Heimatmuseum Waldemarturm

Dannenberg wird oft in Verbindung mit Lüchow genannt das zwar benachbart aber deutlich weniger lieblich und sehenswert ist als das schöné Ensemble alter Bauwerke im Zentrum des kleinen Städtchens. Wie bereits von anderen erwähnt, ist dieser Turm nach dem dänischen König benannt, der hierher entführt und gegen Lösegeld freigegeben wurde, eine recht ungewöhnliche Namensgebung, die allerdings vermutlich der Tatsache zu verdanken ist, dass die Einkerkerung erstens kurz nach dem Bau der Anlage erfolgte und zweitens später kein illustrerer Insasse mehr zu verzeichnen war. Erstaunlich gut erhalte ist der über 30 Meter hohe Turm leider hatten wir mit den Kindern keine Reserven um den Aufstieg zur Aussichtsplattform oben zu machen, es soll sich lohnen. Aber auch so ist der Turm ein hübsches und sehenswertes Denkmal norddeutscher Bachsteinbaukunst. Und im Inneren lohnt das kleine Heimatmuseum. Nach dem Abstieg würde ich zur Erholung ehrlich gesagt lieber das gleich an der Kirche gelegenen Café Sprechzimmer empfehlen, die hat deutlich mnehr individuellen Charakter und Charme als das Eiscafé davor!

Der Waldemarturm ist neben dem Kirchturm das Wahrzeichen von Dannenberg. Er beherbergt ein Museum. Erbaut wurde er im 12 Jahrhundert und diente als Wehrturm der Burganlage. Seinen Namen trägt er weil einst der dänische König Waldemar II. hier eingesperrt wurde. Nach 113 Stufen kann man umgeben von 3m dicken Mauern einen schönen Ausblick ins Danneberger Umland genießen — aus 33m Höhe reicht das bei unserem flachen Land recht weit. Wieder unten angekommen liegt die Eisdiele direkt voraus und bietet eine gute Möglichkeit sich von den Strapazen des Aufstiegs!
Es finden immer wieder Führungen, Ausstellungen und andere Veranstaltungen statt. Wer sich für Geschichte interessiert ist hier richtig aufgehoben. Es gibt viel zu erfahren über die Gründung Dannenbergs und der umliegenden Orte.