Wir waren gestern zur 2. Kohltour dieses Jahr vor Ort. Ambiente geschmacklich und gemütlich! Wir saßen in der Stube was ich bevorzuge, da der große Saal doch etwas voll ist :) Der Service war top… Obwohl ausgebucht, ging alles fix und die Mitarbeiter waren sehr freundlich! Das Essen ist der Wahnsinn… Ich denke es gibt in Bremen kein besseres Essen zur Kohltour als bei Grothens. Schon etliches getestet und hier ist es unschlagbar. Die Suppe ist geschmacklich auch sehr gut. Die Getränke sind perfekt. Somit vergebe ich 4 Sterne! Einem möchte ich abziehen, da die Band aus meiner Sicht unnütz und nicht gut ist. Ich hätte lieber einen DJ, der gute Musik auflegt, als eine Band die aktuelle Titel singt. Ansonsten wieder ein super Abend
Jens H.
Place rating: 5 Darmstadt, Hessen
Irgendwie hat es mich nach Bremen verschlagen. Im Hotel empfahl man mir dieses Restaurant, welches auch zum Hotel gehört. Ich hatte ordentlich Appetit und machte mich auf dem Weg zum Restaurant(ca 5 min entfernt). Dort angekommen wurde ich freundlich in Empfang genommen und zu einem Tisch geleitet. Die Tische sind sauber eingedeckt, das Ambiente ist schlicht elegant. Sicherlich muss man nicht reservieren, es wird aber empfohlen. Die Speisekarte ist schön gegliedert und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Ich entschied mich für Grünkohl mit Pinkel, geräuchertem Bauchfleisch, Kassler, Knipp(eine Hackgrütze) und Salzkartoffeln. Wenn ich in anderen Kritiken oft bemängelt habe, dass in einem Restaurant Portionstütchen mit Senf gereicht werden, so trift dies hier gar nicht zu. Es gab eine Schale(kein Schälchen) mit Senf . Dieses Gericht hätte durchaus für 2 Personen gereicht. Und dazu war es noch ausgesprochen lecker, das ganze für ca 14 Euro… gerne wieder.
Claus V.
Place rating: 4 Pinneberg, Schleswig-Holstein
So etwas habe ich bisher noch nie mitgemacht, vor allem hätte ich solch eine Feierorgie im etwas(gefühlt) blassen Bremen nicht erwartet. «Kohlfahrt» nennt sich dieses Event, findet im ´Grothenn´s´ jedes Jahr von Januar bis März statt. Nachdem man tagsüber ein in der Region wohl übliches Eingeborenen-Ritual zelebriert hat, indem man mit Leiterwagen(gefüllt mit Flüssigem) trinkend einige Stunden durch die Wallachei gezogen ist, trifft man sich abends im ´Grothenn´s´ zum Grühnkohl-Futtern, Flatrate-Trinken und Abtanzen. Das Lokal ist riesig, 500 Feierlustige treffen sich hier freitags und samstags, zumeist größere oder kleinere Gruppen, die zuvor beim Leiterwagen-Marsch bereits ein wenig vorgeglüht haben. Beliebt aber auch für Firmenausflüge, an diesem Abend hatte ich das Vergnügen, die gesamte Belegschaft der urologischen Abteilung eines Bremer Krankenhauses kennenzulernen. Wirklich sehr nette Leute, die intensiven Gespräche haben mich aber in meiner Meinung bestärkt, um Urologen möglichst einen gaanz großen Bogen zu machen :-) . Aber zurück zum Lokal. Für 49,50 € pro Nase bekommt man Grühnkohlessen satt, jede Form von Alkohol, soviel man verknusen kann und eine wirklich gute Liveband zum Abtanzen. Nebenbei: Grünkohl, Wurscht und Fleisch waren wirklich lecker, auch die Vorsuppe ´Hochzeitssuppe nach Art des Hauses´, war schmackhaft. Trotz der Menschenmassen, die bei Eröffnung des Events zeitgleich zu bewirten sind, funktioniert der Service erstaunlich reibungslos, flott und routiniert. Hilfreich für die Servicemädels sicher, dass der Alkohol grundsätzlich flaschenweise auf den Tischen landet, das spart Wege. Gleich, ob Whisky, Wein oder sonstige hochprozentige Flüssigkeiten bestellst, Du bekommst ´né Flasche. Entsprechend locker ist die Stimmung :-) Und wirklich gut. Die unauffällig über das Lokal verteilten Security-Leute hatten, zumindest an diesem Abend, nichts zu tun. Fazit: Das hat Spaß gemacht, freue mich schon auf die Einladung für nächstes Jahr :-)
Horst H.
