Gut Falkenhain

Ich kann es wirklich nicht empfehlen zu diesem Hof zu fahren. Sucht euch bloß ein anderen! Also was wir auf dem Archehof Gut Falkenhain erlebt haben
ist ungeheuerlich und ist uns so wirklich noch nicht passiert.
Wir haben am Wochenende dort im kleinen Rahmen eine Familienfeier gehabt und Sonntag bevor wir abreisten, haben wir endlich die Abrechnung mit
ihm gemacht nachdem er nach launischen Rumknurren mal ansprechbar war und
natürlich Geld haben wollte. Und was sich
da ereignete war unfassbar. Er wollte
aufeinmal von uns 900EUR haben (natürlich in bar). Das brachte uns schon sehr zum stutzen. Dann baten wir ihn
uns bitte über die erbrachte Leistung eine aufgelistete Rechnung auszustellen (woran
ersichtlich ist wie er 900EUR berechnete). Ganz logischer Vorgang eigentlich doch
für einen Herrn Wunsch vom Gut Falkenhain anscheinend etwas ganz Neues eine Rechnung auszustellen.
Aufeinmal wurde dieser Mensch laut und beschimpfte uns und totterte rum: er sei
kein Gastronom sondern nur ein Landwirt.
Dann frage ich mich warum er sowas dort anbietet. Sowas zu äußern war schon mal
sehr dumm. Er schimpfte und meckerte weiter und wollte uns patou keine Rechnung ausstellen. Ich kann
das bis heute nicht fassen. Es ging dort nicht um 10−20EUR sondern um hunderte
Euro. Und bei so einer Summe ist es wohl unser gutes Recht eine vernüftige
nachvollziehbare Rechnung zu verlangen. Er meinte: ihm sei das jetzt zuviel, da
müßte er ja noch jemanden anstellen der ihm das abtippt. Ich glaub ich spinne
völlig. Soviel dummes Zeug hab ich noch nie gehört. Wir waren völlig fassungslos. Das sieht dort nach ganz klarer Steuerhinterziehung aus, aber
im ganz großen Stil. Denn so wie wir das mitbekommen haben, kriegt dort niemand eine
Rechnung ausgestellt, weil der gute Herr Wunsch einfach mal nicht in der Lage dazu ist, ums genauer zu sagen: zu blöde dafür ist. Unglaublich. Wir haben bis heute keine vernüftige Rechnung bekommen.
Absolut unfassbar. Doch wir waren bei der Abrechnung in seinem chaotischen Büro
dabei, als er seine Rechnungen mal eben schnell auf einem Schmierblatt zusammenrechnete, und da sind uns schon folgende Fehler aufgefallen im nachhinein beim durchdenken (pure Abzocke): Wir hatten eine Kutschfahrt für 1 Stunde bestellt. Der Herr W.
muschelte aber dem Kutschfahrer zu er solle 2 Stunden mit uns fahren. Aufeinmal
rechnete der Herr auch gleich uns 2 Std. ab.
Eine Stunde kostet
100EUR.also waren das bei ihm gleich 200EUR was schon mal völliger Betrug und
Vertragsbruch war, denn laut seiner blenderischen Internetseite kostet 1
Std.=100EUR und jede weitere 80EUR. und zumal wir nur eine Stunde wollten. Unglaublich
was sich da alles ereignete. Dann ging es weiter, dass er willkürlich auf seinem Zettel
eine Anzahl Getränke abrechnete die so überhaupt nicht stimmten.
Dann hatten wir zum Mittag einen Eintopf den er für 25EUR pro Person abrechnete. Was
laut Internetseite so auch nicht stimmt. Und so eine wässrige Suppe ist nicht mal ein
Euro wert. Abendessen wurde auch
gleich mit 25EUR pro Person abgerechnet. Dann gab es noch einen Blech-​Kuchen auf die Kutschfahrt mit,
wobei wir selber dort die Johannisbeeren gepflückt haben (das war so vereinbart)
dafür berechnete er 50EUR .ich glaub ich spinne immer noch total. Jeder weiß was so ein Kuchen
in der Zubereitung kostet. Zumal alle Kinder von dem ganzen Hof mitgegessen haben
und wir sollten das alles zahlen?! Ich kann das alles immer noch nicht fassen. Wir hatten eine Flasche Sekt und nicht 20 Gläser, aber wenn
man 20 Gläser abrechnet, kommt natürlich mehr Geld bei raus als nur eine Flascheabsolute
Frechheit. Das ist alles vorsetzlicher Betrug. Dann wurde ein Alster dort nicht als gleichen Preis wie ein Bier
berechnet, sondern das war gleich das doppelte und wurde als eine Sprite plus ein Bier
berechnet. Dann wurden von ihm noch ein paar willkürliche
Striche bei Kaffee und Kakao gemacht, was wir immer NUR ZUM Frühstück getrunken
hatten (gab es auch nur früh) und Frühstück ist normalerweise inklusive. Ich lach mich kaputt, was der alles berechnet hat für einen Blödsinn.unglaublich.
