HKX Hamburg-Köln-Express

Privates Bahnunternehmen zu vernünftigen Preisen. HH-​Köln und zurück für 52 €, fairer Preis. Kids zahlen normalerweise pro Fahrt 5 €, aber wenn es Familyrabatt gibt, zahlt nur der Erwachsene. Kompetente Beratung am Telefon. Zugabteil erinnerte mich an das Abteil von Harry Potter in Richtung Hoogwarts. Lohnt sich, ins Besondere, wenn die Deutsche Bahn mal wieder streikt!!!

Zum Schnäppchenpreis ab 18 € verspricht der Hamburg-​Köln-​Express (HKX) eine günstige und schnelle Verbindung zwischen Elbe und Rhein. Täglich bis zu drei Mail verbindet der Service die beiden Flussstädte. Buchung bequem Online (die Buchung beinhaltet kostenlose Sitzplatzreservierung und ein Heißgetränk!) oder kurzfristig an Bord. Die Werbung verspricht darüber hinaus günstige Snacks und Getränke an Bord und will mit einem hilfsbereiten Serviceteam punkten.
Das Unternehmen verfügt über mehrere Lokomotiven und einem Wagenpark, der von verschiedenen Firmen angemietet wird. Daher kommt es in Zusammensetzung und Umfang der Züge gerne zu Schwankungen. Oft steht noch der Name des Originalunternehmens auf den Wagen, die meisten sind schon für HKX umlackiert. Ist doch mal was anderes.
Nun denn. Wir machen die Probe auf’s Exemple.
Der Start verläuft schon mal positiv, nämlich pünktlich. Als der Zug am Hamburger Hauptbahnhof einläuft, ist der erste Eindruck: «Wie süß? Retro! Und bei diesem Eindruck blieb es bis Köln.
Als wir eingestiegen sind, versorgt uns ein ungemein launiger Zugführer mit den wichtigsten Informationen: das Studententicket würde heute am Freitag nicht gelten; wer nicht stolzer Besitzer eines Internet-​Tickets sei, könne ohne Probleme an Bord nachlösen. Aktueller Tagespreis: 73 €! Fast vermisst man den Zusatz: «Wer bietet mehr?» Falls einem das zu teuer scheine, hätte man in Harburg die Chance, wieder aus dem Zug hinausspringen. Witzig! Witzig!
Unser Internet-​Ticket hat etwas über 20 € gekostet, allerdings langfristig.
Gefühlt brettert der Zug flugs durch die Lande, hält angenehmerweise nur sporadisch in größeren Städten.
Unser Platz befindet sich in einem 6er-​Abteil, gefühlt arg eng, vor allem zum Gegenüber. Ich weiß schon, warum ich im. Fernverkehr gewöhnlich Großraumwagen bevorzuge.
Auch Retro die Innenausstattung: das DB-​Grau wird hier erst noch erwartet. Wir sitzen auf kackbraunen Webstoffen, grob gewirkt. Erinnert irgendwie an Erstlingswerke aus dem Handarbeitsunterricht. Über den Kopfstützen verläuft eine Spiegelleiste von Fenster bis Abteiltür und darüber sind zwei metallene Ablageregale an die Wand geschraubt. Kunststoff kommt erst später. Der absolute Hit sind allerdings die plissierten Vorhänge vor Fenster und Abteiltür! Köstlich!
Im Falle eines Ausfalles der Klimaanlage ist hier die Sauerstoffzufuhr noch problemlos möglich: bei den Fenstern lassen sich die oberen Abschnitte noch aufklappen. Das bietet doch maximal noch eine veraltete S-​Bahn, sonst ist der Fahrgast heutzutage doch wie eingeschweißt.
Reisen mit dem HKX ist eine Reise wie zu Zeiten meiner Kindheit: pur und unverfälscht. Jeder entgegenkommende Zug lässt uns kurz erschüttern, einmal springt sogar das Fenster auf. Unterhaltung findet nur unter erschwerten Bedingungen statt, denn die Fahrtgeräusche sind erheblich. Normalerweise pfropfe ich mir immer Kopfhörer ins Ohr, um meine Umgebung auszublenden. Im HKX ist überflüssig.
Unser Bordpersonal ist übrigens genauso nett wie dereinst der gute alte Schaffner.
Als wir Köln erreichen, noch eine launige Ansage: «Bitte achten Sie darauf, dass Sie nichts im Zug liegen lassen und bitte verlassen Sie Ihr Abteil so wie Sie es vorgefunden haben — das gilt besonders für die Partygruppe im hinteren Teil des Zuges!»
Nach einem veritablen 4-​Stunden-​Ritt erreichen wir Köln Hauptbahnhof, schnell verflogene Reisezeit mit hohem Erinnerungsfaktor. Ein Tipp für die «Pufferküsser» unter uns!
P. S.: In Kooperation mit der Nord-​Ostsee-​Bahn (NOB) bietet HKX übrigens auch vereinzelt umsteigefreie Verbindungen von Köln Nach Westerland/​Sylt an. Da freut sich aber der Jeck!

