Leider und zum Glück zugleich sind wir nicht in den USA, wo es in jeder zweiten Kneipe eine Stange zum Tanzen gibt und die besoffenen sich grundlos die Fresse einschlagen. Mir wird zwar immer wieder gesagt, dass es nur in Filmen so ist, aber ich glaube diesen bösen Menschen nicht. Stardust, nähe Rudolfplatz, ist leider keine verranzte, Durchschnittskneipe aus den amerikanischen Filmen, sondern eine Möchtegern schicke Lokalität mit Streaptease im Angebot und 10 Euro Eintritt. Ziemlich viel, finde ich. «Vielleicht lohnt es sich” — dachte ich mir damals, als ich meine Neugier für solche Plätze stillen wollte. Die Preise sind sehr hoch und die Kellnerin nervt einen jede fünf Minuten, wenn man ein Bier für 4 Euro etwas länger trinkt als sonst. Frauen hin, Frauen her(nicht falsch verstehen)-schön ist was anderes, aber aufregend war es, vor allem in dem Alter als ich und ein Freund von mir, diesen Laden damals aufgesucht haben.
Julian R.
Place rating: 3 Köln, Nordrhein-Westfalen
Angeblich ist das Stardust Kölns älteste Tanzbar. Natürlich eine Nackttanzbar. Früher war hier wohl das Tingel Tangel, das war allerdings weit vor meiner Zeit in Köln. Es geht also um eine Nackttanzbar. Name ist Programm, es wird das geboten, was man erwartet: Fast nackte Frauen räkeln sich an Stangen auf der Bühne und möchten gerne Stardust-Dollar, Spielgeld, dass man an der Theke kaufen kann, zugesteckt bekommen. Die Frauen wechseln sich ständig ab, um aufkommender Langeweile vorzubeugen. Auf dem Programm stehen selbstverständlich auch Private Dances, die ab 25, — Euro zu haben sind. Wie in allen Etablissements dieser Art sind die Getränkepreise recht hoch(Kölsch 4, — Euro), mit Eintritt und Dollars kann man schon mit einer größeren Geldausgabe rechnen. Selbstverständlich fordern die(gerne osteuropäischen) Tänzerinnen einen auf, ihnen Drinks zu spendieren, was aber kein Muss ist. Kurz: Tabledance-Bar in amerikanischem Ambiente, sauber und preislich in der oberen Kategorie angesiedelt.