Frauenärztinnen Gabriele Waltraud Wolf Brink-Jungschlaeger

Ich bin immer noch vor den Kopf geschlagen und möchte mal berichten was ich in dieser Praxis erlebt habe. Mit akuten Beschwerden und einer Überweisung von meiner Hausärztin wollte ich mir einen Untersuchungstermin geben lassen. Die Sprechstundenhilfe suchte im Computer nach meinen Daten und stellte dann fest daß ich zum letzten Mal im Jahr 2008 zur Untersuchung war. Was ich dann zu hören bekam war: Einen Akuttermin habe ich in diesem Jahr nicht mehr für sie. Sie sind ja danach 2008 zu Frau. gegangen, also wenn jemand so ein Ärztehopping macht, da müssen Sie zu jemand anders gehen. Da müssten wir ja jetzt wieder bei Null anfangen. In Notfällen haben wir nur Termine für unsere Patientinnen.
Ich fragte noch mal nach ob das jetzt eine Erziehungsmaßnahme sei, aber sie meinte nein das sollte ich jetzt nicht so verstehen. Obwohl ich sogar noch begründete warum ich öfter den Arzt gewechselt hatte bleib sie bei ihrer Haltung.
Ich bin immer noch fassungslos, sie schickten mich weg mit Schmerzen und einer Begründung die ganz sicher nicht zulässig ist. Ich werde mir überlegen eine Beschwerde bei der Ärztekammer einzulegen, so etwas ist einfach unmöglich!

Die Praxis ist nett und modern eingerichtet, im Wartezimmer gibt es Kaffee oder Mineralwasser.
Ich war ein Jahr bei Frau Dr. Brink-​Jungschläger in Behandlung und fand die übliche Vorsorge immer okay.
Nun aber bin ich schwanger — und musste in der Praxis wirklich Haarsträubendes erleben, was den Verkauf überflüssiger Leistungen anging.
Es ist wohl so, dass sich mit den Untersuchungen von Schwangeren richtig Geld verdienen lässt, also wird penetrant bei jedem Termin nachgefragt, ob nicht doch diese oder jene Untersuchung gemacht werden solle.
Am liebsten hätten mir die Helferinnen sofort die nächsten Frauenarzttermine bis zur Geburt in meinen Mutterpass geschrieben, was ich aber abgelehnt habe. Ich wollte die Termine abwechselnd von Frau Brink-​Jungschläger und meiner Hebamme durchführen lassen — eine sinnvolle und übliche Vorgehensweise, die die Kasse übernimmt.
Als ich bei meinem letzten Termin darauf hinwies, dass ich die nächste Untersuchung bei meiner Hebamme durchführen lassen möchte, wurde man in der Praxis fast beleidigend und äußerte allerlei Unfug — zum Beispiel, dass eine Hebamme keine vaginale Untersuchung durchführt (Quatsch. In allen Krankenhäusern werden Frauen nicht von Ärzten, sondern von Hebammen entbunden. Hebammen sind fachlich medizinisch ausgebildet und gewinnen ihr Examen nicht im Lotto. Natürlich führt jede Hebamme vaginale Untersuchungen durch, stellt Bescheinigungen aus, rechnet Leistungen mit der Krankenkasse ab, nimmt Blut ab und lässt Laboruntersuchungen durchführen etc.)
Na gut, hieß es dann. Aber stellen Sie bloß sicher, dass ihre Hebamme ein CTG hat. Es geht schließlich um Sie und Ihr Kind!
Dazu muss ich sagen, dass meine Schwangerschaft bisher optimal verläuft, alle Werte sind top. Ein CTG ist zum jetzigen Zeitpunkt meiner Schwangerschaft überhaupt nicht nötig. Und natürlich hat meine Hebamme ein CTG. Das setzt sie aber nur dann ein, wenn sie es für nötig hält.
Ich jedenfalls bin sehr enttäuscht und werde mir für die Restschwangerschaft eine neue Frauenarztpraxis suchen.

Es ist eine Gemeinschaftspraxis von Dr. Waltraud Brink-​Jungschläger und Gabriele Wolf. Beide Frauenärtzinnen.
Die Praxis wurde mir irgendwann von einer Bekannten empfohlen.
Die Praxis an sich ist Top-​ausgestattet, alles neu und modern, Wasser und Kaffe im Wartezimmer, immer die neuesten Magazine usw.
Die Behandlung ist m. E. sehr unterschiedlich, je nach dem, bei welcher der beiden Ärztinnen man Patientin ist. Ich bin bei Frau Wolf und finde die nicht sehr toll — Standarddinge werden alle gemacht, allerdings ohne besonderen Enthusiasmus. Ich habe nicht das Gefühl, dass man sich um mich und mein Wohlbefinden kümmert.
Dr. Brink-​Jungschläger soll da ganz anders sein, was ich auch indirekt bestätigen kann, weil ich ein Paar Mal bei Notterminen bei ihr war.
Man muss in der Praxis auch eine gewisse Resistenz gegenüber Andrehen von zusätzlichen Leistungen haben. Aber das soll ja bereits fast in jeder Praxis so sein.