Nachdem wir mit der DB nach Hamburg /​Düsseldorf hin und zurück gefahren sind, ist mein Bedarf an DB total gedeckt. Wir haben zu 4 Personen Plätze reserviert und die «gute» DB hängt diesen Wagen mit mehreren vorliegenden Rieservierungen gar nicht erst an. So dass man sich in vollen Abteilen Einzelplätze suchen musste.
Nun haben wir die Alternative entdeckt: HKX, der Köln /​Hamburg bedient und nun sogar bis Sylt fährt. Schöné, alte bequeme Sitze, und ein gutes Preisangebot. Dazu Reservierungen zum Nulltarif wenn man sich bei HKX registriert.
Man steigt in Düsseldorf ein, spart Geld und sitzt bequem und fährt nonstop nach Hamburg. Eine tolle Sache, auch wenn der Zug nur 3 mal täglich fährt. Wir werden diese Strecke nun nicht mehr mit der DB fahren. Ich stelle fest dass im Zug die reservierten Plätze bequem und gur gepolstert sind und dass es im Zug keinesfalls wie von Anderen beschrieben, nach WC bzw. nach Urin riecht. Es ist entspanntes Reisen nur viel billiger als bei der DB. Daher sehr zu empfehlen.
Heute am 19.7.2014 ging es zurück nach NRW und alles klappte wieder bestens. Somit wurde 1. Bewertung nochmal bestätigt. Also ein Unternehnen was gut und preiswert ist! ! ! !

Man nehme ein paar Regionalbahn-​Waggons der Nord-​Ostsee-​Bahn, ein paar belgische InterCity-​Waggons und hänge sie zusammen mit einem Sammelsurium aus weiteren, eigentlich museumsreif aussehenden Waggons hinter eine moderne Lokomotive. Damit pendelt man mehrmals täglich in je 4 Stunden zwischen Köln und Hamburg hin und her und verkauft die Tickets im Internet zu Kampfpreisen. Schon hat man den HKX.
Das ganze klingt erst mal etwas komisch, aber es funktioniert! Denn wenn man mal einfach nur zu einem fairen Preis nach Hamburg fahren möchte oder aus irgendeinem bedauerlichen Grund in die andere Richtung muss, kann man auf das seelenlose Design und den zweifelhaften Service der Deutschen Bahn gut verzichten. Stattdessen gibt es über Jahrzehnte bewährte, sehr geräumige und irgendwie auch nostalgisch-​gemütliche Züge.
In den Abteilen geht die Schiebetür zu, man kann die Temperatur der Klimaanlage und die Lautstärke der Durchsagen einstellen, die Deckenbeleuchtung und über jedem Platz eine Leselampe an– und ausschalten, Fenster und Tür mit Vorhängen verdunkeln und sogar das Fenster öffnen. Die Sitze und Kopfstützen lassen sich verstellen, so dass man während der Fahrt auch mal ein Stündchen oder zwei schlafen kann. Eben wie früher bei der Deutschen Bundesbahn.
Das einzig gemeine ist, dass es wohl sehr oft vorkommt, dass andere Waggons als geplant am Zug hängen und dann eine Durchsage kommt, dass Reservierungen ungültig sind und jetzt freie Platzwahl herrscht. Die Reservierungen sind kostenlos, es steht ausdrücklich auf der Karte, dass sie nicht garantiert werden und es gibt mehr als genug freie Sitzplätze in den Abteilen und Großraum-​Wagen. Dennoch scheinen gefühlte 90% der Fahrgäste mit der plötzlichen Aufgabe, sich selbstständig einen Platz aussuchen zu dürfen, völlig überfordert zu sein. Auch der betont freundliche Motivationsversuch des Zugführers über Lautsprecher «Setzen Sie sich einfach irgendwo hin» hilft da wenig. Aber so sind wir Deutschen halt.
Ich würde wieder mit dem HKX fahren. Denn auch ohne BahnCard-​Rabatt fährt man hier günstiger als mit der DB und schnell und komfortabel genug ist es.

