Dieser Ort ist so verschlafen, wie er sich anhört. Kaum ist man drin, ist man auch schon wieder raus. Dass er zu Köln gehört, wissen so viele, wie die exakte Einwohnerzahl Chinas. Dach, kommt man erst mal hier her, fällt einem gleich der Turm, mitten im Dorf ins Auge. Vom weiten verwirren ein wenig die Farben, weiß und rosa. Doch von nahen, bekommt man ein Detail zu Gesicht, das eben noch aussah wie ein Fleck an der falschen Stelle. Einen Totenkopf. Dieser Totenkopf ist der Grund dafür, dass diese Kirche«Dodemannskirche» heißt. Laut Legende, wurde ein Mann hier an den Rhein gespült der nicht nur die Taschen voller Geld hatte, sondern auch ein Testament, welches besagte, dass er begraben werden möchte und dass man auf seinem Grab eine Kirche bauen soll. Heute heißt die Kirche kurz«Zum Doden Mann» und bei Bauarbeiten wurden unter ihr tatsächlich ein Schädel unter dem Mittelschiff und zwei Römergräber unter der Sakristei gefunden. Legende und Tote hin oder her-die Kirche steht und ist genauso verschlafen wie das Örtchen.