Place rating: 4 Bremen
da wir alle 4 Wochen hier kegeln, kann ich die Location recht gut beschreiben. Typische deutsche Küche mit lokalen Spezialitäten. Speisen im Großen und Ganzen frisch zubereitet zu Preisen im günstigen bis mittleren Preissegment(Getränke dto.). Dauert dafür manchmal aber auch länger(habe schon bis zu einer Stunde gewartet). Man kann dadurch aber auch kostenlos umdisponieren, z.B. Pommes gegen Bratkartoffeln, Kroketten etc. Saisonkarte(ca. 6mal jährlich, z.B. Spargel-, Matjes-, bayerische Karte) beachten! Im Sommer Biergarten, diverse Räumlichkeiten für Gesellschaften. Kohlfahrten mit einem der besten, wenn nicht dem besten Grünkohl Norddeutschlands! Trotz des«GmbH & Co. KG» ein familiengeführtes Unternehmen.
RK User (hoffma…)
Place rating: 2 Bremen
Genau für das gleich beschriebene Service-Fiasko ist dieses Forum erschaffen worden; um Menschen zu warnen, nicht ihr sauer verdientes Geld sinnlos zu verbrennen. Aber zum Essen: Unsere diesjährige Weihnachtsfeier sollte mit Bewegung beginnen und so entschieden wir uns vor dem Essen noch ein wenig zu kegeln. Gesagt, getan, vier Bahnen angemietet und zwei Stunden lang in einer etwas kalten Kegelbahn dem Sport nachgegangen. Für die Bewirtung hatte man seitens der Geschäftsführung nur einen Kellner abgestellt, der sichtlich unmotiviert seinen Job machte. Die Getränkebestellungen hielten sich wohl auch ob der arktischen Kälte in der Kegelbahn in Grenzen, waren also auch für unseren alleinigen Kellner zu schaffen. Um den Herren Köchen es etwas einfacher zu machen, sammelten wir um 19:00 Uhr unsere Essenbestellungen ein und schrieben diese auf einen Block, den wir unserem Kelnner überreichten. Gegen 20:00 Uhr wollten wir dann essen und mussten die Örtlichkeit wechseln. Für uns wurde ein großer Tisch im Wintergarten eingedeckt, der schon bei unserer Ankunft nicht beleuchtet war. Als wir dann unsere Getränke natürlich selber tragend an diesem Tisch Platz nahmen, war das Licht immer noch nicht an; als hätte man uns nicht erwartet. Erst als fast alle saßen, wurde das Licht angemacht und die Kerzen angezündet. Da es wie Hechtsuppe zog, waren diese innerhalb kürzester Zeit heruntergebrannt und tropften den ganzen Tisch mit Wachs voll. Vom Service aus wurde nicht in die Küche gesteuert, dass noch gar nicht alle Gäste Platz genommen haben. Die Folge war, dass die bereits fertigen Gerichte sehr überhastet durch zwei sehr muffelige Damen und eben unserem Kellner lautstark in die Runde annonciert wurden und eben so schwungvoll an den Platz geknallt wurden. Als die ersten Hauptgerichte verteilt wurden, fragte ich den Kellner, ob die Suppen gleich vorweg kommen würden oder ich meine Suppe gleichzeitig mit meinem Grillteller verspeisen muss und bekam zur Antwort: Er hätte alles so in die Küche gegeben, wie wir es aufgeschrieben hätten! So, so! Da kommt man als gelernter Restaurantfachmann also nicht auf die Idee mal vorab in die Runde zu fragen, ob die Suppen als Vorspeise gehen oder von zwei Personen lediglich nur Suppe gewünscht wird! Da ich aufgrund des bereits vor mir stehenden Griltellers schon wusste, dass ich nach dieser Portion nicht satt sein werde, orderte ich die Suppe tatsächlich nach. Die Teller mussten von den Gästen quer über den Tisch angenommen werden und weitere Getränkebestellungen wurden konsequent ignoriert. Erst als alle endlich ihr Essen hatten, war unser Kellner wieder ansprechbar und musste den folgenden Service wieder alleine bewältigen. Die beiden muffeligen Damen hatten sich wieder den anderen parallel laufenden Großveranstaltungen gewidmet, die offensichtlich