08.03.2014:
für ein schnelles Wochenende in Hamburg haben meine Tochter und ich den HKX von Köln Hbf nach Hamburg-​Altona gewählt. Nach mehreren Reisen in die Hansestadt und darüber hinaus bin ich erstmalig der DB untreu geworden, muss aber sagen ~ schön war´s. Der HKX ist bestückt mit überwiegend «älteren» Wagen, was nostalgische Erinnerungen hervorruft. Sofaähnliche Sitzgruppen und das traditionelle Plumpsklo sind hierbei die auffälligsten Merkmale ;-)
Die Fahrt dauert etwas über 4 Stunden, wir haben morgens den ersten Zug Richtung HH ab 07:01 Uhr genommen.
Fahrplan:
Köln Hbf 07:01
Düsseldorf Hbf 07:27
Duisburg Hbf 07:42
Essen Hbf 07:55
Gelsenkirchen Hbf 08:05
Münster Hbf 08:47
Osnabrück Hbf 09:14
Hamburg-​Harburg 10:55
Hamburg Hbf 11:05
Hamburg-​Altona 11:22
Das Zugpersonal vermeidet konsequent die Durchsage zu Anschlußzügen der DB. Erst in Harburg wurde erstmalig die Verbindung mit dem Metronom nach Uelzen und Bremen bekannt gegeben. Da es in den Bahnhöfen keine/​kaum Verkaufsstellen für Fahrkarten des HKX gibt, ist es sinnvoll, im Internet zu buchen. Im Zug bekommt man natürlich auch Tickets, aber die sind in der Regel teurer als im Vorverkauf.

Heute war es wieder soweit. Der Zug kam pünktlich und mein Sitzplatz war auch noch frei. Das ist leider nicht immer so. Viele Wagons fallen aus und ab und an muss man dann auf dem Gang Platz nehmen. Es ist günstig. Vielleicht darf man dann nicht sooo viel erwarten. Freundliches Personal!

Ich war doch ein Stück weit gespannt, wie die Reise wird… Die Reise: einmal Düsseldorf-​Köln und zurück… Für 3 Euro je Person und Strecke… Unschlagbarer Preis. Der HKX bietet für 3 Euro je Station einen im Zug zu lösenden Tarif zwischen des Stationen: Köln, Düsseldorf, Duisburg, Essen und Recklinghausen an. EInfach einsteigen und im Zug bezahlen. Praktisch und sehr günstig.
Die Züge sind wild aus Altbeständen aus In und Ausland zusammengesetzt. Ältere unter uns werden sich an die damaligen Fernzüge der Siebziger erinnern und genau die fahren heute noch und da Bilder mehr als 1000 Worte sagen habe ich mal einiges fotografiert.
Für so kurze Strecken kann man das mal machen und zu dem Preis ist es absolut empfehlenswert. Allerding möchte ich nicht unbedingt bis Hamburg mit solch Kiste fahren, be denen die Toiletten nur selten funktionieren. Sowohl auf Hin als auch auf der Rückfahrt waren von 5 gesichteten Toiletten auf der Hinfahrt 4 kaputte und zurück sind 3 von 4 kaputt gewesen. Katastrophal. Hinzu kommt dass die offene Toilette extrem verschmutzt war. Abstoßend.
Der Komfort des Zuges war ok und das Ambiente irgendwie witzig, so wie es damals halt mal Standard war. Nach Hamburg werde ich aber weiterhin mit einem IC fahren und nicht mit dem HKX.

