat man ihn denn gefunden und ist auf den eigenen Parkplatz gefahren (vorausgesetzt man hat dessen Einfahrt auf Anhieb gefunden), steht man in einer unverfälscht-​finsteren 70-​er-​Jahre-​Charme-​Bude (auch der Teppichboden mit interessanter Beulenoptik dürfte aus dieser Zeit stammen, die typischen Tapeten fehlen gottseidank) voller Musikinstrumente und Noten.
Die Auswahl ist ganz gut, was die Drums und Blechbläser angeht, in den anderen Bereichen ausbaufähig. Im Untergeschoss werkelt ein Blechblasmusikinstrumentenbaumeister (doch, das ist die korrekte Bezeichnung!) und kümmert sich hingebungsvoll um bei Auftritten oder Proben heruntergefallenes bzw. getretenes oder sonstwie überholungsbedürftiges Blech. Man kann auch den Wert von auf Flohmärkten oder bei Wohnungsauflösungen erworbenen oder geschenkten Instrumenten schätzen lassen. Es stehen viele Instrumentenkoffer mit Rechungen dran herum, die darauf hinweisen, dass man fleißig für Bands/​Orchester/​Fanfarenzüge/​Posaunenchöre arbeitet.
Insgesamt eine ganz gute Beratung, sehr guter Service und wenn man die Bude mal ein bisschen renovierte würde sie auch nicht mehr so uneinladend und düster aussehen. Aber man hat wohl seine Stammkundschaft.