Erst spät entdeckt, aber schätzen gelernt! Ein nettes, kleines Restaurant im Schanzenviertel in Köln Mülheim. Super Gerichte und ein tolles Ambiente. Hier gibt es alles vom kleinen Kartoffelsalat im Glas bis zum Abendessen. Ein Muss für jeden Städter ;-). Gerichte, Bedienung, alles TOP — habe nichts zu kritisieren!
S M.
Place rating: 4 Köln, Nordrhein-Westfalen
Wenn man sich die gastronomische Stadtkarte Kölns anschaut, kann man schnell den Eindruck gewinnen, dass es nur linksrheinisch Restaurantkonzepte gibt, die es sich zu entdecken lohnt. Kölns Sterneküchen, ausschließlich linksrheinisch. Kölns beste Restaurants des Jahres laut Stadt-Anzeiger, alle linksrheinisch. Die Bestenliste in den einschlägigen Gastroportalen, eine überwältigende Mehrheit mit nur vereinzelten Ausreissern linksrheinisch. Fast scheint es, als würde es in Kalk, Mühlheim, Deutz & Co. nichts außer Koteletts im Lommerzheim geben, für dass es sich lohnt außerhaus essen gehen zu sollen. Doch weit gefehlt: Im Werkshasen, dem Kantinen-Restaurant des Schauspiel Köln auf dem Gelände des Carlswerk, findet man ein Konzept vor, dass man sonst nicht aus Köln kennt: Kreativ, urban und zeitgemäß. Im Außenbereich wartet eine Containerlandschaft und kleine Hochbeete auf, innen eine heimelige Mischung aus Industriescharme und Wohnküche. Das Ambiente wirkt rund, die Atmosphäre ist locker, das wenige Personal — man ist schließlich vornehmlich eine Kantine — dennoch unglaublich freundlich, offen und professionell auftretend. Auch kulinarisch hebt sich der Werkshase positiv von den meisten Kölner Etablissements ab: Die wöchentlich wechselnde Karte beinhaltet eine Variation von etwa zehn Gerichten — vegetarisch, mit Fisch und mit Fleisch — die sich wunderbar kombinieren lassen. Was daraus auf den Teller kommt, und sich mit dem herrlich nostalgischem Bundeswehrbesteck verspeisen lässt, ist eine pure, produktverliebte und auf’s Beste reduzierte Küche ohne Chichi. Bei meinem Besuch überzeugte sowohl die Kürbis-Ingwer-Suppe mit Zimt, Muskatblüte und Steirischem Kernöl, als auch die Farfalle mit Wirsing, Walnüssen und Ziegenkäse, aber vor allem das Geschnetzelte vom Eifeler Landhuhn mit Waldpilzen und gebratenen Serviettenknödeln. Die Qualität der Produkte sprach zwar schon alleine für sich, im Sommer scheint zudem vieles der verwendeten Kräuter und Gemüse aus dem Container-Garten im Freigelände zu kommen, aber auch die Zubereitung versprühte pure Freude, die nur noch von der feinen Weinauswahl gesteigert werden konnte. Wer eine bodenständige und gleichzeitig handwerklich perfekte Küche in einem Restaurantkonzept sucht, wie man es sonst wohl nur aus hippen, kulinarischen Hot Spots wie Berlin, Wien oder Tel Aviv kennt, der sollte nicht nur, sondern muss nach Mühlheim kommen und den Werkshasen entdecken. Der bleibende Eindruck verleitet garantiert zur Wiederholungstat!
Bram G.
Place rating: 2 Bergisch Gladbach, Nordrhein-Westfalen
Hmm. Ja. Eigentlich per Zufall auf die Idee gekommen, mit Frau und Kind da essen zu gehen. Reservierung hat super geklappt. Der Service war extrem nett — alles schön. Aber: Wir hatten 2*Linsen-Dal mit Wurzelgemüse und Kartoffeln für meine Frau und meine Tochter bestellt und ich hatte Ragout vom Eifeler Lamm mit Reis. Wir haben dann noch nachträglich einen Salat als Vorspeise nachgeordert, der dann aber leider erst nach dem Hauptgericht kam. Mein Ragout war sehr fein, der Reis ein wenig trocken — vielleicht stand er zu lange vorher. Aber das Linsen-Dal war eine einfache Linsensuppe — hey, was soll das denn? Und dann wurde das Ganze in relativ kleinen Suppentellern serviert und die Portion deckte vielleicht fingerdick den Boden, so dass man nach einem Löffel diesen direkt sah. Das Gericht ist vom Materialeinsatz nun wirklich nicht sehr hoch, das musste nicht sein. Allerdings habe ich das dann auch — gegen den erklärten Willen meiner zurückhaltenden Frau — angemerkt. Da kamen dann auch ruckzuck zwei weitere Portionen. Fazit: Lamm war sehr gut, Linsendal war eine Linsensuppe — meine Frau ist vom Fach und hatte sich etwas vollkommen anderes vorgestellt — Service astrein. Der hatte auch gemerkt, dass das irgendwie nicht gut war und bot uns auf Kosten des Hauses noch einen Espresso an. Mal sehen, ob wir denen noch eine zweite Chance geben — wahrscheinlich. p. s. Wasserflaschen mit Schraubverschluss möchte ich gerne original verschlossen serviert bekommen. Wenn die schon geöffnet sind, kommt bei mir immer der Verdacht, dass da nicht das teure Wasser drin ist, das ich bezahle.