Wir sind gerade mit dem HKX von Köln nach Osnabrück gefahren. Fahtpreis 18 Euro pro Person. Die Buchung bzw Registrierung im Internet war einfach. Wir saßen in einem 6er Abteil. Die Zugbegleiter waren sehr freundlich. Das Abteil und das WC war sauber. Der Zug hatte einfach Charme. Die Zugfahrt hat Kinheitserinnerungen ausgelöst:-). Wir sind pünktlich angekommen. Zurück fahren wir wieder mit dem HKX, obwohl wir beide eine Bahncard der DB besitzen.

Mit dem HKX von Münster nach Hamburg.
Solch eine entspannte Reise hatte ich schon lange nicht mehr. In den zweckmäßig renovierten Waggons der DB ließen sich sogar die Fenster öffnen, freundliche Zugbegleiter, saubere Abteile, keine überfüllten Gänge, keine Klimaanlage, die entweder zu stark oder zu schwach ist (es gibt nämlich keine). So muss Reisen vor 40 Jahren gewesen sein. Leider vergisst man das in unserer hektischen Zeit viel zu schnell.
Von Münster nach Köln oder Hamburg nur noch mit HKX!!!

Das Wolfsrudel hat sich getroffen um zusammen zu heulen. Und um userer Krallen zu schonen sind wir auf HKX gesprungen !!!
Was wir nicht wussten das da schon der große Sibirische Wolfshund auf uns wartete !!!
Ein rhetorisches Genie !!!
Günther Jauch wäre vor Neid erblasst, gegen unseren leitwolf erscheint die legendäre Übertragung vom torfall in Madrid vom 01.04.1998 wo Jauch und Reif alles gaben wie eine müde barkassenfahrt bei Flut wo wir trotzdem durch die speicherstadt schippern !!!
Wenn wir nicht schon das Hotel bezahlt hätten in Hamburg, wir wären sofort wieder zurück Gefahren !!!
Das ganze Wolfsrudel sagt danke HKX das sie einen großen Beitrag geleistet haben für unsere unvergessliche Tour !!
Das Wolfsrudel war lange zu viert, wir waren lange zu viert, sehr lange waren wir zu viert, jetzt sind wir zu fünft !!! Vielen Dank !!!

Vor meiner ersten Fahrt mit dem HKX war ich ja schon etwas vorbereitet, auf das, was mich erwartet. Der unschlagbar günstige Preis hat mich davon überzeugt, den HKX mal zu probieren. Wir hatten bei der Abfahrt nach HH 15 Minuten Verspätung, allerdings hatten auch die meisten ICE der DB ebenfalls Verspätung. Die Wagen waren wirklich recht alt und die Türen dementsprechend schwer zu öffnen. Obwohl wohl ein Wagen geschlossen war, waren genug Sitzplätze verfügbar und frei. Das Personal war freundlich und hilfsbereit.
Klar, der HKS ist kein Luxus-​Zug. Und bei dem, was ich schon bei der DB erlebt habe (dreckige Klos, überfüllte Züge, Verspätungen etc.) ist der HKX absolut eine lohnenswerte Alternative.

