Internet Coffee

Meine Rettung als ich sonntags etwas drucken musste. Mehrere PCs und Drucker stehen hier zur Verfügung. 2 mal schwarz weiß 80cent. Naja, kein Schnäppchen, aber sicher such kein Wucher.
Der gute Mann arbeitet sonntags und muss dann noch auf 50 € rausgeben. Ich glaub da wäre der ein oder andere komplett ausgerastet — er hingegen nahm es mit einem Seufzer und blieb gelassen.
Wenn es sonntags mal wieder brennt, komme ich sicher hier vorbei ;-)

Der Meinung meines Vorschreibers kann ich mich nicht anschließen. Hier wird einem freundlich geholfen. Drucker und Geräte sind in top in Ordnung. Angenehme Atmosphäre zum Arbeiten und man bekommt noch einen günstigen und guten Kaffee dazu.
Ich kann es nur weiter empfehlen.

Früher ein Top-​Internetcafé ist der Laden nach einem Besitzerwechsel ziemlich abgestürzt. Dunkel statt hell, muffelig statt freundlich. Schade.

Position 63. Auf meiner Muss-​mich-​drum-​kümmern-​Liste. Unterwegs auch mit Handy und eigenem Rechner online sein zu können. Aber irgendwie wehre ich mich noch dagegen, nicht aus Bequemlichkeit. Nicht nur immer und überall erreichbar, jetzt auch noch immer und überall online?
Und so lange es solche Internetcafés wie dieses hier gibt, ist die Online– Welt auch so in Ordnung. Richtig, hier ist es sauber, sogar die Toilette. Dafür müsste man schon — wenn man so manch andere Internetcafés betrachtet — fünf Sterne verleihen. Es ist funktionell, nicht schön oder atmospharisch, einfach in Ordnung.
Das Mädel, das dort arbeitete, war auch nett. So nett, dass sie einem älteren Stammgast geholfen hat, Fotos runterzuladen und mich, als ich bezahlen wollte, noch kurz um Geduld bat. Auch in Ordnung. Nur, dass ich dann nicht 50 Cent für 15 Minuten bezahlte, die ich online war, sondern einen Euro. Weil sie mich eben erst nach 20 Minuten ausloggte. Scheiß auf die 50 Cent, wenn ich das mal so ordinär sagen darf. Des Prinzips wegen habe ich auch aus Prinzip keine Welle gemacht. Aber gut fand ich das trotzdem nicht. Hat mich sogar geärgert. Hoffe, dass das nicht der erste Schritt ist auf dem Weg zum ehrenamtlichem Falschparker-​Aufschreiber.

Eigentlich sind Internetcafés ja schon fast wieder aus der Mode, sind doch inzwischen diverse Cafés und Kneipen mit WLAN ausgerüstet, hat jeder doch ein Note– oder Netbook dabei oder ein Internetfähiges Telefon. Doch halt. Was, wenn das mobile Kommunikationsgerät nicht möchte, man es gerade nicht dabei hat oder es ganz einfach noch nicht dermaßen modern ausgestattet respektive fähig ist? Dann muss man doch zuweilen ins Internetcafé, sind diese doch die letzte Rettung und wer ab und an schon mal verschiedene Internetcafés konsultierte, der weiß, dass es in diesem Genre praktisch alles geben: von 56k-​Modems aus vorsintflutlicher Zeit über versiffte Tastaturen bis hin zu unangenehmen Ambiente, wo irgendwelche Spanner und andere zwielichtige Gestalten es auf einen abgesehen haben… uswuswusw.
Desto mehr freut es einen, wenn man auf der Suche nach einem Internetcafé auf das Internet Coffee in der Sudermanstraße in der Nordstadt trifft, denn hier ist wirklich nett drin: ruhig sitzt man an prima Rechnern mit sauberer Tastatur, kann ungestört — da keiner hier, der suspekt — der Arbeit nach gehen, Emails checken recherchieren mit schnellen Leitungen, wird freundlich betreut und kann sich dazu noch einen leckeren Kaffee genehmigen, damit es alles noch flotter von der Hand geht.
Eine 1A-​Adresse, für den Fall, dass man doch mal ein Internetcafé braucht!