Also jetzt könnt ihr euch ja denken warum der Herr nicht
bereit war eine Rechnung auszustellen, weil er willkürlich irgendwas berechnete. Das hatte alles gar kein Hand und Fuß und stimmte auch nicht im Geringsten mit den Preisen der Internetseite überein.
Also das habe ich so noch nicht erlebt. Und wenn man eine Rechnung haben möchte, dass
jemand gleich so dermaßen ausflippt.
Es macht den Anschein als wenn er ganz genau wüßte, das seine Gäste niemals ein zweites mal zu Besuch
kommen, also werden sie gleich beim ersten Mal gnadenlos abgezockt und du hast dort
zu zahlen ohne den Mund aufzumachen. Eine Freundin von mir ist Anwältin und ich habe sie über
diesen Fall informiert. Da läuft einiges
schief in dem Laden. Und zum Komfort möchte ich auch gleich mal, abgesehen von der Sache mit der Rechnung, was sagen. Also die Preise sind so maßlos überzogen und
unrealistisch, das dir bald die Haare ausfallen wenn du

Wir haben in den Osterferien ein paar Tage auf dem Gut Falkenhain verbracht. Unsere Zimmer waren im Kinderhotel und völlig ausreichend für uns zwei Mütter mit je zwei Kindern. Die Mädels konnten nach kurzer Terminabsprache täglich Reiten und die Jungs haben sich in de Scheune und auf dem Hof ausgetobt. Von Herrn WUNSCH könnte man glauben, er sei ein waschechter Uckermärker; bissl grummelig aber herzlich! Sehr freundlich waren die Küchendamen der Spätschicht. Danke an Euch! Besonders hervorheben möchte ich noch das Hauskind Julia! Sie war immer zur Stelle wenn irgendwo Hilfe gebraucht wurde. Sie ist freundlich, lustig, kann mit Kindern gut umgehen und wird ihren Weg im Leben sicher gut meistern. Bleib so wie Du bist Julia!
Einen Stern Abzug gibt es jedoch für die fast schon frechen Preise fürs Abendbrot. 15 Euro für einen Erwachsenen ohne Getränke. Hierfür bekommt man ein kleines Buffet mit verschiedenen Brot– und Wurstsorten und eventuell mal eine Suppe. Wir haben lediglich am Grillabend hier gegessen. Für 10 Personen im Kinderhotel gab es ca. 10 Bratwürste und geschätzte 5 Putenschnitzel, die dann in kleine SDtücke geschnitten wurden. Dazu natürlich wieder das obligatorische Brotbuffet. Kein Nachlegen von Fleisch, keine weiteren Würste, kein Steak. Und das für wie bereits erwähnt 15 Euro pro Erwachsenen und 5 Euro pro Kind.
Abgesehen davon hat es uns gut gefallen. Auch wenn das Gut Falkenhain ein wenig wie der In-​Urlaubsort für Kinderreiche schwäbische Neuberliner aus dem PrenzlBerg anmutet.