Als ich am vergangenen Freitag an Gleis 2 des Kölner Hbf stand, hab ich nicht schlecht gestaunt als da um 11:46h der Hogwarts-​Express einlief allerdings nicht mit Dampflok, sondern mit E-​Lok. Dem Interieur nach stand der Zug jedoch dem Hogwarts-​Express in nichts nach:
Ich hatte ein 6-​Personen-​Abteil, das durch fehlende Gardinen (insofern war ich dank Fensterplatz — halbblind und halbgar als ich 4 Stunden und 6 Minuten später in Hamburg eintraf), eine vorsintflutliche Klimaanlage (Hebel nach rechts: heiß und stinkt, Hebel nach links: kalt und stinkt auch) und das große Plus Fenster, die man runterziehen kann (was aufgrund des nostalgischen Geruchs in dem Abteil bzw. dem gesamten Waggon zwingend nötig wurde), bestochen hat.
Nun gut, für 71 Euro Köln-​Hamburg und zurück hatte ich keine Fahrt im Orient Express erwartet, aber darauf war ich dann doch nicht vorbereitet. Einen gewissen Nostalgiefaktor hatte ich bedacht, aber dass man 4 Stunden einer olfaktorischen Folter ausgesetzt ist, hat mich schon überrascht.
Besonders lustig war zu beobachten, wie sehr die Passagiere mit dem Öffnen der Waggontüren (die mit einem Türknauf versehen waren wie früher halt auch) zu kämpfen hatten. Hier ist auf jeden Fall Ganzkörpereinsatz und ein Jahr Hanteltraining vonnöten. Ältere Fahrgäste und Kinder lassen sich am besten durch die Fenster in den Zug schieben.
Das ultimative Highlight war jedoch das WC: passend zum übrigen Ambiente herrschte auch hier nostalgischer (um es mal ganz diskret auszudrücken) Geruch und Flair. Und wie im Möbelhaus auch, war der Wasserhahn nur Deko es kam kein Tropfen Wasser raus. Schade. Sich Gesicht und Hände in der Kloschüssel zu waschen fand ich dann obwohl die Aussicht auf die vorbeirasenden Gleise ja nicht unspektakulär ist irgendwie nicht so anheimelnd.
Service und Personal hingegen waren super: freundlich, fröhlich und immer hilfsbereit. Besonders schön war auf der Rückfahrt am Sonntag der Schaffner, der an jeder Bahnstation den aussteigenden Fahrgästen mit charmant-​spanischem Akzent einen schönen Sonntag durch den völlig übersteuerten Lautsprecher hinterhergeplärrt hat. Ein Glück hat die Strecke Köln-​HH nur 8 Haltestellen.
Ich hab das Ganze mit Humor genommen und zwischendurch konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, als weitere Zuggäste zugestiegen sind und nicht mit Kommentaren (Ui, das ist ja wie früher mit den Eltern Zugfahren oder Puh, stinkt das hier) gespart haben. Trotzdem oder vielleicht genau deshalb gebe ich drei fröhliche Sterne. Und freu mich auf die nächste Fahrt im Hogwarts-​Express dann aber mit Eule und Lederkoffer im Gepäck! ;o)

Meine Ersterfahrung mit dem HKX liegt schon einige Monate zurück (es war im September 2012). Für die Strecke Münster Düsseldorf an einem Sonntagabend habe ich lediglich 10 EUR berappen müssen. Fast geschenkt. Der Zug war pünktlich und recht gut ausgelastet. Da in meinem Wagen jedoch das Licht ausgefallen war und es bereits dunkel wurde, wurden alle Fahrgäste dieses Wagens aus Sicherheitsgründen auf andere Wagen und Abteile verteilt. Ich hatte das nicht so komfortable Vergnügen in einem Abteil mit recht enger Gegenüberbestuhlung Platz zu finden, wo ein Ausstrecken der Beine nicht wirklich möglich war und die klimatischen Verhältnisse suboptimal waren aufgrund des Umstands, dass eine ältere Dame ihre Schuhe ausgezogen hatte und nun das gesamte Abteil vollmiefte. Die anderen Fahrgäste schien es nicht zu stören.
Den vom Zugpersonal als Wiedergutmachung für den Platzwechsel in Aussicht gestellte Kaffee gab’s nicht, auch wurden keine Bestellungen für den viel beworbenen Service am Platz aufgenommen, eine wirkliche Ticketkontrolle fand irgendwie auch nicht statt.
Günstig war die Fahrt und pünktlich. Service und Komfort würde ich jedoch als solala bezeichnen. Daher nur 3 Sterne.