Carsten M.
Place rating: 5 Köln, Nordrhein-Westfalen
Direkt nach dem Besuch einer Fachmesse für Gourmet Profis(«Chef Sache») hier einzukehren und dann auch noch eine faire Bewertung zu schreiben, ist das möglich? Der Anspruch des Restaurants/Kantine ist hoch. In einem Industriegebiet hochwertige Speisen zu einem moderaten Preis schnell auf den Tisch zu bringen klingt nach der Quadratur des Kreises. Die Location ist«Industrie-Design» und das meine ich positiv, weil ich mich hier viel wohler fühle als in den sterilen Kantinen Landauf Landab. Am Eingang steht die Tageskarte, man bestellt hier, bezahlt und setzt sich an einen der Tische. Damit wird auch klar warum es hier fix geht. Das Essen wird an den Tisch gebracht. Ich habe ein Gulasch mit Spätzle bestellt.(9,80) Keine zehn Minuten später war ich über den tollen Teller sehr überrascht. Selten hatte ich ein so tolles Kantinen Essen. Sofort vielen mir die hauchfeine Brunoise in der Sauce auf. Das gibt es i.d.R. nur in der gehobenen Küche.(Im Stadt Anzeiger habe ich nun gelesen, dass der Koch bei Harald Wohlfahrt gelernt hat. Meine persönliche Nummer eins in Deutschland) Das Essen hat sehr gut geschmeckt, wobei ich vermute, dass die Spätzle ein Convenience Produkt war, das der Koch durch anbraten verfeinert hat. Dennoch vergebe ich 5 Sterne, da ich das eine ganz tolle Kantine finde und der Anspruch erfüllt wird.
Oliver E.
Place rating: 5 Köln, Nordrhein-Westfalen
Der Skandal hat ein Ende. Ich dachte ich hätte da schon längst drüber berichtet. Aber jetzt muss ich meinen grauen Zellen doch noch einmal anstrengen. Direkt neben dem Schauspielhaus in Mülheim liegt der kleine Werkshase — quick lebendig! Vor allem um die Mittagszeit! Denn alle rund um die TV Total und Was-Weiß-Ich-Studios gehen hier lecker essen. Günstig ist woanders. Das ist die Keupstraße. Hier ist der Ableger des Hase Restaurant(aus der Kölner Innenstadt bekannt) und versorgt die Mülheimer Schauspielkunst mit leckeren Tagesgerichten. Alleine die Location ist der Hammer. Man geht in diesen kleinen Container durch die Blechtür und steht in einem Industrie-Look Restaurant. Einfach genial gemacht. Auch sehr gesellig, da die Tische viel Platz bieten und man so auch mal gerne Gesellschaft hat. Tolle Idee, Preise gehoben, Qualität aber auch! So solls sein!
Glenngrey D.
Place rating: 5 Nordrhein-Westfalen
Allgemein Der Werkshase ist wirklich schwer zu finden, ich bin zwei Mal um den Block gefahren. Der Eingang befindet sich direkt beim Bastei Lübbe-Verlag, der mit seinem Turm weithin sichtbar ist. Dort fährt man dann geradeaus aufs Gelände und hält links nach einem sehr kreativ gestalteten Urban Gardening-Areal Ausschau. Der Werkshase, eigentlich die Kantine des Schauspielhauses Köln, befindet sich genau dort. Ich saß in der Mittagssonne draußen und genoss nicht nur das Umfeld. DIe Kreativität draußen setzte sich bei den(ungewöhnlich presiwerten) Speisen fort. Bedienung Bestellung erfolgt drinnen an der Theke. Essen und Getränke werden an den Tisch gebracht. Sehr freundliche Atmosphäre. Das Essen Ich aß eine Tortilla mit Lauch, Pfifferlingen und Aprikosenchutney. Allein die ungewöhnliche Zusammenstellung ließ bei mir Vorfreude aufkommen. Der Geschmack war dann auch sehr neu für mich, aber durch das Zusammenspiel der Aromen ungeheuer spannend. Das Ambiente Hier waren Kreative am Werk: Man sieht dem Werkshasen die ehemalige Funktion als Werkshalle an. Besonders schön aber ist es, draußen zu sitzen — direkt am Urban Gardening-Gelände. Sauberkeit Alles wirkt sauber, nicht steril. Die Toiletten sind gegenüber im Container untergebracht.