wichtiger oder lukrativer waren. Kurz zum Essen: Mein Grillteller bestand aus einem ca. 150g schweren Rinderhüftsteak, einer halben gebraten Hähnchenbrust, zwei kleinen Nürnberger Würstchen und einem kleinem Schweinemedaillon, alles korrekt gegart, das Hähnchen war allerdings nicht sauber pariert worden; ich musste fettige Hautreste und einige Sehnen entfernen. Dazu fast geschmacksneutrale Kräuterbutter und mediteranes Gemüse; so eine Art Ratatouille, leider sehr schwach gewürzt. Die Wedgies rissen auch nicht mehr raus. Der dazu gereichte Salat bestand aus Convienience Produkten wie Wachsbrechbohnen, Karottensalat, je zwei Scheiben Gürken und eine geviertelte Tomate mit einer laschen Vinnaigrette. Alles sehr durchschnittlich und unbedeutend. Meine Suppe, eine«Indische Geflügelcreme», die als pikant annonciert wurde war weder pikant noch scharf. Sie war zu sämig und viel zu süß, sehr fruchtlastig, höchstwahrscheinlich Mango. Die Suppe wurde ohne jegliche Garnitur gebracht und als ich nach Brot fragte, verdrehte der Kellner hinter meinem Rücken genervt die Augen, was mir meine gegenübersitzende Kollegin berichtete! Die ersten Gäste wollten gerne noch Getränke und auch Deserts bestellen. Auch wurde hier und da schon nach einem Jägermeister gefragt. Alles wurde ignoriert, die Gäste durften nur zu den Zeiten bestellen, die der Kellner vorgab bzw. überhaupt ansprechbar war. Hier und da guckte eine sehr missmutig dreinschauende Dame in den Saal und zischte ein paar zackige Anweisungen in Richtung unseres Kellners. Das war wohl die Chefin des Hauses. Auch nicht gerade ein Ausbund an Gastfreundschaft und zudem auch nicht besonders sensibel im Umgang mit den Mitarbeitern. Die Begeisterung über die anderen Gerichte hielt sich in Grenzen, auch die Portionsgrößen der Schnitzelteller waren diskussionswürdig. Als man sich seitens des Service endlich durchring, weitere Desertbestellungen aufzunehmen, war den meisten schon der Apetit vergangen und es wurde nur noch Kaffee und Cappuccino bestellt. Ich bin dann in einer Rauchpause in der gemütlichen Jägerklause, einem separatem Raum extra für Raucher, zum Kellner nach vorne zum Tresen gegangen und habe…
RK User (zampin…)
Place rating: 3 Hude, Niedersachsen
Das Grothenns gehört wohl mit zu den größeren Restaurants der Stadt, was sich bei Betreten zweifellos auf den ersten Blick erkennen läßt. Positiv fällt auf, dass durch sehr viele verschiedene Räume, sich die Menge der möglichen Gäste gut verteilt. Positiv auch, obwohl reichlicher Anzahl von Gästen, die Toilettenräume waren immer sauber und gepflegt. Am beschriebenen Abend sind wir, obwohl für eine Feier dieses Umfangs nicht angemessen, mit dem PKW angereist. Entweder haben wir die Parkplätze nicht gefunden, oder es gibt sie einfach nicht. Es war jedenfalls fast unmöglich, in angemessener Entfernung einen regulären Parkplatz zu erhalten. Nach dem Ausstieg fiel dem ruhegewohnten Umlandbewohner sofort ohrenbetäubender Lärm ins Ohr. Dieser kam von der unweit gelegenen Autobahn A1, die an einem Freitag abend sicherlich sehr gut befahren war. Bleibt zu hoffen, dass durch die Begrünung der Planzen im Sommer von diesem Lärm nicht viel auf die angepriesene Sonnenterasse dringt. Drinnen angekommen, beeindruckt zunächst die Garderobe, ja hier konnten Gäste sich Ihrer Jacken, Mäntel, Hüte und Taschen entledigen. Ebenso beeindruckend das Ambiente. Weihnachtlich, festlich und in unserem Raum hatten wir auch eine kleine eigene Bar. Die Anordnung der Tische etwas stereotyp, aber im Detail dekoriert. Stimmung kam auf, auch wenn ein wenig Musik im Hintergrund aus den vorhandenen