Hut ab, bisher hat der HKX (Hamburg Köln Express) mich voll überzeugt. Als Teilzeit-​Pendler zwischen Hamburg und Münster war ich bisher auf die Bahn angewiesen und da kostet eine Fahrt OHNE Sitzplatz Reservierung mal locker 56 €! Beim HKX hatte ich bisher beide Male Glück und konnte von einem der wechselnden Sonderangeboten profitieren. Jedes Mal nur einen Tag vor Abreise gebucht, kostete mich die Fahrt einmal 13 € und einmal 16 € (die Preise variieren je nach Abfahrtszeit), wohlgemerkt MIT Sitzplatz.
An den Preisen und auch am Service kann sich die Bahn mal né Scheibe abschneiden. Hier mal meine Lieblingsfacts über den HKX:
— Sitzplatzreservierungen sind kostenlos (mit Anmeldung auf der Website kann man sogar frei wählen wo man sitzen möchte)
— Manche Wagen sind ausrangierte 1ste Klasse Wagons (viel Platz, Steckdosen an jedem Sitz, etc.)
— Getränke an Bord sind günstiger als bei der Bahn
— Die teuersten HKX Tickets liegen preislich teilweise noch unter den Bahntickets mit Bahncard 50
— Das Ticket kann online gekauft und über das Smartphone vorgezeigt werden (Ausdruck ist natürlich auch möglich)
Mal sehen, ob der HKX die Preise auch zukünftig halten kann, aber bisher bin ich definitv Fan!

Ab Altona nach Köln. Freie Platzwahl trotz Reservierung? Ca. 4,5 Std. Fahrt in gemütlichen Polstern. Für 18 EUR weil früh gebucht. Leider 15 min. Verspätung, sonst 5 Sterne.

Vier Sterne gibt’s nur wegen des sehr freundlichen Personals! Die Reservierung gestaltet sich schwierig. (Ich bin wirklich fit, keine Ahnung wie jemand wie meine Eltern sich hier was buchen sollen!) Es wird damit geworben, dass bei der Buchung eine Platzreservierung möglich sei, wenn man sich registriert. Habe die Buchung bis zum Ende durchgeführt und hoffte immer noch darauf mich registrieren zu können. (Wie in jedem webshop eben auch.
Fehlanzeige!
Dann kurz bei der Hotline angerufen und erfahren, dass es nicht mehr möglich sei, und man sich vorab registrieren muß!? Warum steht das nirgends???
Eine nachträgliche Reservierung ist ebenso nicht möglich, wie eine kostenlose Stornierung um neu zu buchen! Service und Flexibilität wie bei der Bahn = 0! Am Bahnhof dann die große Überraschung, statt x Waggongs nur drei! Die Reservierungen waren also eh alle hinfällig. Egal, habe mich in den nagelneuen aber unbequemen Doppelstockwagen (Regio-​Style) mit bester Aussicht gesetzt, alles sehr sauber und SEHR freundliches Personal! Der Kaffee wurde von dem Russischen Zugbegleiter mit einem arabischen Sprichwort und seinem massiven russischen Akzent über die Lautsprecher angepriesen, das war so sympathisch, einfach Hammer locker! Hier das Zitat: Der Kaffee muss so heiß sein, wie die Küsse eines Mädchens am ersten Tag, so süß, wie die Nächte in ihren Armen und schwarz, wie die Flüche der Mutter, wenn sie es erfährt. Diesen megafreundlichen Zugbegleiter erlebte ich auch einige Tage später auch wieder bei meiner Rückfahrt. Wieder nur 3 Wagen, angeblich wegen Wartungsarbeiten wohl aber eher wegen der geringen Belegung. Wieder alle Reservierungen futsch. (Egal, hatte ja eh keine!) Aufgrund einer Evakuierung des Hamburger HBFs mussten wir kurz vorm Ziel zwei Stunden im Zug vorm Bahnhof ausharren. Der russische Zugbegleiter mit Entertainmentqualitäten hat das perfekt gemeistert. Es wurden gratis (das ist das Wort, das die DB nicht kennt!) Schokonikoläuse verteilt und wir wurden laufend informiert. Dann plötzlich die Durchsage des Jahres: er hat ein Gedicht vorgelesen mit diesem geilen russischen Akzent. Die Leute im Zug haben abgefeiert, geklatscht und alle soooo herzlich gelacht. keiner war böse und das hätte es bei der Bahn nicht gegeben. Der Mann ist sicher bald auf YouTube Star! Weiter so!!!