Wir haben für eine Nacht das Doppelzimmer Linde gebucht. Das Zimmer selbst war zwar funktional, aber Bett und Zimmer sauber und bequem. Die Freizeitangebote haben wir nicht in Anspruch genommen, die Resonanz von anderen Besuchern zu der Zeit war aber durchweg positiv. Das Frühstück war ausgezeichnet. Die Gäste sitzen, zT mit dem Pensionsvater, zusammen an einem großen Tisch, essen und quatschen in familiärer Atmosphäre über den Tag, Erlebnisse und auch mal über das Leben und Alles. Wer sein Auto auf dem Parkplatz stehen lassen will/​muss, kann ein befreundetes Transport-​Unternehmen beauftragen. Heinz, der Fahrer, bringt sicher von A nach B und auch zurück nach A, und das fast rund um die Uhr. Preis vorher absprechen. Die Mitarbeiter und die Pensionsleitung sind freundlich und hilfsbereit (das sind sie wirklich, kein Arbeitszeugnis-​Kauderwelsch). Bei Fragen, vorallem wenn es der erste Besuch ist, oder Orientierungsschwierigkeiten wird sofort geholfen. Auffällig bzw. gewöhnungsbedürftig ist, dass WC und Dusche nicht direkt vom Zimmer zu erreichen sind, sondern über den Hausflur (Laufweg max. 10 Meter). Man erhält zwei Schlüssel: ein Zimmerschlüssel und ein Badezimmerschlüssel. Jedoch ließ sich unser Bad nicht mit dem Schlüssel abschließen. Da jedem Zimmer aber ein Badezimmer zugeordnet ist, war nicht mit Überraschungen oder Fremdnutzung zu rechnen. Unsere Bewerung: 5 Sterne
Auch wenn das 7-​Sterne-​Luxus-​Hotel in Dubai von uns natürlich auch 5 Sterne erhalten würde, vergeben wir hier auch 5 Sterne weil man genau das bekommt, was man erwartet zu einen guten Preis. Wer ein Hotel mit Rezeption, Zimmerservice und Koffer-​tragenden Page will ist hier falsch. Hier gibt es eine schöné rustikale (das gute rustikal, nicht das andere Wort für heruntergekommen) Pension am besten für junge Familien mit längeren Aufenthalt oder für die Durchreise wenn man nur Bed&Breakfast braucht. Beides ist willkommen.

Wir haben Ostern auf dem Gut Falkenhain verbracht, da unsere Kinder letztes Jahr dort mit der Kita waren. Grundsätzlich ist es ein schöner Hof, viele nette Tiere, Kutschfahrt und Reiten schön, freundliches Personal, tolle Kettcars und für die Kids war alles super. Wir Eltern waren mit dem Service nicht ganz zufrieden. Eine erweiterte Brotzeit ohne Nachtisch für EUR 15 pro Erwachsener (z.B. Käse aus der Packung, kalte Pizza, viel Wurst und i.d.R. eine einfache Suppe und einen einfachen Salat dazu), der Krug Leitungswasser für EUR 1,50 sind nicht das was wir uns vorgestellt hatten. Außerdem mußten wir oft unser Besteck, Tassen, Butter vom Nachbartisch selbst zusammen suchen. Die Unterkunft war nicht teuer, allerdings auch sehr jugendherrbergsmäßig. Zum Frühstück lag noch der Schmutz und die Essensreste vom Vorabend unterm Tisch. Die Zimmer und die Bäder wurden in der ganzen Zeit nicht einmal gereinigt. Wahrscheinlich ist das auch so gedacht, aber wir waren irgendewie nicht davon ausgegangen, dass wir den Besen selbst die Hand nehmen müssen. Schade, es fehlt nicht viel, um das ganze dort sehr angenehm und schön für die Gäste zu gestalten Insgesamt hat es uns auf dem Hof aber gut gefallen.

Es ist der magischste aller verzauberten Orte. Es ist der Ort an dem ich geheiratet habe.
Gestoßen bin ich auf den Vierseithof, als ich vor vier Jahren «Heiraten» und «Brandenburg» bei Google eingegeben habe. Ich war auf der Suche nach etwas nicht zu weit von Berlin entfernt, wo man mit den Menschen, die einem wichtig sind, eine Hochzeit feiern könnte. Alle sollten gleichermaßen etwas davon haben, die Kleinen und die Großen, die Vegetarier und die Fleischesser, die Freunde und die Familie. Und wir auch.
Gut Falkenhain ist ein Archehof, eine Pension und ein Kinderhotel, der Gutsherr Detlef Wunsch züchtet vom Aussterben bedrohte Haustierrassen, allen voran die Schleswiger Kaltblutpferde. Es sind mächtige Tiere, die er vor seinem Planwagen oder der Hochzeitskutsche bemerkenswert im Griff hat.