Boxen sicherlich die Stimmung abgerundet hätte. Nun gut, die meisten werden das Restaurant des Essens wegen aufsuchen, daher nun zum servierten Menü. Gerne würde ich die Gänge richtig und vollständig benennen, aber leider gab es keine Menükarte auf dem Tisch. Eigentlich kein Thema, fragen wir doch die Servicekräfte, was sie da gerade servieren. Naja, von rotem Kopf mit Schulterzucken über frage ich mal die Kollegin bis hin zu professioneller Auskunft liefen die Antworten auseinander. Dass an einem solch belebten Abend auch Hilfskräfte zum Einsatz kommen, verstehen wir, aber diese sollten wenigstens wissen, was sie da auf dem Teller servieren. Wobei: Auf dem Teller servieren ist so eine Sache. Die Vorsuppe kam noch auf dem Teller, das Dessert auch wieder. Die Hauptgänge jedoch wurden je Tisch serviert. Der geneigte Gast hatte nun die Chance, Fleisch und Beilagen im eigenen Interesse sich zusammenzustellen. Somit wurde die Kreativität des Kochs auf die Gäste verlagert: Welche Beilage passt denn nun zu welchem Fleisch. Große Fragezeichen breiteten sich über den Tischen aus, im übrigen, eine Menükarte hätte hier auch geholfen, schon mal der Identifikation des Fleischs wegen. Ich weiß nicht, ob es Menschen gibt, denen diese Form des Menüs gefällt, mir nicht. Das Auge isst mit und daher finde ich es besser, wenn der Koch auch die Teller anrichtet. Vielleicht ist das Vorgehen aber bei der Anzahl der Gäste praktisch einfach nicht realisierbar. Nun aber zum Essen selbst. Voran eine schmackhafte Ochsenschwanzsuppe mit Streifen vom Pfannkuchen. Das war lecker, aber einge, die erst danach vom Ochsen erfuhren, verzogen schon leicht das Gesicht. Ochse ist halt nicht jedermanns Liebling. Die Hauptgänge waren ja nun variierbar. Die Salzkartoffeln waren wohl gegart und gut gesalzen, die waren echt gut, dazu auch Röstis, leider nicht immer ganz heiß, aber schmackhaft. Das Gemüse fiel durch: Grüné Bohnen, Brokoli, Blumenkohl, Möhren, Erbsen alles sehr sehr weich gekocht und ohne jeden Geschmack. Blanchieren, Salz und Butter zum Gemüse sind dem Koch an diesem Abend wohl fremd gewesen. Einigen kam es so vor, als wär es gut durchkochte TK-Kost ohne jede Verfeinerung. Da half auch nicht mehr die bereitgestellte Sauce Hollandaise. Schwein, Ente und Hirsch fanden wir auf dem Fleischteller. Das Schwein war gut gesalzen und gegart, der Hirsch war sicherlich auch gut, ist aber nicht jedermanns Geschmack und die trockene Ente fiel glatt durch. Und dann stellte sich eben immer die Frage: Wie kombiniert der Gast nun die einzelnen Bestandteile des Menüs. Absolute Spitzenklasse und so etwas wie die Entschädigung zum Hauptgang war dann wiederum das Dessert. Eis, Obst, Schokomousse, Vanillsauce lecker verziert und fürs Auge angerichtet hat sichtbar allen geschmeckt. Da haben sogar die gesundheitsbewußten Damen der Runde die Kalorien in den Hintergrund gestellt. Zum großen Schmaus gabs auch noch Getränke. Während des Essens kamen diese leider nur spärlich, die Servicekräfte hatten mit dem Menü alle Hände voll zu tun. Und als wir mal eine Hilfskraft überzeugt hatten, Getränke statt Essen zu servieren, wurde dieser von einer Fachkraft dafür gerügt: Er solle beim Essen helfen, für Getränke sei später Zeit und so erhielten wir dann die Antwort: Die Bestellung der Getränke nehmen wir auf, aber das kann dauern. Ups… Wer ist denn hier Kunde und König? Also: Insgesamt haben wir zwar einen schönen geselligen Abend in angenehmen Ambiente verbracht. Das Rahmenprogramm im Detail war sehr durchwachsen. Die Kritik bezieht sich nun auch auf einen Abend mit sehr vielen Gästen. Ich denke, …