Cologne Conference

Die Cologne Conference ist mittlerweile eine feste Größe in der Kölner Medienszene. Wäre ja auch schon fast peinlich, wenn Köln als selbsterklärter TV-​Nabel der Nation nicht ein großangelegtes TV-​Festival mit einigen Preisverleihungen zu bieten hätte.
Klingt erstmal nicht so prickelnd, ist es aber schon. Denn hier hat man die Möglichkeit erfolgreiche, internationale TV-​Produktionen zu sehen, lange bevor sie in den deutschen Markt kommen. Kultserien wie 24 oder Six Feet Under liefen beispielsweise auf der Cologne Conference und ich hab damals gebetet, dass 24 bitte, bitte, bitte irgendwo bald läuft, so angefixt war ich nach dem Screening der ersten beiden Folgen. Bei 24 hatte ich Glück, aber viele Sachen erreichen uns ja auch gar nicht, dann weiß man aber, was es sich lohnt, auf DVD zu kaufen.
Mit 25,00 Euro ist das Festivalticket definitiv nicht zu teuer und die meisten KölnerInnen können sich sowieso akkreditieren — entweder, weil sie «was mit Medien machen» oder zur Not regelt’s der Klüngel.

Seit 1991 gibt es die Cologne Conference — kurz: CoCo -, die jedes Jahr im Herbst — 2010: vom 26.9. bis zum 1.10. — und weltweit als das am besten besuchteste Fernsehfestival gilt. Das Programm konzentriert sich auf alles, was es so im internationalen TV gibt und herausragend ist — das können Fernsehfilme, Dokumentationen, Serien sein —, ergänzt wird das Programm mit der Vorführung von Spielfilmen, Debatten, Werkstattgesprächen.
Außerdem werden viele, viele Preise vergeben — so zum Beispiel der mit 25.000 € dotierte Kölner Filmpreis, der in diesem Jahr an David Lynch geht -.
Gezeigt wird das großes Flimmern an verschiedenen Veranstaltungsorten in Köln — Filmhaus, Cinedom, Museum für Angewandte Kunst und viele weitere -.
Teilnehmen an allen Veranstaltungen kann man mit einer Akkreditierung, man kann aber auch nur vereinzelte Termine wahrnehmen, wobei da die Gefahr groß ist, dass alle Tickets schon längst vergeben sind, wenn man sich zu spontan entscheidet.