Studiert hat er mal Psychologie; damit er in der Nachbarschaft des Gutes auch anerkannt und für voll genommen wird, hat er sich dann zum Landwirt ausbilden lassen. Von der Landwirtschaft allein ließ sich nicht leben, deshalb richtete Herr Wunsch zuerst die Pension im Gutshaus ein, und renovierte später dann die Remise als Kinderhotel für Kitafahrten und Schulausflüge. Denn was liegt näher als Knder mit Tieren zusammenzubringen?
Er ist ein Gastgeber zu hundert Prozent: die Mahlzeiten aus regionalen hervorragenden Zutaten werden in seinem Speisezimmer eingenommen, er selbst beansprucht nur zwei kleine Zimmer für sich und die Hundemeute in wechselnder Besetzung mit einem großen Anteil Jack Russell.
Streicheln lassen sich die kleinen zähen Terrier von den Gästen aber niemand soll sich einbilden, dass er den Gutsherrn ausstechen könnte, das wird spätestens klar, wenn man die Meute geschlossen über den Hof hetzen sieht, lange bevor das menschliche Ohr oder Auge des Gutsherrn Rückkehr von seinen Erledigungen wahrnimmt.
Zum ersten Mal haben wir das Gut im Februar oder März besucht. Es war eine Jugendgruppe einquartiert im Kinderhotel mit seinen Vier– und Mehrbettzimmern und den großen Küchen. Schon fast junge Erwachsene bestanden sie auf das abendliche Lagerfeuer und darauf, dass der Gutsherr dort die versprochene Geschichte zum Besten gibt.
Mich beeindruckte die Art, wie Herr Wunsch mit großer Selbstverständlichkeit meine Fünfjährige anwies ihm beim Feuermachen zu helfen, sie mit Umsicht ganz nah ans Feuer ließ, ihr mehr Verantwortung zugestand als ich in meinem Schutzbedürfnis gekonnt hätte.
Unser Herz und ich glaube, für immer gewonnen hat er aber mit seiner Geschichte. Mit seiner Geschichte von seinem treuen und mittlerweile alten Hund Holtzendorff, der sich als junger Schiffshund bei einem Landgang in fernen Ländern in eine Gazelle verliebt. Durch Irrungen und Missverständnisse konnten die beiden nicht zusammenfinden.
Die Hochzeit war das, was ich mir unter rauschend vorstelle. Von dem Moment an, in dem wir angekommen waren, vermittelten mir die Frauen dort: Machen Sie sich keine Sorgen, keine Gedanken, Ihr Fest ist bei uns in guten Händen. Ich selbst habe vieles wie in Trance erlebt, doch es kam fast ausschließlich begeisterte Rückmeldung von unseren Gästen, zum Hof, zur Atmosphäre, zum liebevollen Bewirtung, zur Unermüdlichkeit der zuständigen Frauen, zur Qualität des Essens und zum Schwein am Spieß, und nicht zuletzt zu der erst auf den zweiten Blick einnehmenden Landschaft der Uckermark an der Grenze zum Feldberger Seenland.
Die Kinder ritten auf den Ponys, fuhren mit Kettcars und tobten im Heu bis sie vor Müdigkeit um– und in ihre nahen Betten fielen. Die Jugendlichen spielten Fußball, separierten sich zusammen und machten, was Jugendliche eben so tun. Der Freund einer Nichte fand, es war die coolste Hochzeit, auf der er je war, wie viele es immer auch schon gewesen sein mögen.
Wir fahren immer wieder hin. Nach gewissen Abständen packt einen von uns die Sehnsucht, und dann müssen wir nach Falkenhain, wenn auch nur für eine Nacht. Hauptsache, mal wieder durch die Uckermark gefahren, am großen Tisch im gutsherrlichen Speisezimmer mit anderen Gästen gefrühstückt, Admiral von Holtzendorff gestreichelt und durch die Ställe geschlendert. Im Frühjahr den Unken zugehört. Im Sommer im nahen See gebadet.
Da macht es wenig, dass ein Wochenende immer mehr kostet als man denkt mit all den Tassen Kaffee und Stücken Kuchen und der Kutschfahrt und der Reitstunde. Auch dass die Abrechnung sowieso nie ganz korrekt ist, ach was soll’s. Wer mag an einem verzauberten Ort schon kleinlich sein.